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Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

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Initiative startet Volksbegehren gegen Windkraftanlagen Foto: Wikipedia

Die unversöhnlichen Positionen zwischen Wolfsbefürwortern und Wolfsgegnern haben ihre Ursachen nicht nur in der Naturentfremdung der Städter. Auf dem Land hat sich eine weitestgehend verantwortungsvolle Einstellung zu Besitz und Eigentum erhalten, die in der Stadt weitestgehend verschwunden ist.

Seit 14 Jahren lebe ich nun auf dem Land und seit einigen Jahren lebe ich in einer Gegend, die einen „Abgeschiedenheitsrekord“ in Deutschland hält: Egal, in welche Richtung ich fahre, es sind deutlich über 60 Kilometer bis zur nächsten Autobahnauffahrt. Mehr Landleben geht nicht!
Und natürlich ist hier der Wolf allgegenwärtig. Wenn der letzte Spaziergang am späten Abend mit den Hunden durchs Dorf gemacht wird, kommen sie an die Leine. Nicht wegen des Wolfes, aber das Damwild verbringt die Nächte am liebten im Dorf, weil es dort (noch) vor den Wolfsrudeln, die es hier gleich mehrfach gibt, sicher ist und hier des Nachts einige Stunden in Ruhe äsen kann.

War ich vor einiger Zeit noch der Meinung, dass es vor allem die Naturentfremdung der Städter ist, die für das Propagieren des uneingeschränkten Schutzes der Wölfe ursächlich verantwortlich ist, bin ich seit einiger Zeit ganz anderer Meinung.

Regelmäßig besuche ich meine Mutter in ihrem Altersruhesitz in Potsdam. Fährt man von dort nur einige Haltestellen Richtung Berlin, wird einem die Verwahrlosung unserer Großstädte offensichtlich. Die fortschreitende Verschmutzung der öffentlichen Flächen ist allgegenwärtig. Vor allem die aus Sicht eines Provinzbürgers völlige Gleichgültigkeit der Städter an diesen Zuständen und der damit einhergehende dynamische Verfall der urbanen Flächen hat eine beängstigende Dynamik erreicht!

Da werden die Gleiskörper des ÖPNV Schienenverkehrs als öffentliche Urinale benutzt, was das Nutzen der U Bahn wegen der damit verbundenen Gerüche oft unerträglich macht.
Parkanlagen und öffentliche Plätze sind übersät von Unrat und Abfällen aller Art. Selbst der fast tägliche Einsatz der Stadtreinigung kann der Vermüllung nicht entgegenwirken. Und natürlich Graffiti allerorten. Kaum eine Hausfassade oder ein öffentliches Gebäude, das nicht mit Farbe verschmiert ist. Das Entfernen hat man erkennbar schon vor vielen Jahren aufgegeben.

Diese fortwährende , aber kontinuierliche Verwahrlosung unserer Städte wird wohl nur demjenigen bewusst, der in unregelmäßigen Abständen aus der abgelegenen Provinz in die Großstadt fährt. Der in der Stadt wohnende Bürger hat sich erkennbar weitestgehend der Verantwortung für Eigentum, egal ob privat oder öffentlich, entzogen. Der Zerstörung von Eigentum schaut er tatenlos zu und ist durch den erkennbar weit fortgeschrittenen Verfall des öffentlichen Eigentum völlig abgestumpft. Die Pflege und Erhaltung des Eigentums spielt erkennbar  beim Städter , wenn überhaupt, nur noch eine untergeordnete Rolle. 

Dieser moderne Städter der heutigen Zeit hat erkennbar jeden Bezug zu Besitz und Eigentum  verloren.

Doch was hat diese fortgeschrittene Verwahrlosung von öffentlichem Eigentum in den Städten mit der unversöhnlichen Wolfsdiskussion zu tun?

Auffällig ist in der Diskussion um die Wiederansiedlung des Wolfes die völlige Gleichgültigkeit der Wolfsbefürworter gegenüber den Schäden am Eigentum der Landbevölkerung, die der Wolf anrichtet. Die Weidetiere sind Eigentum eines Weidetierhalters. Die Koppel, die mit einem meterhohen Zaun eingefasst werden soll, ist seit Jahrhunderten Eigentum der Nachfahren eines Bauern aus dem Dorf, der sie entweder verpachtet oder selbt nutzt. Um Schäden am Eigentum  zu verhindern, fordert der Wolfsbefürworter den Geschädigten auf, gefälligst Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um Übergriffe zu verhindern. Hat er selber kein Geld, so soll doch gefälligst der Staat mit Beihilfen dem Weidetierhalter unter die Arme greifen. Allerdings mit entsprechend aufwendig zu stellenden Anträgen bei irgend einer überforderten Behörde.

