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Wir teilen hier Pressemitteilungen und gelegentlich Beiträge in eigener Sache

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Wie so oft basiert ein qualitativ hochwertiges und erfolgreiches Produkt und dessen Anwenderfreundlichkeit auf einer stetigen Produktpflege. Mit "Das gibt´s doch…" ist der seit Jahrhunderten gebräuchliche Jagd- oder Pirschstock gemeint.

Warum ist unser "EASYMOUNTAINSTICK (EMS-Jagd)" nun so anders? Ganz einfach, er ist teleskopierbar. Dies ist eine Eigenschaft, die es natürlich bei unzähligen Varianten von Zielstöcken gibt, welche jedoch nur eine begrenzte Belastbarkeit zulassen bezüglich Aufstützen beim Gehen in bergigem oder unwegsamen Gelände. Kurzum, der EMS-Jagd vereint die Vorteile eines Einbein-Zielstockes mit der Belastbarkeit eines Pirschstockes in Verbindung mit einer absolut sicheren Teleskopier- und Arretierfunktion in drei Längen-Einstellungen: 130 / 180 / 220cm. Darüber hinaus sorgt der EMS-Jagd durch den hohen Aufstützeffekt beim Bergabgehen für eine enorme Knieentlastung und bergauf für eine deutliche Krafteinsparung in den Beinen. Knieschmerzen bergab - ein Problem, über das aus unserer Erfahrung z.B. viele Bergwanderer klagen.

Vermutlich hat es nun der aufmerksame Leser schon erkannt: eine Teleskopierbarkeit kann nur in einem hohlen Gegenstand erfolgen - in unserem Fall bestehend aus zwei hochfesten GFK-Rohren. Somit liegt es natürlich in der Natur der Sache, dass der EMS-Jagd im Vergleich zu einem herkömmlichen Haselnussstock deutlich leichter ist. Dies dürfteim unwegsamen Gelände ein gravierender Vorteil sein. Last but not least ist der EMS-Jagd mit einer Spitze aus einem Kunststoff-Stahlverbund mit kleinem sog. Teller versehen, was einem Einsinken in weichem Waldboden vorbeugt oder in der Lang-Einstellung das sichere Überspringen von Bachläufen/Gräben ermöglicht.

Zur Komplettierung des EMS-Jagd bieten wir als Zubehör selbstverständlich eine Zielauflage mit Schnellverschluss an, die komfortabel in unterschiedlichen Positionen an jedem Jagdstock mit einem Durchmesser von 17 bis 35mm angeclipt werden kann.

 

Um nun die eingangs erwähnte Produktpflege auf den Punkt zu bringen, bieten wir demnächst einen EMS-Jagd in Echtholzrohr-Ausführung an, welche noch einmal deutlich leichter sein wird. Als äußerst angenehm ist hier natürlich die Oberflächenhaptik von Holz hervorzuheben, wodurch das angenehme Gefühl eines herkömmlichen Haselnussstockes erreicht wird.

Es würde mich sehr freuen wenn unser EMS-Jagd bei der Jägerschaft auf Interesse stößt. Alle weiteren Details entnehmen sie bitte unserer unten stehenden Homepage.

Waidmannsheil

Frederic König
Technische Leitung

creativwerk
Entwicklung & Design
Gailling 22a
85625 Baiern
Tel. +49(0)8093/9048970
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Homepage: https:// www.pirsch-hilfen.de

 

Weitere Informationen auf der Homepage

Beyer: „Das ist ein Tiefpunkt der Debatte und eines Naturschutzverbandes unwürdig! Die SDW wird sich ungeachtet der NABU-Äußerungen weiter konsequent und unbeirrbar für den Waldnaturschutz ein-setzen“.
Eberswalde  Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in Brandenburg hat sich angesichts jüngster Falschbehauptungen und Unterstellungen durch den Landesvorsitzenden des NABU entsetzt gezeigt. „Ich hätte es noch Anfang der Woche nicht für möglich gehalten, dass sich ein ehemaliger Staatsbediensteter dermaßen öffentlich vergisst“, so der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Gregor Beyer. Die der SDW nur über Umwege zugegangene NABU-Pressemitteilung vom Mittwoch dieser Wo-che sei ein Tiefpunkt in der umweltpolitischen Debatte des Landes. Zudem stelle sich die Frage, was den Vertreter eines der größten Grundbesitzer in Brandenburg (= NABU) dazu bringe, derart diskredi-tierend über Initiativen herzuziehen, die in landespolitischer Verantwortung klimaschützende Lösungen für eine zukunftsträchtige Industieransiedlung und den Schutz unserer Kulturlandschaft vorschlagen.

Die SDW stellt daher klar: Die NABU-eigenen Vorschläge für die Eingriffskompensation sind augen-scheinlich nicht ansatzweise konkurrenzfähig, weil Stückwerk, im ganzen Land verteilt und weder ver-gleichsweise kompakt noch so eingriffsnah, wie das in Rede stehende Konzept. Demgegenüber bietet das von der SDW befürwortete Grundeigentümerbündnis „Wald für Wald pro TESLA“ ein unter Klima-schutzaspekten wirksames und in diesem Umfang beispielloses Aufforstungsprojekt. Es kann nicht nur arme Kiefernmonokulturen durch artenreichen Mischwald ersetzen, sondern im Ergebnis mehr als drei-mal so viel neuer standortangepasster und klimastabiler Wald bei intensiver und ausdrücklich ge-wünschter forstfachlicher Begleitung durch die wissenschaftlichen Einrichtungen in Eberswalde geschaffen werden.
„Die SDW als Naturschutzverband wäre doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie ein solches Vorhaben nicht mit allem Nachdruck unterstützt. Mir ist völlig unbegreiflich, wie sich der NABU, zumin-dest aber sein Landesvorsitzender, gegen ein solches musterhaftes Waldaufforstungsprojekt stemmen kann. Anderswo kämpft der NABU um jeden einzelnen Baum. Hier versucht er, einen ganzen Wald zu verhindern, der so eingriffsnah und klimastabil wie möglich entstehen soll. Und das in Zeiten, wo wir uns um unsere Wälder solche Sorgen machen. Ich finde das für einen Verband, der das Wort Natur-schutz im Namen führt, nicht nur fachlich neben der Spur, sondern schlicht unwürdig“, so Gregor Beyer.

