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Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

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Ein Beitrag von Joachim Orbach

Eine Informationsquelle im Zeichen der Zeit

www.deutsches-jagd-lexikon.de

Ob als Informationsquelle oder wenn Anliegen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden sollen ist das Internet fast überall präsent. So gibt es auch  über die Jagd  sowie über die Landnutzung viel Wissenpflichtiges und noch mehr Wissenwertes.  Diese Tatsache brachte auch den Jäger und Informatiker  Volker Seifert, der in Düsseldorf und München Philosophie studierte und als selbstständiger Programmierer für verschiedene Unternehmen bundesweit arbeitet dazu ein Online-Jagdlexikon zu erstellen. Insbesondere waren es auch die Bedingungen, in die die Jagd eingebettet ist, was denn auch den Rahmen der  Kategorien bzw. der Beiträge des Lexikon absteckt. Zusammengetragen, verlinkt und referenziert wird dieses Wissen in dem unabhängigen virtuellen  Nachlagewerk,  in dem nur die Informationen zählen. Dann kamen auch berufliche Einflüsse  von Volker Seifert hinzu, denn vor zehn Jahren war er vorrangig damit beschäftigt, für Firmen sogenannte „Knowledge Base“ einzurichten. Plattformen, in denen die Unternehmensdaten und das Unternehmenswissen erfasst und ausgewertet werden können. Diese Erfahrungen finden denn ebenfalls Niederschlag im Lexikon. Das www.deutsches-jagd-lexikon.de ist damit die erste und bislang einzige Initiative, die Informationen rund um das Thema Jagd in dieser Art und dieser Bandbreite online zur Verfügung stellt. Schließlich runden auch  die Einträge auf Querverweise  vergleichbare Artikel, Quellenhinweise und Hinweise weiterführende Literatur  noch ab.

Aktuell sind es seit Feb. 2012 über 5  Millionen Seitenaufrufe zu verzeichnen, die die  57 Kategorien mit über 22 500 Suchbegriffe nutzten. Der Schwerpunkt der Nutzung liegt auf den Bereichen Wildkunde, Jagdwaffen/Kaliber, Waidmannssprache, Naturkunde und Jagdgebrauchshunde. Natürlich werden auch noch weitere Themen wie u.a. Land – und Forstwirtschaft behandelt, welche auch noch weiterhin zu ergänzen sind. Nach Informationen von Volker Seifert besucht jedoch jeder Nutzer des Lexikons in Durchschnitt 15 Artikel pro Besuch, was durch die starke inhaltliche Vernetzung der Artikel ermöglicht wird. Wie nun aufgeführt, zeichnet sich das Jagdlexikon in seinen Artikeln auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit aus. Schließlich müssen  Jäger und auch alle anderen Landnutzer            ( wie u.a. auch die Landwirte )  denn auch immer fragen: ob unsere Anliegen, Informationen sowie Bemühungen  in den Medien zu genüge und richtig der breiten Öffentlichkeit vermittelt werden? Um dem Leser das Online – Jaglexikon  näher zu bringen, habe ich Volker Seifert einige Fragen gestellt.

J.O.: Wie gehen Sie im Jagdlexikon die Öffentlichkeitsarbeit an?

Volker Seifert: Hauptanliegen des Lexikons ist, die  Begriffe kurz und verständlich zu erläutern und dem weitergehend Interessierten die entsprechenden Quellen anzugeben. Dabei ist es nicht als Ersatz zu den klassischen Printmedien wie Fachbüchern oder der Jagdpresse gedacht. In den Monaten hat sich nun gezeigt, das nicht nur Jagdmedien wiederum das Lexikon als Quelle benutzen, sondern auch Naturschutzeinrichtungen und sogar Medien die offen gegen die Jagd sind. Selbstverständlich war das nur zu erreichen, indem von Beginn an auf der technischen Seite des Lexikons darauf geachtet wurde, das die Informationen suchmaschinenfreundlich bereitgestellt werden. Auch hat sich gezeigt,  das 10% der Benutzer des Lexikons über sog. Smartphones zugreifen. Was aber nur funktioniert, wenn auf datenmengen-verursachende Spielereien wie Animationen  verzichtet wird.

