"Bescheuerte Idee": Streit um Jagd bei Dunkelheit in Bayern

Der Einsatz von Nachtzieltechnik bei der Pirsch wird kontrovers diskutiert

NÜRNBERG - Bundesregierung und Bundeslandwirtschaftsministerium prüfen Argumente für und gegen eine Freigabe von Nachtzielgeräten für die Wildschweinjagd. Kritiker fürchten einen Dammbruch, zumal die Grünen im Bayerischen Landtag fordern, den Einsatz dieser Technologie auf die Jagd von Reh- und Rotwild auszuweiten.
Wenn Hilmar Freiherr von Münchhausen über die Jagd in der Nacht spricht, redet er sich schnell in Rage. "Das ist eine völlig bescheuerte Idee und verschärft das Problem des Wildverbisses sogar noch", schimpft der Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.

Der Einsatz von Nachtzieltechnik ist ein konfliktträchtiges Thema, das unter Waidmännern, Waldbesitzern und Naturschützern zurzeit kontrovers diskutiert wird. Nach der aktuellen Rechtslage macht sich ein Jäger strafbar, wenn er auf Nachtsichtgeräte mit integrierter Zieleinrichtung zurückgreift. (weiterlesen)

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