Offenbar ließen die TESLA-Pläne beim NABU die Dollarzeichen in den Augen leuchten. Da könne es dann schon einmal vorkommen, dass man es mit den Fakten nicht mehr so genau nehme, von „Erpres-sungsversuchen“ schwafele und z.B. die Mitgliedschaft von Naturschutzverbänden im Forum Natur „ver-gesse“. Anstatt sinnvolle Naturschutzprojekte Dritter zu verunglimpfen, solle der NABU der Öffentlichkeit eher seine Doppelzüngigkeit erläutern. Vor Ort betreibe er eine Verhinderungsstrategie seines Kreis-verbandes, der öffentlich zur Unterstützung aller Initiativen gegen die Giga-Factory aufruft, während der Landesverband so tut, als „prüfe“ er das Projekt unvoreingenommen und ernsthaft. Gleichzeitig lässt sich die NABU-Geschäftsführerin im Tagesspiegel Anfang Januar zitieren, dass der Kieferwald, für den anderswo ein Ersatzwald aufgeforstet werden soll, kein gravierendes Problem sei. Die ökologischen Auswirkungen seien überschaubar.
Gregor Beyer zeigt sich überzeugt: „Der NABU wäre doch wohl ohne Zweifel der Erste, der selbst von Klagerechten Gebrauch machen würde, wenn sich auch nur der geringste aufspießbare Mangel bei dem Projekt zeigt, sofern der geforderte Ausgleich für den Eingriff in Natur und Landschaft nicht auf NABU-eigenen Spielwiesen stattfindet. Von Erpressungsversuchen, wie Herr Schmitz-Jersch, würde ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen wollen, wohl aber von Heuchelei“, so Gregor Beyer ab-schließend.

Zusammenfassend bleibe es für die SDW dabei: Es geht um die Rodung von Wald, der kompensierbar ist. Dafür gilt: Wald muss Wald bleiben oder wieder Wald werden!

Gregor Beyer

 

SDW Brandenburg e.V.

Geschäftsführer Felix Mueller

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Thesen der SDW Brandenburg zur Versachlichung der TESLA-Debatte

Seit Ende letzten Jahres nimmt in der politischen wie öffentlichen Debatte das Vorhaben der Firma TESLA, im brandenburgischen Grünheide eine „Gigafactory“ zur Produktion von Elektroautomobilen errichten zu wollen, einen breiten und emotional intonierten Raum ein. Da die Umsetzung dieses Vor-habens mit der notwendigen Rodung nicht unbedeutender Waldflächen verbunden ist, sind essenzielle Fragen des Schutzes unserer heimischen Wälder berührt.
Nach gegenwärtigem Kenntnisstand wurde das Bauvorhaben in mehrere planerische Phasen unterteilt. Während der ersten Phase, welche bis Ende Februar 2020 andauern soll, ist die Rodung eines Wald-gebietes mit einer Ausdehnung von etwa 94 Hektar geplant. Das Waldgebiet ist nahezu ausschließlich von der Baumart Kiefer geprägt und weist daher eine vergleichsweise geringe Artenvielfalt auf. Bei Ab-schluss der letzten planerischen Phase soll der Waldbestand um weitere 60 Hektar gerodet werden. Der Autobauer stellt in Aussicht, die durch das geplante Bauvorhaben entstehenden Beeinträchtigungen der Natur um ein Dreifaches über der nach §15 Bundesnaturschutzgesetz vorgeschriebenen Gesetz-gebung zu kompensieren.
Die SDW Brandenburg betrachtet es mit Sorge, dass insbesondere in jüngster Zeit politische Stimmen laut geworden sind, die die Frage der notwendigen Kompensation geplanter Waldrodungen missbrau-chen, um insgesamt und aus offenbar anderweitig gelagerten Motiven Stimmung gegen das geplante Vorhaben zu machen. Die SDW lehnt diese Instrumentalisierung des berechtigten Schutzansatzes für unsere Wälder ab und ruft zu einer Versachlichung der Debatte auf. Zweifelsfrei kann der leider nicht vermeidbare Waldverlust real ausgeglichen werden.
Als Reaktion auf das geplante Vorhaben hat sich zudem jüngst eine mit hoher waldbaulicher Kompetenz ausgestattete Initiative gegründet, welche in Aussicht stellt, Flächen zur Kompensation in unmittelbar räumlicher Nähe zu dem geplanten Werksgelände zur Verfügung stellen zu können. Sie ist darüber hinaus in der Lage, die administrativen und technischen Voraussetzungen für die Wiederaufforstung zu leisten und erklärt sich bereit, alle damit verbundenen Aufgaben zu übernehmen. Vor diesem Hinter-grund reduzieren sich aus Sicht des brandenburgischen Landesverbandes der SDW die Bedenken nicht auf die Frage nach dem „ob“, sondern auf die Frage nach dem „wie“.
Konkret heißt das: Die SDW Brandenburg fordert TESLA auf, Kompensationsleistungen gänzlich in Projekte zur Neuaufforstung artenreicher und klimastabiler Mischbestände einfließen zu las-sen. In dem Zusammenhang gilt es zu beachten, dass Waldbesitzer nur dann unterstützt werden soll-ten, wenn mithilfe der Maßnahmen künftig arten- und strukturreichere Mischwälder erzielt werden kön-nen. Vor diesem Hintergrund formuliert die SDW Brandenburg die nachfolgenden 10 Thesen für die weitere Begleitung des Vorhabens:

1) Bei den zur Rodung in den verschiedenen Phasen des Bauvorhabens anstehenden Waldflä-chen handelt es sich weitgehend um Kiefernreinbestockungen jüngerer und mittlerer Altersklas-sen, die ausnahmslos realkompensationsfähig sind. Es sind bislang keinerlei Waldflächen oder Einzelbaumindividuen im Vorhabensgebiet bekannt, die aufgrund ihres herausgehobenen
Biotopwertes nicht ausgeglichen werden könnten, bzw. deren Werthaftigkeit die Möglichkeit für eine Realkompensation als fraglich erscheinen ließe.

