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Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

Anlässlich der BraLa hatte das „Forum Natur Brandenburg“ am Freitag, den 26.Mai, zu einer öffentlichen Diskussion -unter Leitung des rbb Moderators Sebastian Schiller- in die Brandenburghalle des Mafz Erlebnisparks in Paaren/Glien eingeladen. Vertreten waren für den Landesfischereiverband Berlin/Brandenburg, Lars Dettmann, für den Landesjagdverband, Dr. Dirk Wellershoff, für den Kreisbauernverband, Jens Schreinicke und für den NABU Brandenburg, Friedhelm Schmitz-Jersch.

Jagdhorn



Schon das Thema „Biber“ sorgte für Zündstoff. Lars Dettmann verwies auf Dammbrüche und Schäden an Deichen, die Ackerflächen, Grünland und Wege schädigten. Dem stimmte Jens Schreinicke zu und erweiterte dies um vielfältige Problemen bei der Nutzung durch landwirtschaftliche Fahrzeuge. Der Vertreter der NABU sah dies anders und vertrat die Auffassung, dass solche „Einzelfälle“ nicht verallgemeinert werden dürften. Strittig war auch die Aussage, dass der Biber für die gewünschte ökologische Wasserregulierung sorge. Dies sollte man besser den Zweckverbänden überlassen, so Schreinicke.

Ferner seien Kormorane für die Teich- und Fischwirte ein ernsthaftes Problem. Bis zu 500 g Fisch benötige jeder Vogel pro Tag. Die Abdeckung von Gewässerflächen mit Netzen sei zwar erfolgreich gewesen, die Kosten von etwa 15.000.- €/ha jedoch nicht vertretbar. Ersatzzahlungen wurden von den Behörden gestrichen, dafür Abschüsse erlaubt. So wurden in 2016 insgesamt 1.300 Kormorane geschossen. Trotzdem betrage die Verlustquote an Fischen bis zu 65% der jeweiligen Bestände. Seit 25 Jahren werde das Problem ohne Erfolg diskutiert, so Lars Dettmann vom Landesfischereiverband. Es bedürfe daher eines grundsätzlichen Umsteuerns im Artenschutz und der damit verbundenen Umweltgesetzgebung.

Das Thema Wolf wurde wie erwartet mit vielen Emotionen diskutiert. Alle Flächen mit Nutztierhaltung zu zäunen, hielt der Präsident des Jagdverbandes, Dr. Dirk Wellershoff, für Irrsinn. In Gegenden mit Nutztierhaltung müssten die Bestände des Wolfes langfristig reguliert werden. Dafür sei die Definition von „Akzeptanzkorridoren“ ein guter Ansatz, da die mittlerweile schon annähernd täglichen Wolfsübergriffe nicht länger hinzunehmen seien. Für den Landesjagdverband könnten weitere Maßnahmen die Besenderung einzelner Tiere mit der Überwachung betroffener Flächen per Internet sein.
Auch der Vertreter des NABU musste schlussendlich einräumen, dass eine weitere Ausbreitung der Wölfe in Brandenburg zwischenzeitlich an ihre Grenzen stoße, da es bereits jetzt zu Revierkämpfen innerhalb der Wolfspopulationen komme. Auch ein in im Publikum anwesender Schafszüchter fand deutliche Worte. Herdenschutzhunde könnten eine Hilfe sein, das eigentlich Problem seien aber die Kosten der Prävention. Dies gelte insbesondere auch für die Zäunungen. Dazu benötige man zusätzliches Personal, was aber außerhalb des finanziell möglichen liege.

Es wurde deutlich, dass es noch ein langer Weg ist, bis sich alle Gruppierungen unter Umständen auf einen gemeinsamen Nenner zu verständigen.
©Text und Bilder: Peter-Claus Neigenfind

Forum Natur Brandenburg Verband für Schutz und Nutzung der Kulturlandschaft
Am Kanal 16 – 18, 14467 Potsdam
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Montag, 29 Mai 2017 14:09

Die Wilddiebe heißen jetzt "Hunter brothers"

geschrieben von

Mit ihren Videos über die Jagd hatten sie es als "Die Wilddiebe" beim Jagdmagazin "Jäger" zu beachtlicher Bekanntheit geschafft. 

Jägerschaft

Doch vor wenigen Wochen kam das plötzliche Aus und seither gehen das Jagdmagazin "Jäger" und die Reilmannbrüder getrennte Wege. Doch auf ihre nicht unbedeutende Fangemeinde vor allem bei jungen Jägern und Jägerinnen wollten die beide Burschen aus Mecklenburg-Vorpommern nun doch nicht verzichten.  Und so setzen sie ihre ambitionierte Filmarbeit unter dem neuen Namen "Hunter brothers" fort.

