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Warum haben wir mit dem Wolf mehr Mitleid als mit dem Schaf?

In meiner Wohngegend haben die Krähen die Straße erobert. Sie sitzen morgens auf meinem Auto auf dem Lack, den sie großflächig verunreinigt haben. Wenn ich näher komme, hüpfen sie auf die Motorhaube. Weiter weg nicht. Sie haben keine Angst. Der Mensch ist keine Gefahr. Krähen sind intelligent. Zwar haben sie die deutschen Naturschutzgesetze nicht selbst gelesen, aber sie wissen aus Erfahrung, dass wir sie nicht jagen.
Auf die Jagd gehen sie selber. Die Singvögel sind weit und breit verschwunden. Früh morgens, wenn die Sonne aufgeht, hörte man im Hinterhof bei uns die Amseln. Laut und inbrünstig sangen sie dem Tag entgegen. „Der Vögel froher Frühchoral“, heißt es im deutschen Volkslied, „begrüßt des Lichtes Spur“. Dieser Frühchoral ist bei uns verstummt. Raues Krächzen hat ihn ersetzt. Ein tiefer Fall! Warum schützen wir die Krähen per Gesetz und sehen dabei zu, wie sie die Singvögel ausrotten? Da stimmt doch was nicht. (Quelle: Berliner Zeitung)

Warum haben wir mit dem Wolf mehr Mitleid als mit dem Schaf?

Foto: Getty images