2) Die SDW begrüßt es, dass die Firma TESLA unabhängig von der rechtlichen Verpflichtung zum Ausgleich des Eingriffs in die Waldbestände im Verhältnis 1:1 eine freiwillige Überkompensation im Faktor drei angekündigt hat. Da zu vermuten ist, dass der ausstehende immissionsschutzrechtliche Bescheid für das Vorhaben die gesetzliche Kompensation regeln wird, fordert die SDW zeitgleich mit der Bescheiderteilung den Abschluss eines zivilrechtlichen Vertrages, in welchem TESLA die Überkompensation verbindlich und mit einklagbarem Rechtsanspruch mit einem - vorzugsweise der Flächenagentur Brandenburg - oder aber mehreren Partnern regelt.

3) Die Kompensation der Rodungsflächen darf ausschließlich durch Begründung neuer Waldflächen oder aber durch ökologische Wertverbesserung bestehender Waldflächen vorgenommen werden. Bei der Bilanzierung der Kompensation ist daher strikt zwischen dem realen Entstehen neuen Waldes und der Wertverbesserung bestehenden Waldes in einem angemessenen Verhältnis zu unterscheiden. Die Firma TESLA hat eine solche Ausgleichsbilanzierung im Detail und flächenscharf der Öffentlichkeit gegenüber darzulegen.

4) Zweifelsfrei sind als Kompensationsleistung langfristig Waldstrukturen zu entwickeln, die sich durch eine messbar höhere Widerstandsfähigkeit auszeichnen. Gerade im Hinblick auf künftig zu erwartende Klimaereignisse ist diese Option aus forstfachlicher Sicht als eine enorme Chance für klimaangepasste Waldetablierungs-, bzw. Umbaumaßnahmen zu betrachten.
Nicht zu vergessen ist dabei das zukunftsträchtige und klimafreundliche Profil von TESLA sowie die absehbar positiven, sozioökonomischen Gesamteffekte.

5) Die SDW Brandenburg lehnt es grundsätzlich ab, dass Kompensation von Wald durch Maßnahmen realisiert wird, die normales forstliches Handeln eines Waldeigentümers
darstellen. Dazu zählen insbesondere Pflanzungen im Rahmen von Vor- oder Unterbauten, die im Rahmen mittel- oder langfristig geplanter Holzerntemaßnahmen erforderlich gewesen wären. Kompensationsmaßnahmen müssen immer eine Maßnahme darstellen, die vom Waldeigentümer im Rahmen planmäßigen forstlichen Handelns nicht vorgesehen gewesen wären und die langfristig auf eine ökologische Wertverbesserung des Bestandes abzielen.

6) Die SDW Brandenburg lehnt außerdem grundsätzlich Kompensationsmaßnahmen ab, die keinen thematischen Zusammenhang zum Schutz von Wäldern begründen oder aber auf Wälder abstellen, z. B. Bruchwälder, die keinen thematischen Zusammenhang zu den zum Ausgleich
anstehenden Waldbildern auf terrestrischen Sandstandorten erkennen lassen. Insbesondere lehnt die SDW eine Kompensation in Form von fachfremden Naturschutzprojekten ab, deren primäre Wirkung darin läge, dass finanzielle Mittel in die Haushalte von Naturschutzverbänden und/oder Stiftungen umgeschichtet werden, ohne dass es zur Realkompensation des Waldverlustes kommen würde.

7) Ferner ist sicherzustellen, dass die als Kompensation umgesetzten Maßnahmen auch über den gesetzlich vorgesehen Abnahmezeitraum von fünf Jahren hinaus weiterbegleitet werden und durch langfristige Pflege stabile Waldgesellschaften entstehen, die auf den entsprechenden Standorten klimastabile Wälder gewährleisten. Dabei ist auf eine begleitende Pflege für mindestens 30 Jahre abzustellen und die langfristige pflegerische Nutzung auf den Flächen muss gewährleistet sein. Ein aktives Pflegekonzept, welches ökologischen- und forstökonomischen Gesichtspunkten nachhaltig gerecht wird, ist konsequent und nachweisbar umzusetzen und der „Verwilderung“ der Flächen durch Sukzession vorzuziehen.

8) Die SDW Brandenburg sieht sich neben der Notwendigkeit einer politischen und juristischen Begleitung des Investitionsvorhabens von TESLA in der Pflicht, einen praktischen Beitrag dazu zu leisten, dass das insgesamt innovative und industriepolitisch für Brandenburg überaus bedeutsame Vorhaben von TESLA real verwirklicht werden kann und die zweifelsfrei bestehenden Entwicklungspotentiale für die betroffene Region um Grünheide eintreten. Aus diesem Grund ist die SDW bereit, sich auch praktisch in die Bereitstellung von „Ausgleich- und Ersatzflächen“ einzubringen und hat dazu mit regionalen Partnern das Projekt „Wald bleibt Wald für TESLA“ mitinitiiert. Im Rahmen dieses Projektes sollen unter Unterstützung der SDW, des Landesforstbetriebes Brandenburg (LFE) und der wissenschaftlichen Begleitung durch das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE) 300 Hektar Wald als Realkompensation nachhaltig und dauerhaft entwickelt werden.

9) Unabhängig von der Betroffenheit rund um die notwendige Waldrodung und deren Ausgleich ist es nach Auffassung der SDW unzweifelhaft, dass das Thema der Bereitstellung von Wasser bzw. dessen zukünftigen Verbrauchs im Rahmen der Inbetriebnahme der Gigafactory, die eigentliche planerische Herausforderung darstellt. Die SDW geht daher davon aus, dass die langfristige Verfügbarkeit des Wasserbedarfes in enger Zusammenarbeit mit der regionalen und überregionalen Wasserwirtschaft geklärt wird. Dabei sind die noch ausstehenden wasserrechtlichen Genehmigungen insbesondere auch unter dem Gesichtspunkt zu erlassen, dass es langfristig zu keinerlei Beeinflussungen des Landschaftswasserhaushaltes kommt, die zu Schäden oder Zuwachsminderungen an den Waldbeständen in den betroffenen Landkreisen führen könnten. 