J.O: Da stellt sich denn doch auch die Frage, wie können denn Jäger, Verbände,  Unter-nehmen und   Fachzeitschriften das Jagdlexikon in seinen Bemühungen unterstützen?

Volker Seifert: Die Initiativen, Vereine, Verbände aber auch Unternehmen können durch Bereitstellung von Informationen das Angebot des Lexikons erweitern und vervollständigen. Damit erreichen sie sehr direkt auch gleich die Möglichkeiten ihre Anliegen und Projekte der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Bei vielen Begriffen die im Lexikon bisher berücksichtigt wurden, hat sich gezeigt, dass die Suchmaschinen, dem Lexikon eine hohe Priorität ein-räumen die die entsprechenden Treffer sehr hoch bewerten. Viele gute Aktivitäten wie z.B. von Jägern, Hegeringen, Kreisgruppen oder der Vereine des Jagdgebrauchshundwesen sowie von anderen Landnutzern werden oftmals nicht ausreichend der interessierten Öffentlichkeit angeboten. Mit dem Lexikon besteht die Möglichkeit dies zu beheben. So hat es z.B. die Jagd  nötig schön geredet zu werden, sie muss sachlich dargestellt werden und die Informationen müssen dann leicht zugänglich sein. Die wichtigsten Aktivitäten –insbesondere die auf der unteren Ebene- finden denn bisher in der jagdlichen Presse, den Mitteilungsblättern der Vereine oder bestenfalls in der Lokalpresse Erwähnung. Damit gehen aber diese Informationen der breiten Öffentlichkeit verloren.

J.O.: „Tue Gutes und rede/berichte darüber“! So sind denn  auch  Aktionen der Jagdverbände wie z.B. die Erfassung von Naturschutzleistungen durch die Jägerschaft zu verstehen. Aktionen, an denen sich meiner Meinung nach alle dran beteiligen sollten, denn die Leistungen der Jäger sind der breiten Öffentlichkeit oftmals nicht zu genüge bekannt. Damit kann die Jägerschaft den Politkern insbesondere aber auch der breiten Öffentlichkeit deutlich machen, was für Flora und Fauna geleistet wird.  Auch das Jagdlexikon hat bereits seit dem vergangen Jahr viel an Informationen geleistet, u.a.  auch durch die Einrichtung der Kategorie Naturschutz und  Naturschutzprojekte der Jägerschaft. Jetzt stellt sich die Frage,wie und durch wen kann diese Kategorie weiterhin sinnvoll  im  Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit im Jagdlexikon ausgebaut werden?

Volker Seifert:  Hierzu kann jeder Informationen liefern. Gerade hier hat es sich wieder gezeigt wie schwer es ist, Informationen über Projekte zu erhalten. Die Erfassung der Naturschutzprojekte die unter der Initiative oder Mitarbeit der Jägerschaft soll die Möglichkeit bieten, deren Spannweite darzustellen. Auch wird dabei deutlich,  dass die meisten  Maßnahmen gar nicht die dem Jagdrecht unterliegenden Wildarten in Fokus haben. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit durch die Verbände zeigen sich in der letzten Zeit sehr erfreuliche Ansätze. Und es bleibt zu hoffen, dass die aktuelle Datenerhebung  über die Naturschutzleistungen der Jägerschaft nicht nur in endlosen Tabellen seinen Niederschlag findet, sondern auch Publikumswirksam in die Öffentlichkeit getragen wird. Für eine interne „Bauchnabelschau“ mit anschließenden gegenseitigen Schulterklopfen bräuchte man sich diese Arbeit nicht machen.