Auf dem  gleichlautenden  Videokanal Hunter brothers bei Youtube kann man sich nun die neuen spannenden Jagdvideos der beiden jungen Jäger ansehen.

Das Deutsche Jagdportal wünscht den beiden Brüdern viel Erfolg beim Start in die eigene Jagdfilmproduktion und natürlich allzeit

 

Waidmannsheil

 

Das Team des Deutschen Jagdportals

Auf ihrer Frühjahrstagung am 1. April 2017 bei Frankfurt wählte die Deutsche Delegation im CIC ihren Vorstand. Als Delegationsleiter wurden Dr. Wilhelm von Trott zu Solz und als sein Stellvertreter Hilmar Freiherr von Münchhausen wiedergewählt. Als weitere Mitglieder wurden Hannes Siege und Hans-Werner Blöcker neu in den Vorstand gewählt. Schatzmeister blieb Sebastian Krieger.

Als inhaltlichen Schwerpunkt der neuen Amtsperiode wird sich der Vorstand auf das Thema „Auslandsjagd“ konzentrieren. Gemeinsam mit dem Deutschen Jagdverband soll die Bedeutung und Rolle der Jagd im Ausland, insbesondere in Afrika, für den Artenschutz und die ländliche Entwicklung herausgestellt werden. Darüber hinaus wird weiter gemeinsam mit der Deutschen Wildtier Stiftung zum Rotwild in Deutschland und zur Europäischen Agrarpolitik gearbeitet.

Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) ist eine politisch unabhängige Nichtregierungsorganisation und hat weltweit Mitglieder in 81 Ländern.

Jagdmesse

»Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin,
als Erwachsener einer zu bleiben.« (Pablo Picasso)

Die Jagdillustratorin Susanne Weiss im Gespräch mit dem Deutschen Jagdportal

Deutsches Jagdportal:  Was hat Dich in Deiner Jugend dazu bewogen, Illustratorin zu werden?

Susanne Weiss:  Sehr geehrter Herr Fügner, allem voran lassen Sie mich Ihnen herzlich dafür danken, dass ich mich und mein Kunsthandwerk hier auf Ihrem Jagdportal vorstellen darf. Gezeichnet habe ich seit meiner frühesten Kindheit. Ob Hefteinträge, Musikidole oder einschneidende familiäre Erlebnisse, es wurde von mir zeichnerisch festgehalten, was mich umgab und prägte.
Die Malerei zieht sich wie ein roter Faden durch mein gesamtes Leben.

Deutsches Jagdportal: Kannst Du uns kurz Deine Stationen im Leben auf dem Weg zur Jagdillustratorin schildern?

Susanne Weiss:  Ja, gerne. Noch bevor ich die erste Schulschreibschrift erlernte, malte ich die Max und Moritz Bildergeschichte, von Wilhelm Busch, eine Bubengeschichte in sieben Streichen, in mein kleines Schulhelft mit Bleistift. Dieses Heft behüte ich auch heute noch, wie einen Schatz.
Mein erstes Auftragsbild verkaufte ich bereits auf dem Schulhof der Grundschule in Bad Ingelfingen.
Schnell zeichnete sich ab, dass die Bildenden Künste einen wichtigen Stellenwert in meinem Leben einnehmen sollten. Auf mein Abitur im Jahr 1991 und dem Kunstpreis der Studiumabschlussklasse an der staatlichen Johannes Gutenbergschule für Druck und Grafik in Stuttgart, folgten studiumbegleitende Praktikas in Werbeagenturen.
Meine zeichnerischen und kalligrafischen Fähigkeiten waren mir hier stets ein willkommener und hilfreicher Opener für Festanstellung in Starnberg und die daraus resultierende Freiberufliche Tätigkeit in München.  Renommierte Werbeagenturen, Verlage, Bildungseinrichtungen und Privatpersonen gehören bis heute zu meinen Auftraggebern.

Deutsches Jagdportal: Wann bist Du wo am kreativsten?