10) Über Vorgenanntes hinaus ist sich die SDW Brandenburg bewusst, dass das Investitionsvorhaben von TESLA in einem ungewöhnlich kurzen - aber investitionspolitisch durch aus sinnvollem - Zeithorizont verwirklicht werden soll. Damit hat das Vorhaben auch rechtlich und planungsseitig Modellcharakter und ist gesellschaftspolitisch von besonderem Interesse. Die SDW geht gegenwärtig davon aus, dass die sich ergebenden Fragen rund um „Ausgleich- und Ersatz“ für die Eingriffe in die bestehenden Waldgesellschaften gelöst werden können. Sie lässt jedoch keinerlei Zweifel daran, dass sie gerade wegen des bestehenden Modellcharakter konsequent den Weg der Verbandklage beschreiten wird, wenn sich Bescheidung und/oder Umsetzung der Kompensation entgegen den vorgenannten Erwartungen als defizitär erweisen sollten. 


Potsdam, 26.01.2020 Beschlossen durch den Landesvorstand des SDW Landesverbandes Brandenburg.

Beyer: „Waldrodungen sind immer Ultima Ratio – gänzlich inakzeptabel aber ist die Instrumentalisie-rung von Waldnaturschutzargumenten! Es wird Zeit die Debatte zu versachlichen!“

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zeigt sich anlässlich der sich zuspitzenden Debatte um die geplante Gigafactory in Grünheide besorgt über den Verlauf der Debatte. „Es erfüllt mich mit Unver-ständnis, dass eine immer emotionaler werdende Auseinandersetzung offenbar auch den berechtigten Waldnaturschutz mitbraucht“, fasst der Vorsitzende der SDW, Gregor Beyer, die aktuellen Ereignisse der letzten Tage zusammen. Es bestehe forst- wie umweltpolitischen gar kein Zweifel daran, dass die für die Errichtung der Produktionsanlagen benötigten Standorte gegenwärtig eher Waldbilder zeigten, die trotz der notwendigen Rodungen real kompensiert werden könnten. Der Vorstand der SDW hat daher ein Positionspapier mit 10 Thesen verbschiedet.
So weist das Waldgebiet für die geplante Investition eine vergleichsweise geringe Artenvielfalt auf und der Autobauer habe bereits in Aussicht gestellt, den Waldverlust um ein Dreifaches über der vorge-schriebenen Gesetzgebung auszugleichen. Eine wesentliche Bedingung sei es jedoch, dass die Kom-pensationsleistungen von TESLA gänzlich in Projekte zur Neuaufforstung artenreicher und klimastabiler Mischbestände einfließen zu lassen und die Überkompensation durch eine vertragliche Verpflichtung rechtlich abgesichert wird. „Bei richtiger Kompensation lassen sich Wälder schaffen, die zukünftigen Klimaereignissen besser gewappnet sind, als der jetzige Kiefernforst. Es verbieten sich für die Wald-kompensation allerdings fach- und ortsferne Naturschutzspielwiesen“, so Beyer. Außerdem habe sich eine „mit hoher waldbaulicher Kompetenz ausgestattete Initiative gegründet, welche in Aussicht stellt, Flächen zur Kompensation in unmittelbar räumlicher Nähe zu dem geplanten Werksgelände zur Verfü-gung zu stellen.“
Deutlich macht die Schutzgemeinschaft allerdings auch, dass sie konsequent den Weg der Verbands-klage beschreiten wird, falls die Genehmigungsbehörde den Ausgleich der Waldrodungen nicht befrie-digend löse oder aber der Autobauer seinen gesetzlichen „Hausaufgaben“ sowie den Forderungen im Hinblick auf die Neuaufforstungen nicht nachkommen sollte. „Auch wir als SDW begrüßen den modell-haften Genehmigungsansatz, eine solch innovative Investition deutlich schneller als üblich durch die Verwaltungsverfahren zu bringen. Gerade aber weil wir es hier mit einem Verfahren mit Vorbildwirkung zu tun haben, werden wir genau darauf achten, dass aus Wald auch wieder Wald wird“, so Beyer ab-schließend.

Für Rückfragen steht Ihnen zu Verfügung: Felix Mueller, Geschäftsführer +49 (151) 18455196

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Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Brandenburg e. V.
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- Der Bayerische Jagdverband (BJV) unterstützt den Waldumbau mit waidgerechter Bejagung

- Wald und Wild gehören untrennbar zusammen

- Waldumbau funktioniert nur, wenn auch die Bevölkerung mit im Boot sitzt

- Zu hoher Jagddruck schadet mehr als er nutzt

- BJV ist wichtiger Partner beim Aufbau des Klimawaldes

Feldkirchen, 23. Januar 2020 (ts): Der Klimawald in Bayern zieht eine breite mediale und politische Aufmerksamkeit auf sich, der sich niemand entziehen kann: Umfangreiche Förderprojekte der Staatsregierung, diverse Fachveranstaltungen einzelner Organisationen bis hin zu populärwissenschaftlichen Kinofilmen. Die Bandbreite ist enorm. Die Öffentlichkeit nimmt immer mehr Anteil an der Sorge um unseren Wald.

BJV unterstützt Waldumbau

Der Bayerische Jagdverband e.V. (BJV), die staatlich anerkannte Vertretung der Jagd in Bayern, beteiligt sich selbstverständlich an den notwendigen und sinnvollen Maßnahmen zum Waldumbau und ist die entscheidende Organisation, die den Waldumbau flächendeckend mit einer waidgerechten Bejagung flankierend unterstützen kann.

