Vinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.x

Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: Jagdgebrauchshundeverband

Gun-TV startet

Viel Luft nach oben! Junge Jagdhundeführer fordern professionelle und institionelle Unterstützung bei der Jagdhundeausbildung

Das Deutsche Jagdportal bedankt sich zunächst für das positive Feedback zu unserer ersten professionellen Umfrage zur „Jagdhunde - Ausbildung heute“ und den vielen angeregten Diskussionen in verschiedensten Foren.
Bevor wir nun im 2. Teil der Umfrage-Auswertung weitere Thesen präsentieren, folgen zunächst zusammenfassend die ersten fünf Thesen aus dem 1. Teil der Umfrageauswertung:

These 1: Die Umfrageergebnisse sind aussagekräftig zu einem Thema, das der Jägerschaft auf den Nägeln brennt.
These 2: Die Antworten stammen von einer erfahrenen, jagdhundeführenden Jägerschaft.
These 3: Die Jagdhundeausbildung ist insbesondere in der jüngeren Jägerschaft, die für die Zukunft des Jagdwesens steht, ein brandheißes Thema.
These 4: Die Ausbildung des Vollgebrauchsjagdhundes steht im Mittelpunkt des Interesses.
These 5: Jagdhundeausbildung wird zunehmend weiblich.

Die vollständige Umfrageauswertung Teil 1 mit den jeweiligen Thesen kann man hier nachlesen

 

Hier nun die Auswertung Teil 2:

6. Vergegenwärtigt man sich diese fünf Thesen nochmals, dann dürfte wohl nicht verwundern, dass sich mehr als 2/3 der Umfrage-Teilnehmer (68,3%) sehr für unterschiedliche Ausbildungsmethoden für Jagdhunde interessieren.

 Gun-TV startet

 Überwältigende 62,2% der Umfrage - Teilnehmer würden gerne wöchentlich in einer Ausbildungsgruppe trainieren, weitere rund 20% sogar zweimal pro Woche.

 Gun-TV startet

 Eine gute Ausbildungsgruppe zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass ein Ausbilder die Gruppe leitet (77,1%), dass man jagdliche Übungsmöglichkeiten bekommt (64,7%) und, dass alle Teilnehmer eine Prüfung anstreben (51,4%). Danach folgt der „Zwang“ der Gruppe zu regelmäßigem Training (32,9%), dass die Ausbildungsgruppe nicht zu groß ist (26,9%), dass die Hunde ähnlich alt sind (25,3%) und, dass die Konkurrenz untereinander anspornt (24,1%). Weniger von Bedeutung sind gleiche, teilnehmende Hunderassen (6,8%).

Gun-TV startet

Außerdem bestätigen 73,5%, dass sie bereits im Welpenalter mit der Ausbildung starten. Nur 24,1% beginnen erst mit ihrem Junghund (5-12 Monate) das Training und verschwindende 2,4% erst mit ihrem adulten Hund ab einem Jahr.

 Gun-TV startet

 

Dabei zeigen die Umfrage - Teilnehmer deutlich, dass sie bereit sind für die Ausbildung ihres Jagdhundes auch Geld auszugeben. Eine gute Unterstützung bei der Ausbildung ist absolut wertvoll!

Gun-TV startet

 These 6:   Die jagdhundeführende Jägerschaft ist nicht nur sehr interessiert an gemeinsamer Jagdhundeausbildung unter Anleitung von Anfang        an, sondern auch bereit sich das etwas kosten zu lassen.

 

 

7. Überraschend dagegen ist, dass 66,2% der Teilnehmer fünf und mehr Sterne vergeben bei der Frage, ob es schwer ist, bei der Jagdhundeausbildung die richtige Unterstützung zu bekommen. Vielen fällt es offensichtlich nicht leicht, ihren großen Unterstützungsbedarf adäquat zu decken.

 

 Gun-TV startet

 

Folgende Aussagen auf die Frage, woran es bei den Unterstützungsangeboten in der Jagdhundeausbildung mangele, geben hierzu weiteren Aufschluss:

73,1% sind der Meinung, dass die Auswahl an Hilfsangeboten tendenziell zu gering sei. 79% bedauern, dass es kein flächendeckendes Angebot gibt. 77,5% postulieren, dass die vorhandenen Unterstützungsangebote eher schlecht seien.

Drei niederschmetternde Ergebnisse für jeden Jagdhundeausbilder.

Immerhin 55,4% finden, dass es nicht genug Plätze gäbe. 68,7% bestätigen, dass  diese Mangelsituation nicht am Preis liege.

Gun-TV startet

 These 7:  Das Angebot an Jagdhundeausbildung ist relativ schwer zugänglich, quantitativ nicht ausreichend und qualitativ verbesserungsfähig

 

8. Wirft man nun einen genaueren Blick auf die verschiedenen, vorhandenen Unterstützungsangebote bei der Jagdhundeausbildung, dann wird eine erfahrene
Person, die ihre Hilfe anbietet, als mit Abstand am hilfreichsten eingeschätzt (168 von 251). Jagdgebrauchshundvereine folgen mit großem Abstand auf Platz zwei (91 von 251) und professionelle Jagdhundeschulen auf Platz drei mit 74 von 251 Stimmen. Es folgen im Mittelfeld Fachliteratur, Rassevereine und Lehrvideos. Recht abgeschlagen erweisen sich YouTube und Social Media. Diese Reihenfolge bleibt auch unverändert, wenn man die Einschätzung „sehr hilfreich“ und „mittel hilfreich“ pro Unterstützungsangebot addiert.
Offenbar erachten sehr viele Jagdhundeführer eine Mischung aus mehreren dieser Angebote als hilfreich. Interpretationsansätze, wie „Die Mischung macht’s“ oder „In
der Not von allem etwas“ stellen wir in den Raum.