Susanne Weiss: Da bin ich an keinen Ort und keine feste Zeit gebunden. Kreativ wirken kann ich überall. Ob in Museen, auf Messen, in Kunstklassen, im Grafikatelier der Werbeagenturen oder in meinem wunderschönen Atelier hier im Schloss Niederraunau.  Sobald ich mich in meine Malerei vertiefe, zeichnet sich das Motiv von ganz alleine. Gerne gebe ich Einblicke in meine Arbeitsweise, Zuschauer oder Malschüler behindern mich dabei nicht. Ob zu Live-Paintings als Besuchermagnet für Messen / Events oder Auftragsmalereien auf Leinwand oder Hauswänden, die Illustrationsaufträge sind sehr vielseitig. Jedem Auftragsmotiv schenke ich vollste Aufmerksamkeit.

Deutsches Jagdportal: Welche Menschen motivieren Dich oder geben Dir die Inspiration, etwas zu illustrieren?

Susanne Weiss:  Authentische, charismatische und emphatische Mitmenschen wirken besonders inspirierend auf mich.
So begleite ich regelmäßig (seit knapp drei Jahren) Jäger und Falkner bei Ihrer naturverbundenen Arbeit. Besondere Ereignisse halte ich natürlich im Anschluss zeichnerisch fest. Der Jagdverband Neu-Ulm des  Bayerischen Jagdverbandes und die Falknerei Rau unterstützen mich dabei. Derzeit lerne ich fleißig auf die Jagdprüfung, um im Anschluss den Falknerschein anzugehen.
Die Arbeit mit den Greifen und Uhus bereitet mir große Freude.

Deutsches Jagdportal:  Deine Illustrationen sind sehr Ausdrucksstark. Ist das dem Illustrator in die Wiege gelegt
oder entwickelt sich diese Fähigkeit mit der Zeit?

Susanne Weiss:  Aufgrund meines Grafik-Studiums arbeite ich äußerst konzeptionsstark. Das Motiv entsteht zuerst mit Herz und Kopf. Geduld und Ausdauer sind hierbei grundlegend. Erst dann geht es an die Umsetzung. Kein Bild entsteht nur durch den reinen Zufall, jeder Arbeitsschritt ist höchst konzentriert und resultiert aus meiner langjährigen Erfahrung. Hier halte ich das Zitat vom Meister Pablo Picasso für angebracht: »Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin,
als Erwachsener einer zu bleiben.«

Deutsches Jagdportal:  Seit einiger Zeit rücken immer mehr die Tiere und die Jagd in den Mittelpunkt Deiner Arbeit. Was war der Auslöser für diese Hinwendung zu diesen doch für Illustratoren sehr ungewöhlichen Motiven?

Susanne Weiss:   Auf der Messe - Leben Wohnen Freizeit in Ulm - im Teilbereich Kunstmesse in der Donauhalle habe ich 9 Tage meine Arbeiten ausgestellt und vor Ort gemalt. Zu meinen Besuchern gehörte auch der Jäger und Falkner Herr Rau mit seinem Sibirischen Uhu Ivan.
Das Jahr darauf, standen mir die Beiden Charismaten einen Tag lang Modell an meiner Großleinwand.  Zu meinen Lieblingsmotiven zählen Jagdhunde, Jagdszenen, Falknermotive und besondere Szenen, die ich in Acryl auf Leinwand male oder auch - Journalistisch Zeichne - und diese mit der Öffentlichkeit zu teilen.

Deutsches Jagdportal:Woher kommen die Anfragen nach Arbeiten der Jagdillustration?

Susanne Weiss:  Begonnen hat alles auf der Hohen Jagd und Fischerei in Salzburg vor drei Jahren.
Zum Fachverlag Weidwerk habe ich Auftragsillustrationen für einen Büchsenmacher und eine Graveurin generiert. Ergänzend zu meiner vor Ort Akquiese auf Messen / Events, präsentiere ich meine Arbeiten natürlich auch ansprechend im Internet.
Weitere Anfragen erhalte ich auf Empfehlungen und auf meinen temporären Vernissagen hier im Schloss.

Deutsches Jagdportal:  Ein Schwerpunkt Deiner Tätigkeit ist die Arbeit mit Kindern. Was fasziniert Dich an diesem
Lehrauftrag?

Susanne Weiss:  Unser Wissen und Können an die nächste Generation weiterzugeben ist wesentlicher Bestandteil für eine gesunde Entwicklung und das Bestehen unserer Menschheit. Die individuelle Entfaltung und der Mut zum eigenständigen Handeln wird geboren und gefördert.
Wir brauchen vor allem Querdenker, mehr mutige Individualisten, um künftige Lösungen und Konzepte zu sichern. Gemeinsam mit meinen Zeichenschülern verdoppeln wir die kreative Energie, die wir dann in einer ausdrucksstarken und faszinierenden Bildaussage festhalten.