Wald und Wild gehören untrennbar zusammen

Neben dem Erhalt von Eiche, Buche und Tanne ist es für den BJV dabei entscheidend wichtig, dass es den wildlebenden Tieren im Wald, wie Reh, Hirsch und Gams, gut geht und der Waldumbau nicht einseitig auf dem Rücken der Wildtiere umgesetzt wird. Thomas Schreder, Diplombiologe und Vizepräsident des BJV: „Die Bevölkerung will keinen Wald ohne Wild und Waldbau nur mit der Büchse ist der falsche Weg. Der Respekt vor dem Wild und der tierschutzgerechte Umgang mit den Wildtieren muss uns allen ein wichtiges Anliegen sein. Wald und Wild gehören untrennbar zusammen und es ist die Verantwortung der rund 50.000 Jägerinnen und Jäger in Bayern, das zusammen mit den Grundeigentümern, der Politik und den Behörden zu realisieren. Jagdvorstände, Waldbesitzer, Jägerschaft, Behörden und Politik müssen gemeinsam nach Lösungen suchen.“

Alleine geht es nicht

Der Erhalt des Waldes ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die die gesamte Gesellschaft braucht, um erfolgreich zu sein. Wir brauchen die Unterstützung der Landwirtschaft, um im Wald erfolgreich zu sein. Wenn es ausreichend attraktive Lebensräume in der Feldflur und an den Waldrändern gibt, haben die Wildtiere genügend Alternativen zu den so wertvollen Baumknospen. Gleichzeitig müssen wir aber auch die Bevölkerung einbeziehen. Denn eine waidgerechte, ordnungsgemäße und effiziente Jagdausübung wird oft durch Freizeitsuchende gestört oder unmöglich gemacht. Sind die doch nicht selten mit Stirnlampen schon am frühesten Morgen bis zum späten Abend in Wald und Feld unterwegs.

Zuviel Jagddruck schadet dem Waldumbau

Der BJV fordert eine umfangreichere Information darüber, wie sich die Wildtiere in den Revieren verteilen und wie sich die Populationen zusammensetzen, um eine breitere Basis für eine ordnungsgemäße Abschussplanung zu erlangen. Die Erhebung der durch Wildtiere geschädigten Pflanzen ist eine wichtige Information, darf aber nicht allein die einzige Basis für eine nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wildarten sein. Um Fehler bei der Bejagung zu verhindern, durch falsche Bejagungsstrategien eventuell sogar die Wildschäden zu erhöhen, müssen in eine erfolgreiche Wildbewirtschaftung alle Faktoren einfließen, die einen erfolgreichen Umbau zum Klimawald ermöglichen und gleichzeitig den Ansprüchen unserer heimischen Wildtierpopulationen gerecht werden. Führende Wissenschaftler aus der Wildbiologie, der Veterinärmedizin und des Tierschutzes teilen diese Ansicht und warnen davor, mit einer falschen Bejagung, zu hohem, oft unnötigen Jagddruck und falschen jagdlichen Methoden, die Schäden im Wald eher zu verstärken als zu mindern.

BJV ist wichtiger Partner beim Aufbau des Klimawaldes

Waldruhezonen, keine Jagdzeit in den Winter hinein und Schaffung artgerechter Wildtierlebensräume stellen für den BJV einen wichtigen Teil des erfolgreichen Umbaus zum Klimawald dar. Eine klare Absage erteilt der BJV daher all denen, die versuchen, in kleinen ideologischen Gruppen mit einseitigen Sichtweisen unter dem Deckmantel der Ökologie den Waldumbau nur zu Lasten der Wildtiere umzusetzen.

Der BJV mit seinen rund 160 Kreisverbänden, 12.000 Revierpächtern und rund 50.000 Jägerinnen und Jägern stellt sich der großen Aufgabe des Waldumbaus, bietet die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten an. Der BJV wird aber bei all seinen Aktivitäten den Respekt vor unserer heimischen Tierwelt, als seine oberste Werterichtschnur, niemals außer Acht lassen.

Jagd ist gelebter Naturschutz

Herausgeber: Bayerischer Jagdverband e.V., Hohenlindner Str. 12, 85622 Feldkirchen,
Tel.: 089 / 990 234-0, Fax: 089 / 990 234-35, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,
Web: www.jagd-bayern.de

Der Bayerische Jagdverband (BJV) ist ein staatlich anerkannter Naturschutzverband mit rund 50.000 Mitgliedern. Er ist die politische Vertretung der Jägerinnen und Jäger in Bayern
Haben Sie Fragen zu Themen rund um Wild, Jagd, Natur und Naturschutz? Interessieren Sie Zahlen und Fakten? Dann helfen wir Ihnen gerne weiter:
Pressesprecher: Thomas Schreder (ts),
Tel. 089 - 990 234 77, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Presse: Dr. Gertrud Helm (gh),
Tel.: 089 – 990 234 38, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dr. Gertrud Helm

Referentin Öffentlichkeitsarbeit und Presse
Bayerischer Jagdverband e.V.
Hohenlindnerstr. 12
85622 Feldkirchen
Tel. 089 990 234-38
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Hamburg, 23. Januar 2020. Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Um die Wildschweinbestände mit Blick auf die an den Grenzen Deutschlands stehende ASP zu reduzieren, sind den Jagdbehörden derzeit viele Mittel recht: Die Jagd mit Scheinwerfern oder Nachtzieltechnik sind ebenso wenig ein Tabu wie Prämien auf den Abschuss von Wildschweinen. Die oberste Jagdbehörde des Landes Brandenburg hat nun einen noch deutlich weitergehenden Vorschlag gemacht, durch den unter der Bedrohung durch die ASP allerdings nicht die Jagd auf Wildschweine intensiviert werden soll – sondern die auf Rehe und Hirsche. „Mit Begründung der ASP-Prävention möchte das grün-geführte Landwirtschaftsministerium in Potsdam die Jagdzeit auf Reh-, Rot- und Damwild um anderthalb Monate bis zum 29. Februar verlängern“, sagt Dr. Andreas Kinser, stellvertretender Leiter Natur- und Artenschutz bei der Deutschen Wildtier Stiftung. In einem Schreiben an die Jagdverbände in Brandenburg heißt es dazu lapidar, dass es „tierschutzrechtlich bedenklich“ sei, Rehe und Hirsche bei der Jagd auf Wildschweine nicht gleich mit zu erlegen, von denen es ja im Land sowieso zu viele gäbe. „Es ist schlicht unanständig, die ASP als Vorwand für eine intensivierte Jagd auf die von vielen Förstern ungeliebten Tierarten zu nutzen“, so Kinser weiter.