Der Stadtbürger, der den Verfall unseres Eigentums in der Stadt weitestgehend tatenlos zusieht, versteht den Landbewohner mit seinem eigenen Resthof oder des selbst genutzen Eigenheims überhaupt nicht, weil er in der Regel nie selbst Eigentum besaß und er somit auch nicht die Sorge um das selbstgenutzte Eigentum kennt.
Auf dem Land wohnen noch große Teile der Bevölkerung im selbstgenutzten Eigenheim. Zudem hat man sich durch Kleinvieh einen kleinen Nebenverdienst geschaffen oder man hat zumindest teilweise den Status des Selbstversorgers erreicht. Kleine Restflächen, die aus der Nutzung durch landwirtschaftliche Großbetriebe fallen, werden dazu genutzt, Weidetierhaltung im kleinen Rahmen zu betreiben.

Das alles ist sehr eng mit der verantwortlichen Nutzung von Besitz und Eigentum verbunden, was der urbane Mensch in dieser Form nicht (mehr) kennt.

Der umsorgende Staat hat sich, ganz im Gegenteil zur Stadt, auf dem Land weitestgehend zurückgezogen. Über Jahrzehnte hat man die Landbevölkerung mit den vielen strukturellen Veränderungen alleine gelassen. Wer kein Auto hat, der muss sich selbst organisieren, einen ÖPNV gibt es nicht mehr. Wer zu wenig verdient, der kann sich durch Nebeneinkünfte als Weidetierhalter etwas dazuverdienen und die Dorfbewohner mit Produkten aus eigener Herstellung versorgen. Ohne diese  Selbstorganisation der Bewohner in den Dörfern geht hier oft gar nichts mehr. Ein wichtiger Teil der Vorteile des Landlebens gegenüber dem Stadtleben ist die Selbstversorgung mit selbst erzeugten Lebenmitteln wie Obst, Gemüse, sowie Klein- und Weidevieh.

Für den Dorfmenschen ist die Selbstversorgung mit Vieh und selbst angebautem Obst und Gemüse eine echte Lebensalternative zum Leben in der Stadt und genau dieses Leben sieht die Landbevölkerung nun durch die Wiederansiedlung des Wolfes in Gefahr und das mit Recht!

Neben der schon fast naiv wirkenden Naturentfremdung vieler Städter ist aus meiner Sicht die Verständnislosigkeit vieler Wolfsbefürworter gegenüber den Landbewohnern, die sich in der Verantwortung beim Umgang mit den Flächen und dem Vieh sehen, der wesentliche Grund für die unüberwindbaren Gräben zwischen Befürwortern und Gegnern der Wolfsansiedlung. Dorfbewohner, die die Restflächen zur Weidetierhaltung für den Eigenbedarf nutzen, sehen sich durch den überzogenen Wolfsschutz massiv bedroht. Es ist der völlig andere, vor allem verantwortungsvolle Umgang mit Besitz und Eigentum, der beim Städter auf Unverständnis stößt.

Auch beim Punkt „Verantwortung für Besitz und Eigentum“ haben sich die Bürger in den Großstädten und auf dem Land sehr weit auseinandergelebt. Die Menschen auf dem Land wollen keine Flächen, die von den Bewohnern der Verwahrlosung preis gegeben werden. Die Wolfsbefürworter aus den Städten sind hier alles andere als ein gutes Beispiel.

 

Waidmannsheil

Euer

Stefan

Mobil 0178 6141856

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Initiative startet Volksbegehren gegen Windkraftanlagen

 

 

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Deutschlands blühende Landschaften brauchen die Weidetierhalter!

Die Wiederbesiedlung Deutschlands mit Wölfen bereitet allen Weidetierhaltern große Sorgen,seien es Hobby- oder auch Berufsweidetierhalter. Deutschlandweit gibt es offiziell ca. 70 Rudel, das sind etwa 700 Tiere. Monitoringdaten aus dem gesamten Bundesgebiet zeigen,dass Wölfe sich bei uns – wieder – etablieren. Die Zahlen nehmen bei 5,4 aufgezogenen Welpen (TU Dresden) je Rudel und Jahr vehement zu. Auch der Förderverein der Deutschen
Schafhaltung (FDS) rechnet damit, dass die Wölfe sich bei reichlich vorhandenem Nahrungsangebot weiter rasant vermehren und ausbreiten. In einigen Regionen, wie beispielsweise klein-parzellisierten Mittelgebirgslandschaften oder auf langgezogenen Deichen, könnten die hiesigen Schafhalter ihre Tiere nicht nur schwer, sondern gar nicht davor schützen, von Rudeln angegriffen und gerissen zu werden. Wo der Wolf lebt, wird es keine Weidetierhaltung und keine Trockenrasenlandschaften mehr geben. Ein Schutz der Tiere ist dort kaum möglich.