 

Deutsches Jagdportal:  Man sieht Dich öfters auf Jagdmessen. Wie ist die Reaktion der oft konservativen Jägerschaft auf Deine Jagdillustrationen, die Du dort ausstellst?

Susanne Weiss:  Ja, man kennt mich schon, fragt sich gezielt nach mir durch, und verweilt bei meinen Live-Paintings schnell mal für ein und zwei Stunden.
Meinen grafischen Zeichenstil liebt man oder hasst man. Ein Zwischendrin gibt es eigentlich nie, und das ist auch gut so, denn nur fotorealistische Abbilder schaffe ich nie, meine Bilder sind lebendig. So beherrsche ich die hohe Kunst der Magischen Augen.
Bei der - En Face Ansicht - folgen die Augen meiner dargestellten Protagonisten beim Vorbeigehen. Ja, das muss man einfach mal gesehen haben. Ob Hunde- oder Pferdezüchter, Deutscher Falknerorden, Schäfer, Büchsenmacher, Graveure, die Presse oder Messeleitung, ist das Interesse geweckt, tauschen wir natürlich unsere Kontaktdaten aus.
Ergänzend führe ich ein Auftragsbuch, in dem blättern die Interessenten und sehen bereits umgesetzte Projekte. Gerade hier entstehen individuelle Bildideen: der Auftraggeber gibt mir z.B. ein Tierportrait, ein Foto als Motivvorlage und ergänzt charakteristische Wesenszüge des Tieres. Dazu benötige ich das Wunschvormat und die Malweise, preislich werden wir uns auch - verbindlich - einig.

Deutsches Jagdportal: Die Jagdmalerei nimmt in der Kunst einen breiten Raum ein. Seit Jahrhunderten widmen sich Künstler der Darstellung der Jagd. Welche Zukunft hat die Jagdmalerei aus Deiner Sicht in unserer schnellebigen Zeit des Internets?

Susanne Weiss:  Seit vielen Jahren verbinde ich die traditionelle Malerei mit der digitalen Welt. So wirken viele Kunstwerke im RGB-Farbmodus
am Computer/Smartphone oder Tablet noch farbintensiver und kontrastreicher, als in gedruckter Form, selbst eBooks sind realisierbar.
Die neuen Medien können das Kunsthandwerk absolut ins rechte Licht rücken!

Deutsches Jagdportal:  Wie sieht Dein Wunschauftraggeber aus und welchen Auftrag würdest Du einmal am liebsten illustrieren?

Susanne Weiss:   Ein Lieblingsprojekt habe ich nicht. Denn die Vielfältigkeit zeichnet mich und meine Arbeiten aus. Ich freue mich über Neues, das gemeinsam mit dem Auftraggeber zu einer Bildidee wächst und realisiert wird. Begleitend pflege ich den Kontakt und kreativen Austausch zu renommierten Künstlern, Tierfilmen und Galeristen.
Es sind bereits Gemeinschaftsprojekte angedacht. Ob Gemeinschaftsbilder, Tierdokumentationen in gezeichneter und gefilmter Form im Vergleich gesetzt, Auftragsillustrationen für Editorials von Magazinen, begleitende Zeichnungen zu Texten von Büchern, Thementafeln oder Lehrmittel, jedem einzelnem Projekt schenke ich vollste Aufmerksamkeit.
Gerne setze ich auch Ihre Idee - bildlich - um.

Deutsches Jagdportal:  Liebe Susanne, wir danken Dir für dieses Interview

 

Sonntag, 14 Mai 2017 21:47

"Raubtierfütterung mit Emma"

geschrieben von

Was wird dem Deutsch Drahthaar nicht alles nachgesagt!

Er ist nur was für eingefleische Jäger, für ein Leben außerhalb der Jagd eher unbrauchbar, grob, er besticht durch Schärfe gegenüber Raubwild und Sauen. Die Liste der Beurteilung einer zugegebenermaßen anspruchsvollen Jagdhunderasse ließe sich beliebig fortsetzen.

Doch alleine mit diesen Charaktereigenschaften wird man dieser Rasse nicht gerecht. Wie rücksichtsvoll diese oft als Grobiane bezeichneten Hunde mit "Rudelmitgliedern" umgehen, zeigt nachfolgendes Video. Ich will gar nicht wissen, wie wenig Hunde derart geduldig auf das von einem Kind zugewiesene Futter warten. Einen besseren Werbefilm für eine Hunderasse kann man gar nicht drehen.