Mit Beginn der Setzzeit der Wildschweine etwa im Januar steigt auch die Gefahr von Fehlabschüssen führender Muttertiere, die ein Verwaisen und damit einen qualvollen Tod der Frischlinge zur Folge haben. Diese Gefahr ist gerade bei den sogenannten Drückjagden, die von der obersten Jagdbehörde im Land Brandenburg favorisiert werden, groß. Denn bei dieser Jagdart verlassen die Bachen häufig ihre gerade erst geborenen Frischlinge und kommen so einzeln und vermeintlich ohne Frischlinge vor die Schützen und werden erlegt. Die Deutsche Wildtier Stiftung empfiehlt zur ASP-Prävention dagegen in den Monaten Februar bis April vor allem die Jagd an sogenannten Kirrungen, an denen selektiv die nicht-führenden bzw. männlichen Tiere erlegt werden können. Ganz im Gegensatz zu den Vorschlägen der obersten Jagdbehörde in Brandenburg sollte aus Sicht der Deutschen Wildtier Stiftung die Jagd auf reine Pflanzenfresser wie Reh- oder Rotwild ruhen, da jeder erhöhte Energieverbrauch der Tiere automatisch zu einem erhöhten Nahrungsbedarf und damit zu erhöhten Fraßeinwirkungen an der Waldvegetation führt.

Jenifer Calvi
Pressereferentin
Deutsche Wildtier Stiftung
Christoph-Probst-Weg 4
20251 Hamburg
Tel. 040-970 78 69 14
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www.deutschewildtierstiftung.de

„Wald ist unser Leben“: Rund 1200 Gäste werden im Palais am Funkturm erwartet / Landwirtschaftsministerium und Waldbesitzerverband aus Mecklenburg-Vorpommern als starke Partner

Am heutigen Donnerstag (16. Januar 2020) lädt die AGDW – Die Waldeigentümer zu ihrem traditionellen Empfang der Waldeigentümer in Berlin ein. Rund 1200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verbänden werden am Vorabend der 85. Internationalen Grünen Woche im Palais am Funkturm erwartet. „Unser Empfang läutet die Grüne Woche ein“, sagte Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer, „er ist eine hervorragende Plattform, um sich rund um den Wald und die Waldwirtschaft auszutauschen“.

Der Präsident bedankte sich bei den Mitausrichtern des Empfangs. Unter dem Motto „Wald ist unser Leben“ wird der Empfang in diesem Jahr vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern sowie vom Waldbesitzerverband Mecklenburg-Vorpommern mitausgerichtet. Von der Marwitz: „Ein solcher Empfang ist nur mit starken Partnern umsetzbar. Ein großer Dank an Dr. Till Backhaus und Dr. Ivo von Trotha mit seinem Vorstandsteam, die sich mit besonderem Engagement eingebracht haben.“

Von der Marwitz wies darauf hin, dass der Wald und mit ihm die Waldbewirtschafter ein schwieriges Jahr hinter sich haben. Vertrocknete Bäume, Schädlings- und Pilzbefall an allen Baumarten sowie Waldbrände haben den Wäldern in Deutschland im vergangenen Jahr sehr geschadet. „Wir müssen damit rechnen, dass sich diese Krise im aktuellen Jahr fortsetzt. Angesichts der Katastrophe in Australien müssen wir uns auch in Europa wieder auf extreme Wetterereignisse einstellen“, warnte der AGDW-Präsident. Schließlich hätten die Waldbesitzer auch eine Generationenverpflichtung, die durch eine breite Unterstützung der jungen Waldeigentümer gekennzeichnet ist.

Der Verband wird sich auch in diesem Jahr für die Wiederbewaldung mit klimaresilienten Baumarten, für eine CO2-Abgabe, die dem Wald zu Gute kommen soll, und für eine Stärkung des Holzbaus nach österreichischem oder schweizerischem Vorbild stark machen. Dies seien zentrale Herausforderungen, die der Verband angehen wolle. „Einerseits muss für eine zukunftsfähige Wiederbewaldung gesorgt werden, die den unterschiedlichen Funktionen des Waldes Rechnung trägt. Andererseits setzten wir uns für eine stärkere Verwendung des Rohstoffes Holz etwa im Hausbau ein“, sagte von der Marwitz. Schließlich sei der Rohstoff Holz langlebig und dessen Einsatz gelebter Klimaschutz.

Darüber hinaus müssen die Ökosystemleistungen des Waldes künftig mehr honoriert werden. Der Waldbesitzerverband Mecklenburg-Vorpommern hat daher mit dem dortigen Landwirtschaftsministerium vor wenigen Tagen eine Schweriner Erklärung unter dem Motto „Wald neu denken – Wald neu lenken“ unterzeichnet. Ziel dieser Initiative ist es, die Ökosystemleistungen zu definieren – etwa den Artenschutz, die Erholung, die Holznutzung oder den Klimaschutz – und diese dann zu bewerten.

„Die Holznutzung kann die Kosten der Waldeigentümer nicht mehr decken“, sagte Dr. Ivo von Trotha, Vorsitzender des Waldbesitzerverbandes Mecklenburg-Vorpommern. „Angesichts der aktuellen Krise und angesichts des vielfältigen Beitrags der Waldeigentümer für die Gesellschaft müsse ein neues Verteilungsmodell entwickelt werden“. Mittels Lenkungsimpulsen solle für Waldbesitzer die Attraktivität wieder gesteigert werden, einen Wald zu pflegen und zu bewirtschaften. Dazu soll in den kommenden Monaten eine breite öffentliche Debatte geführt werden.

