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15-Mai-2024
Jagd und Umweltschutz
Dr. Maximilian Schaffgotsch im Gespräch mit Jagdfakten: Jagd und UmweltschutzDer Mann kennt sich aus! Schließlich ist Dr. Maximilian Schaffgotsch nicht nur Rechtsanwalt in Wien, sondern vor allem auch Experte in Sachen Jagd und Jagdrecht. Dementsprechend spannende Aspekte erläutert er im Interview eindrucksvoll, z. B. welchen Stellenwert die Jagd genießen sollte und was die Jagd für jeden von uns tut. „Echte Jagd ist angewandter, wirksamer Naturschutz!“
Der Umweltschutz hat den Erhalt der Artenvielfalt zum Ziel. Ebenso die Jagd. Warum wird gerade die Artenvielfalt durch eine verantwortungsvolle Jagd gefördert und wie passiert das? Anders gefragt:
Was genau tut die Jagd für unsere Umwelt?
„Unsere Umwelt“ ist nicht irgendein Sonderbiotop, das vom Menschen getrennt ist. Diese – eher unbewusste – Vorstellung stammt aus der zutiefst menschlichen Sehnsucht nach dem Paradies. Diese heile Welt, in der das Lamm beim Löwen liegt, prägt heute vor allem die Gefühlswelt der Stadtmenschen. Weil der Jenseitsglaube aber Minderheitenprogramm ist, muss heute da draußen – außerhalb der Ringautobahnen – dieses Paradies sein. Und wer es stört, der ist ein Frevler – ausgenommen natürlich der aus der Stadt strömende Stadtmensch selbst.
So ist es aber in Wahrheit auf Erden nicht. Wir sind Teil der Umwelt. Und in der Tierwelt herrscht immer noch Wettbewerb. Diesen Wettbewerb haben wir Menschen mit unserem überbordenden Lebensraumanspruch allerdings gewaltig verzerrt. Auf dem nun abschüssigen Spielfeld sind jene Arten begünstigt, die sich am besten an die anthropogenen Lebensraumveränderungen anpassen können. Und das sind leider wenige. Die Jagd bemüht sich, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Zum einen durch den Kampf um Lebensraum für Wildtiere oder wenigstens um den Ausgleich der Nachteile des Lebensraumverlustes. Zum anderen aber auch durch regulierende Eingriffe in die Bestände der zu stark profitierenden Kulturfolger. Beides fördert die Artenvielfalt.
Wird der Jäger als Naturschützer unterschätzt beziehungsweise nicht entsprechend gewürdigt?
Der Jäger wird zuallererst nicht mehr verstanden. Er ist der oben beschriebene Frevler. Jagd wird auf Tötung reduziert, und den Skandal des Todes kann man leicht sehen. Der Jäger wird dann als Sündenbock durch die Stadt getrieben. Das erleichtert das Gewissen der anderen Lebensraumnutzer. Die Frage, wie es den Wildtieren geht, im kahl gemähten Hausgarten oder auf der letzten eisigen Felsnase, zu der sie sich flüchten mussten, weil jeder Quadratzentimeter ihres Wohnraums von stinkenden, schreienden Hominiden überrannt ist, muss man sich nicht mehr stellen. Der Böse ist ja schon dingfest gemacht. (weiterlesen)
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15-Mai-2024
Jagdrecht: Darf der Goldschakal in Deutschland geschossen werden?
13.05.2024
Während der Wolf in Deutschland geschossen werden darf, gelten für den Goldschakal besondere Vorschriften im Jagdrecht.
Seit einiger Zeit hat sich ein Raubtier in den deutschen Wäldern ausgebreitet und nun auch erstmalig fortgepflanzt: der Goldschakal. Der hübsche Vierbeiner ordnet sich zwischen Wolf und Fuchs ein, weshalb er für Jägerinnen und Jägern zu einem interessanten Ziel wird. Gibt es für den Goldschakal ein Jagdrecht in Deutschland oder ist er geschützt?
