Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals
Pressemitteilung des Förderverein der Deutschen Schafhaltung e. V. - Deutschlands blühende Landschaften brauchen die Weidetierhalter! Empfehlung
geschrieben von Stefan FügnerDeutschlands blühende Landschaften brauchen die Weidetierhalter!
Die Wiederbesiedlung Deutschlands mit Wölfen bereitet allen Weidetierhaltern große Sorgen,seien es Hobby- oder auch Berufsweidetierhalter. Deutschlandweit gibt es offiziell ca. 70 Rudel, das sind etwa 700 Tiere. Monitoringdaten aus dem gesamten Bundesgebiet zeigen,dass Wölfe sich bei uns – wieder – etablieren. Die Zahlen nehmen bei 5,4 aufgezogenen Welpen (TU Dresden) je Rudel und Jahr vehement zu. Auch der Förderverein der Deutschen
Schafhaltung (FDS) rechnet damit, dass die Wölfe sich bei reichlich vorhandenem Nahrungsangebot weiter rasant vermehren und ausbreiten. In einigen Regionen, wie beispielsweise klein-parzellisierten Mittelgebirgslandschaften oder auf langgezogenen Deichen, könnten die hiesigen Schafhalter ihre Tiere nicht nur schwer, sondern gar nicht davor schützen, von Rudeln angegriffen und gerissen zu werden. Wo der Wolf lebt, wird es keine Weidetierhaltung und keine Trockenrasenlandschaften mehr geben. Ein Schutz der Tiere ist dort kaum möglich.
Der FDS wird sich weiterhin und mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Schafhalter (Weidetierhalter) und im Besonderen die Haupterwerbsschäfer die Grundlage ihres Lebensunterhaltes nicht verlieren, damit auch in Zukunft die besonderen Leistungen in der Landschafts- und Deichpflege und beim Erosionsschutz sichergestellt werden können. Diese werden offensichtlich gerade wieder entdeckt und neu wertgeschätzt. Die Vielfalt unserer
Kulturlandschaft soll erhalten bleiben, dazu braucht es die Weidetierhalter und ihre Tiere - und zwar lebendig!
Die Schafhalter sind aufgrund der knapp bemessenen Gewinne aus der Schafhaltung außerstande, die finanziellen Aufwendungen hierfür zu tragen. In jedem Fall stehen vorbeugende Maßnahmen an erster Stelle, um das Risiko einer Konfrontation beim Nebeneinander von Raub- und Weidetieren von Vorneherein möglichst gering zu halten. Gerade die Schafe in ihrer Vielfalt fördern und schützen die Biodiversität auf besonders nachhaltige Weise. Die Gesellschaft ist gefordert, diesen Artenschutz im Ganzen zu unterstützen. Zu den bedrohten Arten zählt nicht der Wolf, aber so manche Schafrasse, und nicht zuletzt die Vielfalt an Pflanzen und Tieren in den speziellen Naturräumen, die durch unsere Schafe erhalten werden.
Der Artenschutz des Wolfes und die Landschaftspflege mit landwirtschaftlichen Nutztieren und insbesondere die seit Jahren bekannten Brennpunkte müssen schnellstmöglich gemeinsam und nicht nur auf dem Rücken der Weidetierhalter gelöst werden. Den zuständigen Bundesministerien für Landwirtschaft und Umwelt kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Denn Tierschutz bedeutet schließlich und endlich auch: Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere vor Verletzungen durch Raubtiere. In einer Kulturlandschaft mit „großen Beutegreifern“ ist ihre Zukunft nicht zu sichern.
Wir stellen hiermit auch die Frage, wie es zu so einem solchen, von der Wissenschaft kaum berührten, bravem aber recht weltfremdem Wunsch kam?
Die Zusammenfassung des 2013 publizierten Manifestes der IUCN/SSC über das Einbürgern von Raubtieren in die Kulturlandschaften Europas, enthält eine realitätsfremde und nicht auf Erfahrung und Wissenschaft gestützte Politik.
Deshalb führen der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e. V. (FDS) und die Weidetierhalter Nordost- Niedersachen (WNON) diese deutschlandweite Aktion
durch:
Mahn- und Solidarfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung der Wölfe!
Hier die Termine für Freitag der 12.05.2017 ab 19.00 Uhr:
In Sachsen Am Inselteich, 02627 Radibor
In Hessen auf dem Betrieb von Torsten Möller in Röhrda (Neterhöhe)
In NRW bei Alexander Hemmen auf dem Hemmenhof
Buschweg 8 in 53773 Hennef Lückert
In Niedersachsen bei Klaus Müller auf dem Eulenhof
Achterdeich 1B, 21435 Stelle, Landkreis Harburg
Außerdem in Nuddelhof 10, 27389 Fintel Landkreis ROW
Zwischen Amelinghausen und Etzen B 209 auf der Weide an der Reithalle Landkreis Lüneburg
19.30 Uhr Brockhimbergen Nr.1 in 29584 Himbergen und ab 19.30 Uhr in Növenthien (Dorfplatz) Landkreis Uelzen
Delmenhorst ab 19.30 Uhr Adelheider Str. Ecke Ollenstraße 26
Am Dorfgemeinschaftshaus in 29693 Bierde Beginn 19.30 Uhr
49424 Goldenstedt Am Hartensbergsee Beginn 19.30 Uhr
Förderverein der Deutschen Schafhaltung e. V.
www.wir-lieben-schafe.com
Vorstand: Wendelin Schmücker, Gerd Dumke, Maik Gersonde
Geschäftsführer: Dr. Stefan Völl
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
Telefon: 030 319 04 540
Fax: 030 319 04 549
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Stefan Fügner
Mitbegründer des Deutschen Jagdportals - mehr über Stefan unter TEAM
Das Neueste von Stefan Fügner
- Inserate von Jagdpacht- und Begehungsscheinangeboten müssen ab sofort von der Administration des Deutschen Jagdportals genehmigt werden – Mitglieder , die sich nicht an diese neue Regel halten , werden sofort gesperrt!
- Der Legalwaffenbesitzer, der schläft, ist unzuverlässig!
- Warum die Jagddatenbank Nachsuchenführer von der Administration nicht mehr aktualisiert wird
- Produktinformation: Darauf sollten Jäger bei der Auswahl eines Waffenschranks achten
- Warum war die Deutsche Burschenschaft auf der Messe Jagd und Hund 2024? Eine etwas andere Nachlese der diesjährigen Jagdmesse