J.O.: Nun können  aber auch Jäger, Landwirte, Schäfer oder auch die Landbevölkerung so ihre Probleme haben  ( z.B. Probleme mit Wölfen ), welche der breiten Öffentlichkeit denn auch nicht so bekannt sind. Hier wird denn auch oftmals bemängelt, Umweltpolitik würde zu oft über die Köpfe der tatsächlich betroffenen betrieben. Was  auch nicht immer ganz von Hand zu weisen ist, denn zwischen Umweltpolitik aus dem 7. Stock eines Hochhausen und dem Lande kann oft anders aussehen. Wie kann denn da zu diesen Themen das Jagdlexikon beitragen?

Volker Seifert: Das Lexikon ist bewusst thematisch sehr weit aufgestellt. Alle Bereiche, die mit der Jagd in Berührung kommen, werden berücksichtigt. Dazu zählt natürlich u.a. auch die Belange der „Mitnutzer der Reviere“, z.B. der Imker, der seine Bienenstöcke im Revier stehen hat, oder der Schäfer der turnusmäßig die Wiesen im Revier beweidet. Das kann selbstverständlich auch zu Konflikten führen, sinnvoller ist es jedoch wenn man aufeinander zugeht und versucht auf die jeweiligen Interessen Rücksicht zu nehmen. So kann man z.B. wenn die Anlage einer Wildwiese geplant ist, mit den örtlichen Imkern Kontakt aufnehmen und nachfragen welche Pflanzen ihre Arbeit unterstützen und eine entsprechende Saatmischung zusammenstellen. Es soll aber auch als Informationsquelle dienen z.B. für mögliche Fördermittel in der Landwirtschaft oder der Entschädigungsregelungen für Tierhalter, denen Schaden z.B. durch Wolfsrisse entstanden ist.

J.O.: Ein ganz wichtige Frage ist denn auch, wie sich das Projekt „deutsches-jagd-lexikon“ weiter entwickelt?

Volker Seifert: Die Plattform ist zum jetzigen Zeitpunkt mit Grundinformationen aufgebaut. Diese werden nun erweitert und vertieft. Wichtig ist es nun auch Bilder zur Verfügung zu stellen –ein Bild sagt mehr als tausend Worte-, auch da bin ich auf die Unterstützung der Leserschaft angewiesen. Das Internet bietet die Möglichkeit, die Informationen nicht nur schriftlich oder als Bildmaterial zur Verfügung zu stellen, auch Ton- und Filmdokumente sollen zukünftig ihren Raum bekommen.

J.O.: Abschließend denn nun die Bitte an Herrn Seifert, dem Leser die Handhabung ( einschl. der Zusendung von Informationen ) des www.deutsches-jagd-lexikon.de zu erklären.

Volker Seifert: „Informationen, Hinweise oder Ergänzungen kann man an die auf der Startseite des Lexikon aufgeführte Mailadresse oder an der im Impressum stehende Postanschrift senden. Für das Abrufen der Artikel steht oben auf jeder Seite ein Suchfeld zur Verfügung. Innerhalb der Artikel wird per Link ( blaue Schrift / Symbol ) auf vergleichbare Artikel hingewiesen, welche man denn anklicken kann.       Oder wenn man unter Navigation „ Kategorien“ ( u. denn z.B. Landbau ) anklickt. Zudem gibt es auf der Startseite auch noch Hinweise für den Benutzer.

Fazit und Vision: Was  Verbände, Vereine, Medien oder jeder Jäger wie Volker Seifert  zu einer besseren Information einer oftmals naturfremden Bevölkerung beitragen kann oder nicht, müssen wir  erkunden.   Hier dürfen wird aber auch nichts unversucht  lassen  - ggf. auch nach Absprache mit den Verbänden. Eine Vision aus meiner Sicht, ist die Bildung eines AKTIONSBÜNDNIS MULTIMEDIA JAGD –gebildet von Internetplattformen welche über die Themen Jagd, Wild und Natur informieren. Aber hierzu muss noch ein Ruck durch die Jägerschaft bzw. durch die Betreiber der Plattformen gehen, denn es gibt eine ganze Reihe von guten Internetplattformen die hierzu beitragen können.  In diesem Sinne:   

„Wer nichts versucht, dem gelingt auch nichts“ oder „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“


Joachim Orbach

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