Jagdrecht in Deutschland: Lebensweise des GoldschakalÜber den bei uns heimischen Goldschakal wissen wir noch nicht viel. Bislang wurden meist Einzeltiere auf ihrem Alleingang gesichtet. Seit Neuestem leben auch Schakalpaare in den tiefen Wäldern und besetzen dort Territorien von zwei bis drei Kilometern. Genauso wie Wölfe finden sie sich in Rudeln zusammen.
GoldschakalNormalerweise werden die Raubjäger etwa 8 Jahre alt. Allerdings passiert es immer wieder, dass Goldschakale von Wölfen getötet werden, schreibt der Deutsche Jagdverband. Das führt dazu, dass immer mehr Schakalrudel ausgelöscht werden. Auch ein Grund, weshalb das Jagdrecht für den Goldschakal eingeschränkt ist. (weiterlesen)
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11-Mai-2024
Deutsche Wolfspolitik: „Ein sehr großes Experiment"
Während schon der vom Land genehmigte Schnell-Abschuss eines einzigen auffällig gewordenen Wolfes vor Gericht scheitert, denken Heidekreis-Landrat Jens Grote und zehn seiner Amtskollegen aus anderen niedersächsischen Kommunen mit hohen Wolfsbeständen bereits weiter. Vehement fordern sie die Regulierung der streng geschützten Art durch reguläre Bejagung und erhalten dafür Rückendeckung vom grünen Landesumweltminister Christian Meyer und dem Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Landkreistages, Hubert Meyer.
In einer in Uelzen verfassten gemeinsamen Erklärung beziehen die Landräte ungewöhnlich deutlich politisch Stellung und schrecken auch vor drastischen Formulierungen nicht zurück. Der Wolf wird als eine „früher gefährdete Art“ beschrieben, für deren aktive Bejagung inzwischen „dringender Handlungsbedarf“ bestehe. Die Rede ist von „tagsüber durch die Straßen“ laufenden Wölfen und Sichtungen „direkt hinter Kindergärten“. Der grünen Bundesumweltministerin Steffi Lemke wird in dem Papier „völliges Unverständnis“ entgegengebracht, da sie „die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes auf europäischer Ebene blockiert“.
Der Brandbrief der Landräte erntet nicht nur Zustimmung. „Mit Sorge verfolgen wir die Polarisierung und Emotionalisierung, die nicht nur in sozialen Netzwerken, sondern auch im öffentlichen Diskurs immer mehr Raum einnimmt und zur Verbreitung von irrationalen Ängsten, verzerrten Darstellungen und falschen Behauptungen führt“, erklärt etwa die Sprecherin des Naturschutzbundes im Heidekreis, Dr. Antje Oldenburg. Die deutsche und europäische Wolfspolitik ist kompliziert und nicht widerspruchsfrei. Im aufziehenden Europawahlkampf dürfte das Thema gerade im ländlichen Raum eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.
Klaus Hackländer, Professor für Wildtierbiologie und Jagdwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Wildtierstiftung, ist einer der besten Kenner der Materie. Im Gespräch mit der Böhme-Zeitung plädiert er für ein aktives Wolfsmanagement und warnt vor gefährlichen Illusionen. Beim Wolf allein auf die Selbstregulierung der Natur zu setzen, sei für von Menschen überprägte Kulturlandschaften keine Option.
Niedersachsens Umweltminister und eine große Zahl von Landräten bescheinigen dem Wolf einen günstigen Erhaltungszustand. Das würde erlauben, den Schutz der Art zu lockern. Wie bewerten Sie das aus wildbiologischer Sicht?
Professor Klaus Hackländer: Der „günstige Erhaltungszustand“ stammt nicht aus der Biologie. Es ist ein Rechtsbegriff aus der europäischen FFH-Richtlinie. Wissenschaftler mussten erst einmal überlegen, was damit gemeint sein könnte. Es geht um die Bewertung des Risikos einer vorhandenen Art, auszusterben. (weiterlesen) -
10-Mai-2024
Nachtsichttechnik für Jagd auf Raub- und Schwarzwild bayernweit erlaubt
In Bayern ist ab dem 17. Mai im gesamten Freistaat die Jagd mit Nachsichttechnik auf Raubwild und Schwarzwild zulässig.