Gun-TV startet

 These 8:   Gegenseitige Hilfe durch erfahrenen Jagdfreunde stellt alle professionellen/institutionellen Angebote in den Schatten.

 

9. Nun stellt sich die Frage, was jemanden auszeichnet, der bei der Jagdhundeausbildung wirklich als hilfreich empfunden wird. Auch hier läßt sich das
Umfrageergebnisse in eine Reihenfolge bringen, die unmißverständlich ist.

Ganz weit vorne liegen die „Softskills“ des Ausbilders. Er soll sich vor allem individuell auf die Probleme des Hundeführers einstellen können, mit seinem eigenen Hund als gutes Beispiel vorangehen und sein Wissen didaktisch gut vermitteln können (jeweils weit über 70%).

Mit nicht unerheblichem Abstand folgen die greifbaren Erfolge des Ausbilders selbst. Er sollte seine Hunde erfolgreich auf Prüfungen geführt hat (65,9%), sich auf
langjährige Erfahrung und viele Prüfungserfolge berufen können (50,2%) und ferner noch ein professionelles Konzept anbieten (36,5%).Wieder mit deutlichem Abstand folgen Attribute, wie eine Erlaubnis nach § 11

TierSchG nachweisen zu können ( 25,3%), „im Verein ehrenamtlich sein Wissen weiterzugeben“ (20,5%) und Verbandsrichter zu sein (14,9%).

Abgeschlagen auf der Wichtigkeitsskala ist Präsenz in Medien oder als Autor.

Gun-TV startet

These 9:   Die Softskills des Ausbilders sind wichtiger als alle anderen vorzeigbaren Auszeichnungen.

 

10. Abschließend noch ein kleiner Blick in die Zukunft.

Für die Corona-Zeit wünschen sich fast die Hälfte der Teilnehmer Coaching anhand von Videos ihres eigenen Trainings (42,6%), Live-Online-Kurse (24,1%) und
telefonisches Coaching (21,3%) sowie online-Kurse on demand (15,3%). Mehrfach-Auswahl war möglich.

Gun-TV startet

These 10:    Die Jagdhundeausbildung ist bereit für digitale Angebote.

 

Auf die Frage, ob klassische Hundeschulen künftig in den Jagdhunde - Ausbildungsmarkt drängen werden, ergab sich folgendes, eher kritisches Meinungsbild, das wir unkommentiert stehen lassen wollen.

Gun-TV startet

 

Zusammenfassendes FAZIT:  Die Jägerschaft will und muss brauchbare Jagdhunde für eine waidgerechte Jagd ausbilden, findet allerdings keine adäquate professionelle und/oder institutionelle Unterstützung vor.
Hier ist Viel Luft nach oben!

 

Freigegeben in Jagdhundeausbildung
Sonntag, 29 November 2020 17:50

Das Deutsche Jagdportal sagt „Danke!“

Die erste professionelle Umfrage des Deutschen Jagdportals zum Thema Jagdhundeausbildung übertrifft Dank der kräftigen Unterstützung unserer treuen Leser sowohl inhaltlich, als auch bezüglich der großen Teilnahme alle Erwartungen

 

Am Anfang stand eigentlich nur eine einzige Frage im Raum:

Warum wird die Diskussion über den Weg zum gehorsamen Jagdhund in den Jagdhundeforen so hochemotional geführt?

Am Ende konnte die Frage nicht hinreichend zufriedenstellend beantwortet werden und wir entschlossen uns in der Redaktion vom Deutschen Jagdportal dazu, unter Jagdhundehaltern eine Umfrage zu starten.

Umfrage Jagdhundeausbildung: Besteht die Gefahr, dass der riesige Hundeschulmarkt nun auch die Jagdhundeausbildung erobert?

Dass wir nicht alleine mit der unbeantworteten Frage dastanden, wurde schon nach wenigen Stunden klar. Nicht nur dass der Hinweis auf die Umfrage uns in den Jagdnachrichten und in den Facebookgruppen rekordverdächtige Zugriffe bescherte. Alleine über 50 % der Umfragestarter, die an der Umfrage teilnahmen beendeten die Umfrage vollständig! Mit dieser hohen Umfragebeteiligung wird klar, dass das Thema wohl den meisten Jagdhundehaltern auf den Nägeln brennt.

Nun möchte ich der sicherlich hochinteressanten Auswertung der Umfrage durch die Redaktion nicht vorgreifen, aber ich darf Euch versichern, die Auswertung wird hochinteressant und wir werden sie in den nächsten Tagen online stellen.

Wir werden heute Abend die Umfrage schließen und mit der Auswertung beginnen.

Ich möchte Euch schon jetzt für Eure Unterstützung im Namen der gesamten Redaktion des Deutschen Jagdportals recht herzlich danken und kann Euch versichern, dass es in den nächsten Wochen noch weitere hochinteressante Umfragen vom Deutschen Jagdportal geben wird.

Bis dahin wünsche ich Euch

waidmannsheil

Euer

 

Stefan

email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mobil: 0178 6141856

Vorfall im Harz: Angetrunkener Jäger rastet aus und schießt

 

Freigegeben in Jagdhundeausbildung