Die Schweriner Erklärung finden Sie unter www.waldbesitzer-mv.de

Informationen rund um die 85. Internationale Grüne Woche finden Sie unter www.gruenewoche.de

Mit freundlichen Grüßen

Larissa Schulz-Trieglaff

Pressesprecherin

AGDW – Die Waldeigentümer

Reinhardtstr. 18 A

10117 Berlin

T: + 49 (0)30 / 31 16 67 6-25
M: 0160 / 140 77 67
F: + 49 (0)30 / 31 16 67 6-29

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www.waldeigentuemer.de

Liebe Jungjägerinnen und Jungjäger,
liebe  Jagdmöglichkeitsuchende,

Die Jägerschaft verliert viele hoffnungsvolle Jungjägerinnen und Jungjäger, weil der erste Einstieg ohne Kontakte in die etablierte Jägerschaft oft nicht klappt. Nach der Jägerprüfung werden viele passionierte junge Jägerinnen und Jäger mit dem Problem der Suche nach einer aktiven Jagdmöglichkeit alleine gelassen. Ohne jagdliche Erfahrungen mit Referenzen oder familiäre Kontakte ins jagdliche Milieu oder das sprichwörtliche Vitamin B geht offensichtlich nichts.
Doch nach einigen Jahren Erfahrung als Administrator des Deutschen Jagdportals habe ich einmal einige wichtige Punkte zusammengetragen, die unumgänglich sind, um den Einstieg in das aktive Jagen auch ohne den jagenden Papa zu schaffen.

 

Budget

Zu allererst macht Euch ein Budget, dass ihr in einem Jahr für die Jagd ausgeben wollt. Ermittelt, welche Fahrtkosten und Übernachtungskosten ihr einplant. Ein kleiner Hegebeitrag sollte für den Jagdpächter zudem drin sein. Ohne diese Beteiligung an den Kosten der Jagd kommt man kaum an eine passable Jagdmöglichkeit.

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Bitte keine Anzeigen, die da lauten: „Suche Jagdmöglichkeit 50 km um Dortmund, bitte alles anbieten“ auf diese Anzeigen meldet sich niemand. Der Markt an Suchanzeigen ist groß, wer sich nicht durch einen aussagefähigen Text oder durch ein Bild hervorhebt, geht in der Masse der Suchanbieter unter. Sich beim Zumüllen des Internets zu beteiligen, bringt nichts.

Revierarbeiten

Wer kein guter Bauhandwerker mit viel Zeit ist, der sollte es auch aufgeben, Revierarbeiten mit anzubieten. Die Jagdpächter finden immer am Ort gute Schaffer mit viel Zeit. Einen Jäger, der nur den Hammer halten kann, ansonsten dumm rumsteht, braucht niemand. Den Jagdpächter, der gegen Revierarbeiten und Helferdienste sein jagdliches Wissen vermittelt, gibt es nicht, zumindest ist er mir in 45 Jagdjahren noch nicht begegnet.

Entfernung zum Revier

Vergrößert Euren jagdlichen Aktionsradius, indem Ihr die Intervalljagd ausübt.

Die Intervalle sind vom 1.bis 31. Mai (Jagd auf den jungen Bock), vom 20.Juli bis 10 August (Blattzeit) und vom 1.September bis 15.Dezember (Hauptjagdzeit auf das sonstige Schalenwild) . Außerhalb dieser Intervalle ist die Jagd reine Zeitverschwendung.

Weist den Pächter darauf hin, dass ihr nur in diesen Intervallen die Jagd ausüben möchtet und plant in diesen Intervallen mit dem Pächter Eure Abschüsse im Voraus. Der Jagdpächter ist in der Regel nicht bereit dazu, dass Ihr die Jagd alleine im Revier ausübt. Jungjäger schon gar nicht. Eine Vorausabsprache mit dem Jagdpächter ist deshalb unumgänglich.

Vorstellung Eurer Person

Erstellt über Eure Wünsche und Fähigkeiten einen Lebenslauf mit den Ideen, wir ihr Euch Eure Jagdausübung vorstellt, damit Ihr bei der ersten Email an den Jagdpächter einen guten Ersteindruck hinterlasst! Eure letzte Stellenbewerbung sollte als Beispiel dienen. Ein Bild ähnlich einer Bewerbung um eine Stelle sollte nicht fehlen. (Hund Erfahrungen, Freizeit, Familie, Zeitrahmen, etc.)

Hegering/Örtliche Jägerschaft

Wer seit Kindesbeinen am gleichen Ort wohnt, ist beim örtlichen Hegering gut aufgehoben. Jungjäger,  die aber  schon des öfteren umgezogen sind und schon öfters  in verschiedenen Bundesländern gewohnt haben, müssen in solch internen Zirkeln in der Regel  hinten anstehen. Man kann die Suche dort in Angriff nehmen, ich würde mich allerdings nicht alleine darauf verlassen. Die örtlich fest verwurzelten Jäger dort haben immer Vorrang.

Zeitrahmen

Aber nun das Wichtigste: Nehmt Euch für die Suche sehr viel Zeit und plant mehrere Vorstellungstermine bei Jagdpächtern und seht Euch die  Reviere genau an, damit Ihr einen Überblick über die Angebote bekommt. Ohne Kenntnisse durch Revierbesichtigungen geht gar nichts, obwohl dies eigentlich zu einer Jungjgerausbidung gehören müsste.  Es gilt bei der Suche nach Jagdmöglichkeiten der Grundsatz:
„ Man muss viele Frösche küssen, bis ein Prinz dabei herauskommt.“
Erst das Besichtigen mehrerer Reviere, die einen BGS anbieten, erweitert den jagdlichen Horizont über die Jungjägerprüfung hinaus, verhindert das Hereinfallen auf unseriöse Offerten und führt langfristig zum Erfolg.

Anzeige im Jagdportal

Das Jagdportal hat eine Datenbank „Begehungsscheingesuche“ Hier hat jeder die Möglichkeit, mit dem „Mehr-Lesen-Eintrag“ eine eigene Htmldatei in Auftrag zu geben, in der alle Eure relevanten Daten eingetragen werden können. Jungjägern machen wir ein preiswertes Angebot mit langer Laufzeit. Ich habe über 40 Jagdjahre Erfahrung, bilde seit über 15 Jahren Jungjäger nach der Jägerprüfung aus und helfe Euch bei der Erstellung gerne.