Kathrin Führes10. MAI 2024
Gute Nachrichten für viele Raubwildjäger im Freistaat: Ab dem 17. Mai darf in Bayern Nachtsichttechnik auch für die Bejagung von Raubwild eingesetzt werden. Das gab nun das zuständige Wirtschaftsministerium bekannt. Jagdminister Hubert Aiwanger hat dafür die notwendige Änderung der Ausführungsverordnung des Bayerischen Jagdgesetzes auf den Weg gebracht.
Freigabe der Nachtsichttechnik nun für alle Landkreise
Zudem darf die Nachtsichttechnik ab dem 17. Mai auch für die Bejagung von Schwarzwild in allen Landkreisen Bayerns eingesetzt werden. Bislang war das in vielen, aber noch nicht in allen Landkreisen erlaubt. (weiterlesen) -
08-Mai-2024
FIilm "Im Land der Wölfe": Zwischen Wald und Konferenztisch
Von Wiebke Hüster
05.05.2024
Triftige Erläuterungen sind nicht im Angebot: Der Dokumentarfilm „Im Land der Wölfe“ von Ralf Bücheler setzt auf Direktheiten.In Ralf Büchelers Dokumentarfilm „Im Land der Wölfe“ sprechen die Bilder für sich, aber mit einer Tonspur, auf der Wolfsheulen, Trommeln und menschliche Chöre eine seltsame Mischung bilden. Das ist vielleicht suggestiv, aber nicht sehr subtil. Spannung will sich dennoch nicht so richtig einstellen, und zu lernen gibt es auch nicht viel. Dass Bejagung den Herdenschutz nicht ersetzen kann, nimmt doch ernsthaft auch niemand an.
Bücheler beruft sich auf das „Direct Cinema“, aber eigentlich wirkt der Film nur naiv. Die Kamera zeigt eine robuste Pathologin, die einen an Räude verendeten Wolf seziert, oder Beschäftigte des LUPUS-Instituts, die an Losung riechen, um festzustellen, ob diese vom Wolf stammt. In einem deutschen Seminar werden Aufnahmen eines Wapiti-Kalbs gezeigt, dem im Yellowstone-Nationalpark im Schnee ein Wolf die Kehle durchbeißt. Die Polizei holt einen toten Wolf aus einem Brandenburger Straßengraben. Jungwölfe kommen aus einem Maisfeld, Jungwölfe traben über einen Truppenübungsplatz. Laienvideos von Wolfsbegegnungen und immer wieder Aufnahmen von Wildkameras füllen einen Dokumentarfilm, der ganz schön langweilig ist, nicht nur weil seine scheuen Protagonisten einfach selten in interessanten Bildern zu sehen sind. (weiterlesen)
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07-Mai-2024
Cannabis und Jagd: Was müssen Jäger beachten?
Seit einigen Wochen ist Cannabis legalisiert worden. Aber: Was bedeutet das für uns Jäger?
05. Mai 2024
Was sich für viele wie ein Aprilscherz angehört hat, wurde nun am 1. April 2024 bitterer Ernst. Die Droge Cannabis wurde (teil)legalisiert. Über die Einzelheiten des Cannabisgesetzes im Hinblick auf Anbaumengen, Orte des Konsums etc. verweise ich hierbei auf die mannigfaltige Berichterstattung in der Medienlandschaft. Für uns Jäger könnten jedoch zweierlei Dinge relevant werden. Einerseits, wie viel Cannabis man besitzen darf und andererseits, welche Grenzwerte nun bei der Teilnahme im Straßenverkehr und bei der Nutzung von Waffen gelten.
