Der Treffpunkt Jagd – Für Jäger und Jagdhundefreunde

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Ökologische Jagd

"Ich jage nicht für mich, sondern für den Wald"
11.08.22

Kay Hagemann will den Wald retten. Dafür pflanzt er keine neuen Bäume, sondern...
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Ökologische Jagd"Ich jage nicht für mich, sondern für den Wald"11.08.22Kay Hagemann will den Wald retten. Dafür pflanzt er keine neuen Bäume, sondern er schießt - vornehmlich auf Rehe und Hirsche, damit die nicht zu viele nachwachsende Bäume anfressen. Unterwegs mit einem Jäger, dem es um die Zukunft des Waldes geht. Von Laura Kingston"Beschreib mal, was du siehst," sagt Kay Hagemann zu mir. "Wald", sage ich. "Bisschen genauer", sagt er. "Toter Wald", sag ich. Das Spiel geht noch Minuten so weiter, bis ich erraten habe, dass die toten Bäume Fichten sind, die dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind, und die kleinen grünen Bäumchen Pappeln.Ich habe mir das erste Treffen mit einem Jäger anders vorgestellt. Bisschen weniger Waldschule, bisschen mehr Geballer. Aber: Kay Hagemann ist eben nicht nur Jäger, sondern "jagender Förster", wie er sich gerne beschreibt.Es ist ein heißer Dienstagnachmittag in der Märkischen Schweiz bei Buckow. Bevor wir zusammen Jagen gehen, will Kay Hagemann mir erklären, wieso er das Ganze macht: "Die Pappeln", sagt er. Er tappt zu den hüfthohen Bäumchen, die sich durch das Totholz schieben. Behutsam umgreift er den dünnen Stamm und hält ihn mir entgegen: "Abgefressen. Keine Knospe, gar nichts. Und wenn das nur ein Einzelner wäre, wäre das egal. Aber man sieht: Die haben hier alle dieselbe Höhe. Ein Zeichen dafür, dass es hier zu viel Wild gibt. Die Pappeln wollen wachsen, können sie aber nicht."https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/08/oekologische-jagd-brandenburg-klimawandel.html