Wir danken dem Deutsch Drahthaarzwinger "vom Sprakeler Holz" für die Übersendung des Videos und Genehmigung der Veröffentlichung.

 

Hamburg, 12. Mai 2017.Die Deutsche Wildtier Stiftung feiert am kommenden Montag im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses im Rahmen eines Senatsempfanges ihr 25jähriges Bestehen. Für den Senat spricht Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz.

Gegründet von dem Hamburger Unternehmer Haymo G. Rethwisch setzt sich die Deutsche Wildtier Stiftung seit einem Vierteljahrhundert für den Natur- und Artenschutz in Deutschland ein. „Es ist nicht gut bestellt um Natur und Wildtiere in Deutschland; die Deutsche Wildtier Stiftung handelt in zahlreichen Artenschutzprojekten und setzt dabei auf Kooperation statt Konfrontation, auf Flächenkäufe statt Blockade“ , sagt Professor Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. Das Portfolio an Artenschutzprojekten reicht von besonders bedrohten Arten wie dem Feldhamster und dem Schreiadler bis hin zu Arten, die wie Rothirsche oder Gämse nicht selten sind, aber in unserer Kulturlandschaft zu Konflikten führen.

Die Deutsche Wildtier Stiftung schützt nicht nur einzelne Arten, sondern schafft auf über 5.000 ha Lebensräume durch den Kauf von Wäldern und Offenland. Die Nutzung wird dort entweder ganz eingestellt oder ökologisch und wildtiergerecht gestaltet. So ist das Gut Klepelshagen in Mecklenburg-Vorpommern ein ganz besonderes Modell für ein „Wirtschaften mit der Natur“. „Der größte Artenverlust ist durch die Veränderung der Landwirtschaft erfolgt, durch Verlust von Wiesen und Weiden, Ackerrandstreifen und durch die Intensivierung der Landnutzung“, sagt der Alleinvorstand Fritz Vahrenholt.

Die Deutsche Wildtier Stiftung vergibt alle zwei Jahre den mit 50.000 Euro dotierten Forschungspreis für junge Wildbiologen. Geforscht wird auch zur Wildbiene in Hamburg und in Rheinland-Pfalz zur Wildkatze. „Denn bisher fehlen eine systematische Bestandsaufnahme der Wildbienen für die Hansestadt ebenso wie eine Untersuchung darüber, wie sich Störeinflüsse durch den Menschen auf die scheue Wildkatze auswirken“, sagt Professor Dr. Fritz Vahrenholt.

Es gibt auch Erfolge in den letzten Jahrzehnten: Die Zunahme von Kranich, Seeadler oder Uhu sind positive Beispiele. „Nun besteht jedoch die große Gefahr, dass selbst diese Erfolge wieder zunichte gemacht werden“, kritisiert Vahrenholt. „Dass der Rotmilan und der Mäusebussard, aber auch viele hochbedrohte Fledermausarten nun der Energiewende zum Opfer fallen, muss unseren Widerstand hervorrufen“, betont er. „Windkraftanlagen haben in unseren artenreichen Wäldern nichts zu suchen. Wir wehren uns mit den mittlerweile 800 Bürgerinitiativen gegen die Zerstörung wertvollen Waldhabitate“, so Professor Dr. Fritz Vahrenholt.

Umso wichtiger ist es, das Wissen um die bedrohte Natur zu vermitteln. „Die Stiftung sorgt mit dafür, dass Kinder und Jugendliche Natur nicht nur erleben – sie sollen sie lieben lernen“, sagt der Alleinvorstand. Dem Stifter Haymo G. Rethwisch war es stets ein wichtiges Anliegen, der Naturentfremdung entgegenzuwirken. Alice Rethwisch, die Ehefrau des 2014 verstorbenen Stifters, hat in Mecklenburg-Vorpommern das Schullandheim Haus Wildtierland in Gehren eröffnet. Um Natur für viele Menschen erlebbar zu machen, ist die Stiftung Mitveranstalter des Darßer NaturfilmFestivals, auf dem der deutsche NaturfilmPreis vergeben wird. Im Rahmen des Senatsempfanges zum Festakt im Rathaus wird der Siegerfilm des Jahres 2016 – „Magie der Moore“ – gezeigt.

Jenifer Calvi
Pressereferentin

Deutsche Wildtier Stiftung
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Telefon 040/ 9707869-14
Fax 040/9707869-99
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Deutschlands blühende Landschaften brauchen die Weidetierhalter!