Cannabis-Besitzmengen und Grenzwerte
Nach dem neuen Konsumcannabisgesetz (KCanG) darf jeder Volljährige in der eigenen Wohnung bis zu drei Cannabispflanzen halten (§ 3 Abs. 2 Nr. 2 KCanG). Außerdem ist der Besitz von bis zu 25 Gramm getrocknetem Cannabis im öffentlichen Raum straffrei, vgl. § 3 Abs. 1 KCanG. Im privaten Raum verdoppelt sich die Menge sogar, so dass man hier bis zu 50 Gramm getrocknetem Cannabis besitzen darf, vgl. § 3 Abs. 2 Nr. 1 KCanG. In Joints gerechnet heißt dies bei durchschnittlich 0,3 Gramm pro Joint eine Besitzmenge von etwa 80 Joints im öffentlichen Raum (bei Beachtung der 25 Gramm). Es ist davon auszugehen, dass wir nun neben Bärlauch und Maggi bald vermehrt einen süßlichen Marihuana-Duft beim Ansitzen wahrnehmen werden. Dürfen wir uns nun „while the sun is shining and the weather is sweet“ beim Ansitzen auch einen Joint genehmigen? Die klare Antwort: schwierig! (weiterlesen)
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07-Mai-2024
Fakten und Mythen über Wolfshybride in Deutschland
Paaren sich ein domestizierter Hund und ein wilder Wolf, ist das Ergebnis ein Wolfshybrid. Wie viele dieser Mischlinge gibt es hierzulande? Und sind sie wirklich so gefährlich, wie es ihnen nachgesagt wird?
Von Martina Weishaupt 7.5.2024
Den deutschen Wölfen geht es prächtig. Für das Monitoringjahr 2022/2023 konnten insgesamt 184 Rudel, 47 Wolfspaare und 22 Einzelgänger bestätigt werden. Insgesamt kommt die Wolfspopulation damit auf 1.339 Individuen. Was den Artenschutz freut, ist anderen ein Dorn im Auge. Simultan mit der Ausbreitung der Tiere steigt die Angst vor den streng geschützten Raubtieren: Immer wieder kommt es zu illegalen Tötungen.
Vor allem ein Thema scheint die Gemüter zu erhitzen: Die Vermutung, es komme immer häufiger zu Kreuzungen zwischen Wölfen und Hunden. Doch: Ist die Angst vor den sogenannten Hybriden begründet? Und gibt es sie hierzulande überhaupt?
Zwischen Fantasie und Realität: Woher rührt die Angst vor Wolfshunden?
Die Argumente zu den scheinbaren Risiken von Wolf-Hund-Hybriden ähneln denen von angeblichen Problembären: So wird ihnen weniger Scheu vor und Distanz zu Menschen nachgesagt sowie der vermehrte Riss von Nutztieren. (weiterlesen)
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06-Mai-2024
Technische Hilfsmittel auf der Jagd – weidgerecht oder nicht?
5. Mai 2024
Jagdtechnik und Weidgerechtigkeit – ziemlich beste Freunde, oder?
Dr. Wolfgang Lipps
Forum Lebendige JagdkulturVortrag auf der Jahrestagung vom 3. bis 5. Mai 2024
Vom Steinbeil zur Jagddrohne
Vor ungefähr 1,7 Millionen Jahren wurde, in einem sehr langen und langsamen Prozess, der homo erectus zum Jäger [1]. Damit setzte, wie wir in den großartigen Büchern von Dieter Stahmann [2] lesen können, die Entwicklung zum homo sapiens und damit zum modernen Menschen ein – am Anfang war die Jagd!
Aber zunächst mal war unseren Vorfahren klar, dass die Tiere, die sie erlegen wollten, nahezu alle besser gucken, besser hören, super riechen und vor allem zumeist erheblich schneller laufen können als sie – davon, dass sie im unmittelbaren Kontakt übel beißen oder stoßen, gar nicht erst zu reden.
So lernte der Mensch gerade durch die und bei der Jagd als erstes: was man nicht in den Beinen hat, muss man im Kopf haben! Um das Sprichwort mal umzudrehen. Die Vorteile der Tiere musste man also mit schlauen Hilfsmitteln ausgleichen – das nennen wir die Jagdtechnik.
Vor ca. 2,6 Mio. Jahren erscheint der Faustkeil, noch keine Jagdwaffe aber als Werkzeug sicherlich das Schweizer Taschenmesser der Hominiden [3]. Am Anfang der Jagd kam sicherlich zuerst die Fallgrube und dann das Netz für kleine Tiere.