Wie immer im Leben gilt es, ein Ziel klar ins Auge zu fassen und sich zur Erreichung dieses Ziel verbündete zu suchen.

Waidmannsheil

Euer

Stefan

Die Veröffentlichung des Artikels in den Jagdnachrichen des Deutschen Jagdportals über die Drückjagden und die dort häufig anzutreffenden Jagdpraktiken in Deutschland hat den Unmut vieler Jäger hervorgerufen, insbesondere deshalb, weil das Deutsche Jagdportal diesen tendenziell jagdfeindlichen Artikel verlinkt hat.

Totmacher in deutschen Wäldern - warum  Tiere bei Drückjagden besonders leiden

Hierzu einige Anmerkungen:  

Es macht wenig Sinn, der Presse, allen voran dem Deutschen Jagdportal oder gar dem ÖJV die Schuld am Erscheinungsbild der Jäger  zu geben.

Deshalb: Für die sinnlose Ballerei mit katastrophalen Trefferergebnissen auf Drückjagden sind einzig und alleine verantwortungslose und jagdlich schlecht  ausgebildete Jäger und Jagdleiter verantwortlich und sonst niemand!!!

Wer den Grund für das schlechte Erscheinungsbild der Jäger in der Öffentlichkeit beim ÖJV oder bei der Presse in Form des Deutschen Jagdportals sucht, der schlägt den Sack und meint den Esel.

Das Internet und die neue Form der Berichterstattung:

Mir ist völlig klar, dass es für viele Jäger sehr ungewöhnlich ist, dass es im Internet eine Jagdpresse gibt, die mit der gleichgeschalteten Mainstreampresse nichts zu tun hat. Ihnen sei gesagt:
Das Jagdportal ist in der Gestaltung der Jagdnachrichen unabhängig und frei und an keine Vorgaben durch Jagdverbände oder Unternehmen der Jagdindustrie oder sonstige Organisationen aus dem Jagdwesen gebunden.
Solange ich die Leitung des Deutschen Jagdportal habe , wird es auch bei dieser Unabhängigkeit bleiben.

Es ist wohl ein Phänomen des Internetzeitalters, in dem die gleichgeschalteten Mainstreammedien an Bedeutung verlieren und gleichzeitig ihre Kompetenz an Internetportale verlieren, weil diese im Gegensatz zu den Printmedien in der Regel unabhängig und frei sind. Die Zeit , in der alleine die Verbände, die Politik und die Medien Hand in Hand der unaufgeklärten Bevölkerung erklären, was Gut und Böse ist, gehören der Vergangenheit an. Das ist auch gut so.

Wem diese vielfältige Informationsfreiheit im Internet nicht passt, der kann sich auch weiterhin in den Printmedien informieren.

Waidmannsheil

 

Euer

 

Stefan Fügner

Administrator des Deutschen Jagdportals

Trotz der neuen Medien, wie Internet, Newsletter, Facebook und der herkömmlichen Verbandszeitschrift, ist es immer wieder schwierig, die Jäger an der Basis des Verbandes zu erreichen und zu informieren.

Gleiches gilt aber auch auf dem umgekehrten Weg!
Das Präsidium wünscht sich von den Jägern mehr Hinweise zu notwendigen Arbeitsschwer-punkten und zur Ausrichtung des Verbandes, gerade jetzt mit den kommenden Herausforde-rungen in Zeiten des Klimawandels und des notwendigen Waldumbaus.
Um mit den Jägern direkt ins Gespräch zu kommen, hat der Landesjagdverband Sachsen e. V. erstmals zwei Regionalkonferenzen, am 29. Oktober in der Region Zwickau und am 30. Oktober in der Oberlausitz, durchgeführt.
Aus der Sicht des Präsidiums waren beide Veranstaltungen ein voller Erfolg!
Viele Jäger folgten der Einladung und diskutierten mit den Präsidiumsmitgliedern über die Zu-kunft der Jagd und die damit verbundenen Handlungsfelder.
Das Präsidium machte deutlich, dass die Arbeitsschwerpunkte des Landesverbandes vorran-gig in der Interessenvertretung der Jäger vor Politik und Verwaltung liegen. Dies wurde von der anwesenden Jägerschaft auch unterstützt.
Als eine Arbeitsaufgabe für den Verband wurde das Thema einer verstärkten Öffentlichkeits-arbeit formuliert. Hierbei sollten die unterschiedlichen Aspekte des ländlichen Raums und der Stadtbevölkerung im Hinblick auf Natur, Wald, Wild und Biodiversität in den Vordergrund rü-cken.
Ein weiterer Diskussionspunkt war ein stärkerer Schulterschluss mit Anglern, Fischern, Natur-schützern, Bauern und anderen Naturnutzern. Hier sollten nachhaltig das Verbindende statt das Trennende diskutiert werden und gemeinsame Interessen im Fokus stehen. Der Bevölke-rung muss vermittelt werden, dass Jagd kein Hobby, sondern vielmehr eines der ältesten Handwerke der Welt ist und auch zwingend notwendige Tätigkeiten für den Erhalt der Arten-vielfalt und Biodiversität in unserer Natur sicherstellt. Dabei wird noch ein ursprüngliches und gesundes Lebensmittel erzeugt.
Der Landesjagdverband Sachsen e. V. möchte die Basiskommunikation über diese Regional-konferenzen weiter ausbauen. Deshalb sind für das kommende Jahr vier solcher Veranstal-tungen geplant, um somit noch eine größere Anzahl von Jägern erreichen und mit ihnen in einen regen Gedankenaustausch treten zu können.

Wilhelm Bernstein
Vizepräsident

Landesjagdverband Sachsen e. V.
01189 Dresden • Cunnersdorfer Straße 25 • Tel: 0351 4017171 • Fax: 0351 4017172
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! • Internet: www.LJV-Sachsen.de

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