Die Wiederbesiedlung Deutschlands mit Wölfen bereitet allen Weidetierhaltern große Sorgen,seien es Hobby- oder auch Berufsweidetierhalter. Deutschlandweit gibt es offiziell ca. 70 Rudel, das sind etwa 700 Tiere. Monitoringdaten aus dem gesamten Bundesgebiet zeigen,dass Wölfe sich bei uns – wieder – etablieren. Die Zahlen nehmen bei 5,4 aufgezogenen Welpen (TU Dresden) je Rudel und Jahr vehement zu. Auch der Förderverein der Deutschen
Schafhaltung (FDS) rechnet damit, dass die Wölfe sich bei reichlich vorhandenem Nahrungsangebot weiter rasant vermehren und ausbreiten. In einigen Regionen, wie beispielsweise klein-parzellisierten Mittelgebirgslandschaften oder auf langgezogenen Deichen, könnten die hiesigen Schafhalter ihre Tiere nicht nur schwer, sondern gar nicht davor schützen, von Rudeln angegriffen und gerissen zu werden. Wo der Wolf lebt, wird es keine Weidetierhaltung und keine Trockenrasenlandschaften mehr geben. Ein Schutz der Tiere ist dort kaum möglich.

Der FDS wird sich weiterhin und mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Schafhalter (Weidetierhalter) und im Besonderen die Haupterwerbsschäfer die Grundlage ihres Lebensunterhaltes nicht verlieren, damit auch in Zukunft die besonderen Leistungen in der Landschafts- und Deichpflege und beim Erosionsschutz sichergestellt werden können. Diese werden offensichtlich gerade wieder entdeckt und neu wertgeschätzt. Die Vielfalt unserer
Kulturlandschaft soll erhalten bleiben, dazu braucht es die Weidetierhalter und ihre Tiere - und zwar lebendig!

Die Schafhalter sind aufgrund der knapp bemessenen Gewinne aus der Schafhaltung außerstande, die finanziellen Aufwendungen hierfür zu tragen. In jedem Fall stehen vorbeugende Maßnahmen an erster Stelle, um das Risiko einer Konfrontation beim Nebeneinander von Raub- und Weidetieren von Vorneherein möglichst gering zu halten. Gerade die Schafe in ihrer Vielfalt fördern und schützen die Biodiversität auf besonders nachhaltige Weise. Die Gesellschaft ist gefordert, diesen Artenschutz im Ganzen zu unterstützen. Zu den bedrohten Arten zählt nicht der Wolf, aber so manche Schafrasse, und nicht zuletzt die Vielfalt an Pflanzen und Tieren in den speziellen Naturräumen, die durch unsere Schafe erhalten werden.

Der Artenschutz des Wolfes und die Landschaftspflege mit landwirtschaftlichen Nutztieren und insbesondere die seit Jahren bekannten Brennpunkte müssen schnellstmöglich gemeinsam und nicht nur auf dem Rücken der Weidetierhalter gelöst werden. Den zuständigen Bundesministerien für Landwirtschaft und Umwelt kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Denn Tierschutz bedeutet schließlich und endlich auch: Schutz der landwirtschaftlichen Nutztiere vor Verletzungen durch Raubtiere. In einer Kulturlandschaft mit „großen Beutegreifern“ ist ihre Zukunft nicht zu sichern.
Wir stellen hiermit auch die Frage, wie es zu so einem solchen, von der Wissenschaft kaum berührten, bravem aber recht weltfremdem Wunsch kam?

Die Zusammenfassung des 2013 publizierten Manifestes der IUCN/SSC über das Einbürgern von Raubtieren in die Kulturlandschaften Europas, enthält eine realitätsfremde und nicht auf Erfahrung und Wissenschaft gestützte Politik.

Deshalb führen der Förderverein der Deutschen Schafhaltung e. V. (FDS) und die Weidetierhalter Nordost- Niedersachen (WNON) diese deutschlandweite Aktion
durch:

Mahn- und Solidarfeuer gegen die uneingeschränkte Ausbreitung der Wölfe!