Aber ein Quantensprung der Technik war dann der Wurfspieß – die sog. Schöninger Speere sind die ältesten vollständig erhaltenen Jagdwaffen der Welt [4]. Schon vor 300 000 Jahren waren Frühmenschen Meister im Umgang mit Holz. Die nächste erstaunliche Erfindung war das Wurfholz [5] für den stärkeren und weiteren Speerwurf. Und geradezu genial war die Erfindung von Pfeil und Bogen [6] – einer bis in die Neuzeit ständig, zuletzt über die Armbrust [7], weiterentwickelten Distanzwaffe. Die wurde erst von den Feuerwaffen abgelöst, und das nicht einmal ganz.
Das alles aber sind Jagdtechniken, die letztlich nur dazu dienten, die natürlichen Fähigkeiten des Wildes, die dem Menschen weit überlegen sind, auszugleichen. Noch immer hören Tiere besser als wir, wenn wir ein Revier eher leerpirschen statt leer jagen, und riechen uns, ohne dass wir sie sehen. Und in „tiefer schauervoller Nacht“ [8] sind sie uns ohnehin haushoch überlegen – bis vor kurzem jedenfalls.
Denn heute stellen wir fest, dass die Jagdtechnik einen Sprung nach vorn gemacht hat. Zielfernrohre messen Entfernungen und Flugbahnen, Nachtzielgeräte sehen im Dunkeln [9], Wildkameras sehen dauernd alles, Drohnen spüren Wild auf und treiben es sogar. Das Dickicht wird licht, die Nacht wird erhellt, das Wild hat letztlich keine Chance mehr.
„Jagdtechnik – wenn die Jagd keine Jagd mehr ist“.So überschreibt der Autor Simon Abeln in „JagdErleben“ einen Artikel [10] und meint: „Der Klimawandel und der Zwang nach jagdlichen Erfolgen erhöht den Druck auf Jäger und Jägerinnen. Technik droht die Waidgerechtigkeit zu untergraben. Wie weit wollen wir Jäger gehen?“ Und dann zitiert er Ortega y Gasset mit den Worten: „Zwischen Mensch und Tier gibt es eine feste Grenze, wo die Jagd aufhört, Jagd zu sein, und zwar dort, wo der Mensch seiner ungeheuren technischen Überlegenheit über das Tier freien Lauf lässt.“ (weiterlesen)
Foto: Südtiroler Jagdportal
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05-Mai-2024
Rehmuseum: Wann jagen wir endlich wissensbasiert?
2.5.2024
von Florian Asche„Herrgottdonnerwetter! Wie konntest Du nur diesen Jährling schießen?!“ Anklagend rollten die Augen des empörten Jagdherren zwischen dem Schützen und seinem Rehbock hin und her. Der Jungjäger blickte betroffen zu Boden und murmelte etwas das nach Entschuldigung klingen sollte. Anklagend deutete der Finger des Beständers auf die zwölf Zentimeter langen, dünnen Spieße. „Was aus dem noch geworden wäre!“ Noch ein paar Minuten dauerte die Verbalinjurie und dann war der Delinquent entlassen.
Ich kann mich noch genau an dieses Gespräch erinnern, denn die Rolle des Jagdfrevlers fiel damals mir selbst zu. Und tatsächlich holte ich mir Frühjahr 1986 das umstrittene Gehörn von der Trophäenschau ab. Das Formblatt war mit einem anklagenden roten Punkt versehen. Fehlabschuss!
Nun stehe ich mehr als 30 Jahre später an einer Vitrine des Rehmuseums von Berchtesgaden und lächle in mich hinein. Diese spektakuläre Sammlung der Rehwildhege des Herzogs Albrecht von Bayern wirkt auf mich wie eine späte Absolution. Eigentlich wusste ja schon 1986 jeder wildbiologisch Interessierte, dass man Rehwild nicht durch Wahlabschuss in der Trophäenqualität verbessern kann. Das war ein wesentlicher Fehler des Reichsjagdgesetzes, der viele Freundschaften gekostet hat. Und dennoch hängen Jäger an nichts so sehr wie an ihren liebgewordenen Vorurteilen.