Der FDS wird sich weiterhin und mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Schafhalter (Weidetierhalter) und im Besonderen die Haupterwerbsschäfer die Grundlage ihres Lebensunterhaltes nicht verlieren, damit auch in Zukunft die besonderen Leistungen in der Landschafts- und Deichpflege und beim Erosionsschutz sichergestellt werden können. Diese werden offensichtlich gerade wieder entdeckt und neu wertgeschätzt. Die Vielfalt unserer
Kulturlandschaft soll erhalten bleiben, dazu braucht es die Weidetierhalter und ihre Tiere - und zwar lebendig!

Die Schafhalter sind aufgrund der knapp bemessenen Gewinne aus der Schafhaltung außerstande, die finanziellen Aufwendungen hierfür zu tragen. In jedem Fall stehen vorbeugende Maßnahmen an erster Stelle, um das Risiko einer Konfrontation beim Nebeneinander von Raub- und Weidetieren von Vorneherein möglichst gering zu halten. Gerade die Schafe in ihrer Vielfalt fördern und schützen die Biodiversität auf besonders nachhaltige Weise. Die Gesellschaft ist gefordert, diesen Artenschutz im Ganzen zu unterstützen. Zu den bedrohten Arten zählt nicht der Wolf, aber so manche Schafrasse, und nicht zuletzt die Vielfalt an Pflanzen und Tieren in den speziellen Naturräumen, die durch unsere Schafe erhalten werden.

Der Artenschutz des Wolfes und die Landschaftspflege mit landwirtschaftlichen Nutztieren und insbesondere die seit Jahren bekannten Brennpunkte müssen schnellstmöglich gemeinsam und nicht nur auf dem Rücken der Weidetierhalter gelöst werden. Den zuständigen Bundesministerien für Landwirtschaft und Umwelt kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Denn Tierschutz bedeutet schließlich und endlich auch: Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere vor Verletzungen durch Raubtiere. In einer Kulturlandschaft mit „großen Beutegreifern“ ist ihre Zukunft nicht zu sichern.
Wir stellen hiermit auch die Frage, wie es zu so einem solchen, von der Wissenschaft kaum berührten, bravem aber recht weltfremdem Wunsch kam?

Die Zusammenfassung des 2013 publizierten Manifestes der IUCN/SSC über das Einbürgern von Raubtieren in die Kulturlandschaften Europas, enthält eine realitätsfremde und nicht auf Erfahrung und Wissenschaft gestützte Politik.

Deshalb führen der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e. V. (FDS) und die Weidetierhalter Nordost- Niedersachen (WNON) diese deutschlandweite Aktion
durch:

Mahn- und Solidarfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung der Wölfe!

Hier die Termine für Freitag der 12.05.2017 ab 19.00 Uhr:

In Sachsen Am Inselteich, 02627 Radibor

In Hessen auf dem Betrieb von Torsten Möller in Röhrda (Neterhöhe)

In NRW bei Alexander Hemmen auf dem Hemmenhof

Buschweg 8 in 53773 Hennef Lückert

In Niedersachsen bei Klaus Müller auf dem Eulenhof

Achterdeich 1B, 21435 Stelle, Landkreis Harburg

Außerdem in Nuddelhof 10, 27389 Fintel Landkreis ROW

Zwischen Amelinghausen und Etzen B 209 auf der Weide an der Reithalle Landkreis Lüneburg

19.30 Uhr Brockhimbergen Nr.1 in 29584 Himbergen und ab 19.30 Uhr in Növenthien (Dorfplatz) Landkreis Uelzen

Delmenhorst ab 19.30 Uhr Adelheider Str. Ecke Ollenstraße 26

Am Dorfgemeinschaftshaus in 29693 Bierde Beginn 19.30 Uhr

49424 Goldenstedt Am Hartensbergsee Beginn 19.30 Uhr

 

Förderverein der Deutschen Schafhaltung e. V.

www.wir-lieben-schafe.com

Vorstand: Wendelin Schmücker, Gerd Dumke, Maik Gersonde

Geschäftsführer: Dr. Stefan Völl

Claire-Waldoff-Str. 7

10117 Berlin

Telefon: 030 319 04 540

Fax: 030 319 04 549

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