Hier die Termine für Freitag der 12.05.2017 ab 19.00 Uhr:

In Sachsen Am Inselteich, 02627 Radibor

In Hessen auf dem Betrieb von Torsten Möller in Röhrda (Neterhöhe)

In NRW bei Alexander Hemmen auf dem Hemmenhof

Buschweg 8 in 53773 Hennef Lückert

In Niedersachsen bei Klaus Müller auf dem Eulenhof

Achterdeich 1B, 21435 Stelle, Landkreis Harburg

Außerdem in Nuddelhof 10, 27389 Fintel Landkreis ROW

Zwischen Amelinghausen und Etzen B 209 auf der Weide an der Reithalle Landkreis Lüneburg

19.30 Uhr Brockhimbergen Nr.1 in 29584 Himbergen und ab 19.30 Uhr in Növenthien (Dorfplatz) Landkreis Uelzen

Delmenhorst ab 19.30 Uhr Adelheider Str. Ecke Ollenstraße 26

Am Dorfgemeinschaftshaus in 29693 Bierde Beginn 19.30 Uhr

49424 Goldenstedt Am Hartensbergsee Beginn 19.30 Uhr

 

Förderverein der Deutschen Schafhaltung e. V.

www.wir-lieben-schafe.com

Vorstand: Wendelin Schmücker, Gerd Dumke, Maik Gersonde

Geschäftsführer: Dr. Stefan Völl

Claire-Waldoff-Str. 7

10117 Berlin

Telefon: 030 319 04 540

Fax: 030 319 04 549

Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Regiejagd

Viele Jagdschulen bieten ihn schon an: Den Jagdkurs für den Manager.

Doch die Jagdakademie Burg Schlitz im Mecklenburgischen Hohen Demzin hat sich auf diese Kundenklientel spezialisiert und bietet ausschließlich Kurse für Jagdscheinanwärter mit hohen Ansprüchen an Lehrpersonal und Lernumfeld an.

Ausgesuchte Dozenten vermitteln in den Räumen des Schlosshotels Burg Schlitz das jagdliche Wissen. Die Teilnehmerzahl bleibt nur auf einige wenige Teilnehmer begrenzt.

Durch die Unterbringung über den Zeitraum des Kurses im Schlosshotel ist der Kurs auch ein wenig Urlaub und Erholung. Das Schlosshotel mit seiner herausragenden Küche und den großzügigen Suiten lässt es über die Tage des Kurses an nichts fehlen.

In der an die Schlossanlage angrenzende Eigenjagd finden alle für die Prüfungsvorbereitung notwendigen Reviergänge statt. Ein Schießstand steht für den Zeitraum des Kurses ausschließlich den Kursteilnehmern zur Verfügung.

Auf Wunsch kann zusätzlich Einzelunterricht gebucht werden. Am Ende des Kurses findet die Prüfung im Schlosshotel statt. Bereits für Herbst 2017 sind die ersten Kurse geplant.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Kursbeschreibung auf der Homepage der Jagdakademie oder auf dem Deutschen Jagdportal.

Waidmannsheil

Stefan Fügner

 

Regiejagd

Lesser Burdock Labrador Retriever aus reinen Arbeitslinien: Die Welpen sind da!

Jagdmöglichkeit

Am Montag, dem 1. Mai 2017, brachte Lesser Burdock Beaver 4 gesunde schwarze Hündinnen zur Welt.

Es war der errechnete 60. Trächtigkeitstag und ich sah keinerlei Anzeichen, dass die Geburt nahte. Wie jeden Tag packte ich auch an diesem Nachmittag alle Hunde, einschließlich Beaver, ins Auto, um mit ihnen eine kleine Runde spazieren zu gehen. Beaver war fit wie immer und genoss es, ihren rundlichen Bauch durch die Gegend zu tragen. Nach einer guten halben Stunde machten wir uns wieder auf den Rückweg.

Dann passierte etwas, mit dem ich NIE gerechnet hätte: Der 1. Welpe konnte es nicht erwarten und kam im Auto auf die Welt, ohne dass ich oder mein Mann etwas mitbekamen, obwohl Beaver unten bei seinen Füßen saß.

Der Rest der Bande folgte ihr dann in der Wurfkiste. Die Geburt dauerte rund 2 Stunden und war komplikationslos, wie all die Lesser Burdock Geburten zuvor.

In den ersten zwei Tagen verloren die Welpen etwas an Gewicht, da der Milchfluss bei Beaver erst so richtig am 2. Tag einsetzte. Da dies auch vor 2 Jahren, als sie ihren ersten Wurf bekam, der Fall war, war ich gewappnet und verabreichte ihr am 2. Tag eine einmalige Dosis Urtica D12 (hier muss ich anmerken, dass man dieses homöopathische Mittel wirklich nur 1x geben darf, da es sonst die gegenteilige Wirkung hat). Kurze Zeit später setzte der Michfluss so richtig ein, und von da an nahmen sie schön zu. Sie sind nun bereits 1 Woche alt und alle haben ihr Geburtsgewicht verdoppelt.

