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Beutegreifer Vom Naturwolf zum Kulturwolf?
Der Wolf ist eigentlich ein wundervolles Tier, sagt Günther Unterthiner über den intelligenten...
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Beutegreifer   Vom Naturwolf zum Kulturwolf?Der Wolf ist eigentlich ein wundervolles Tier, sagt Günther Unterthiner über den intelligenten Beutegreifer. Mit seiner Rückkehr kamen allerdings auch viele Probleme.Astrid Tötsch   11.07.2022„In der freien Wildbahn ist mir noch keinen Wolf begegnet“, erzählt Günther Unterhiner. Bisher hatte der Direktor der Abteilung Forstwirtschaft nur getötete Exemplare vor sich wie beispielsweise jenes, das vor einigen Monaten in Mühlbach überfahren worden ist. „Wenn es zu einer Begegnung kommen würde, hätte ich keine Angst, denn der Buffet-Tisch ist in Südtirol reich gedeckt“, erklärt er und berichtet, dass mit dieser Aussage nicht „jeder glücklich ist“. Wohl deshalb, weil man das Thema „Wolf“ vor allem mit Gefahr – sowohl für Tier als auch Mensch in Verbindung setzt. Dabei sei es nur eine Frage der Zeit, ist sich der Direktor der Forstabteilung sicher, bis es zu einem Vorfall kommt. Vor allem, wenn bei einer Begegnung Mensch – Wolf auch ein Hund mit im Spiel ist. Lange hat man die Augen verschlossen und im Rückblick war die Ankunft des Wolfes von Verdrängen gekennzeichnet. Nüchtern betrachtet sei aber klar gewesen, dass nach dem Fall des Eisernen Vorhanges und der Unterschutzstellung der Großraubtiere wie Wolf und Bär mit der FFH-Richtlinie, welche 1992 erlassen worden war, diese Beutegreifer auch nach Südtirol wieder zurückkehren werden. Eine Ausbreitung wurde weiters durch die Tatsache begünstigt, dass im Apennin seit jeher eine kleine Population beheimatet war und durch die Landflucht die Ausbreitung des Wolfes begünstigt wurde. Durch die Öffnung der Grenzen nach 1989 konnten sich weiters die Wolfspopulationen, die in Polen, Rumänien, Bulgarien sowie auf dem Balkan beheimatet waren, nach Westen ausbreiten. „Im Nachhinein gesehen hat man sich auf die Ankunft des Wolfes sicher zu wenig vorbereitet“, so Unterthiner, vor allem im Hinblick darauf, welche Maßnahmen zum Schutz der Berglandwirtschaft getroffen werden sollten. Wir haben Stand heute 26 Rudel im Trentino, Rudel in der Schweiz und Wölfe in Österreich – wir sind sozusagen umzingelt von Wölfen. Ein wolfsfreies Südtirol ist daher eine Illusion.https://www.salto.bz/de/article/10072022/vom-naturwolf-zum-kulturwolf