Beaver ist eine sehr fürsorgliche Mutterhündin, die stets auf all ihre Welpen ein Auge hat. Entfernt sich einer der Kleinen zu weit weg von ihr, dann beginnt sie mit einer ganz bestimmten Art des Jammerns den Welpen wieder in ihren Radius zu locken. Es ist so toll anzusehen, wie die Mutterhündin und die Welpen miteinander kommunizieren.

Gegen Ende der 2. Woche werden sie dann Augen und Ohren öffnen und ihre ersten, wackeligen Schritte wagen, aber mehr davon gibt es dann in meinem nächsten Lagebericht :-)

Petra Loidl
Züchterin
http://www.lesserburdock.at/ 

Jagdmöglichkeit

Schlafen, saugen, schlafen, wachsen und zunehmen...

Jagdmöglichkeit

Pressemitteilung des Forum Natur Brandenburg vom 8.5.2017: Spreewaldkonferenz muss Bekenntnis zur Kulturlandschaft setzen!

Wendorff: „Weniger ist manchmal mehr! Erst die Nutzung schafft wertvolle Kulturlandschaft!“

Schießlehrer

Anlässlich der am heutigen Montag stattfindenden 10. Spreewaldkonferenz greifen die Verbände im Forum Natur die durch die Biosphärenreservatsverwaltung geplante Erweiterung der Kernzone des Schutzgebietes auf. „Die immer wieder vorgetragene Behauptung, dass eine Erweiterung der Kernzone zur Erreichung des sogenannten 3 % Zieles der UNESCO notwendig sei, ist schlichtweg falsch“, stellt Henrik Wendorff klar. So gäbe es, unabhängig von der Frage der Sinnhaftigkeit von Totalreser-vatsausweisungen in jahrhundertealter Kulturlandschaft, natürlich auch die Möglichkeit der Reduzierung der Gesamtflächenkulisse des Biosphärenreservates. „Wir begrüßen es daher sehr, dass die Or-ganisatoren in diesem Jahr den Fokus auf den Spreewald als Wald gesetzt haben, da gerade dieser Aspekt die Probleme auch aller anderen Landzungen in besonderer Weise verdeutlicht“, so der Vor-stand des Form Natur.
Wendorff macht sich dafür stark, die gute Entwicklung, die das Biosphärenreservat in den letzten Jahren genommen hat, nicht durch überzogene und unnötige Forderungen des Naturschutzes zu riskieren. „Es ist an der Zeit, dass der Naturschutz ein Zeichen setzt und einen kooperativen Weg seinen Partnern gegenüber einschlägt“. Überdies sei die Ausweitung weiterer Totalreservate naturschutz-fachlich völlig kontraproduktiv. Insbesondere der Spreewald sei eine klassische Kulturlandschaft, die erst aus der Nutzung hervorgegangen ist. So hätten gerade in jüngster Zeit die katastrophalen Waldzerstörungen im Revier Schützenhaus gezeigt, dass die Aufgabe der behutsamen Bewirtschaftung der Wälder genau das Gegenteil von Naturschutz darstellt. „Es kann nicht sein, dass wir die stabilen Er-len-Eschenbestände des Spreewaldes durch Nichtstun in „Grauweiden-Sümpfe“ zurückwandeln, die touristisch wie naturschutzfachlich weitgehend unproduktiv sind“, so Wendorff. Gleiches gelte für viele Biotope, die auf eine Beweidung mit Tieren angewiesen seien, um ihren kulturlandschaftlichen Charakter und ihren naturschutzfachlichen Wert zu erhalten.
Die Verbände im Forum Natur appellieren daher an die Landesregierung, die in den Randbereichen des Biosphärenreservates reichlich vorhandenen Flächen, die ohnehin keinen sinnvollen Schutzstatus besitzen, für die Reduzierung der Gesamtflächenkulisse zu nutzen. „Wenn das Land Brandenburg meint, dass es weitere Totalreservate benötige, so stehen insbesondere im Bereich der Berg-baufolgelandschaften großflächige Räume für Experimente aller Art zur Verfügung. Wertvolle Kultur-landschaft zu zerstören, kann und darf nicht das Ziel des brandenburgischen Naturschutzes sein“, stellt Wendorff fest.
Ansprechpartner: Gregor Beyer, Geschäftsführer (+49 151 22655769)

Forum Natur Brandenburg Verband für Schutz und Nutzung der Kulturlandschaft
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