Da ist z. B. die Altersschätzung anhand des Zahnabschliffs. Im Rehmuseum legen mehrere Gebisszweige gleicher Jahrgänge Zeugnis dafür ab, dass ein Rehbock genauso individuell harte oder weiche Zähne haben kann wie ein Mensch. Da gibt es ziemlich abgekaute vierjährige Gebissleisten und siebenjährige Böcke, die noch im vollen jugendlichen Zahnschmelz zu bewundern sind. Im Geiste sehe ich die unzähligen Diskussionen der Selbstgerechten vor mir, die verkündeten, welches Alter der Erlegte nun wirklich haben sollte. In einer anderen Vitrine bewundere ich uralte Böcke mit hohen Rosenstöcken und Jugendliche mit niedrigen. Daneben hängen Fotos von Youngstern mit grauer Maske und senil Alten mit jugendlichem Gesamteindruck. Auch wird dem kundigen Gast verdeutlicht, dass Rehwild weder auf Bestandsdichte, noch auf Wahlabschuss reagiert, sondern ausschließlich auf Störungsarmut und Äsungsqualität. (weiterlesen)
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26-Apr-2024
Nach Vorwürfen gegen Jagdtouristen: Warum jagen so viele Niederländer in Eifel und Hunsrück?
25.4.2024 Ludger Peters
Weite Wälder, wenig Menschen und viel Wild: Niederländische Jäger lieben Eifel und Hunsrück. Fast 70.000 Hektar Jagdfläche haben sie dort gepachtet. Vor allem, um Geschäfte zu machen.
"Wir bieten Ihnen ein unbeschwertes Wochenende: jagen, Wildgerichte genießen, ein Lagerfeuer. In unserer Grillhütte oder am Kamin Jagdgeschichten austauschen."
So wirbt ein niederländischer Jagdreise-Anbieter im Internet für seine Reviere in Rheinland-Pfalz. Die Kunden könnten dort auf 5.000 Hektar Fläche Wildschweine, Rehe und Rotwild jagen. Zwischen 350 und 500 Euro kostet ein Wochenende mit zwei Übernachtungen und Verpflegung. Wildschweinabschüsse im Preis inbegriffen. Wer Reh- oder Rotwild schießen will, muss draufzahlen.
Ermittlungen gegen Jagdtouristen
Mittlerweile ist das Thema Jagdtourismus in Eifel und Hunsrück in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Grund sind die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Trier nach der Drückjagd einer niederländischen Jagdgesellschaft in Bausendorf im Kreis Bernkastel-Wittlich. (weiterlesen) -
22-Apr-2024
Schalksmühle - Jagen ist schon längst kein Phänomen vergangener Zeiten mehr - immer mehr junge Menschen melden sich in Jagdschulen an und wollen als Jungjäger ausgebildet werden
18.04.2024
Jagdakademie König: Warum Jagen wieder modern wird - und das zurecht!. Jan-Philipp König, Inhaber der Jagdakademie König, ist überzeugt, dass es sich dabei um keinen Trend, sondern um das Umdenken einer ganzen Generation handelt. Welche Gründe die jungen Menschen dazu beeinflusst, sich bei seiner Jagdschule zu melden, erfahren Sie hier.
Tierwohl und Nachhaltigkeit haben längst die Mitte der gesellschaftlichen Diskussion erreicht. Immer mehr Menschen möchten zu einem positiven ökologischen Fußabdruck beitragen und sich endlich von den schrecklichen Hintergründen, die unter anderem mit dem Konsum tierischer Produkte einhergehen, lossagen. Doch die Entscheidung, gänzlich vegetarisch oder vegan zu leben, fällt vielen schwer - und auch im Alltag ist es nicht immer leicht, die eigenen Umwelteinflüsse zu minimieren. "Vielen jungen Menschen ist es jedoch trotz dieser Schwierigkeiten ein großes Anliegen, eine nachhaltige Lebensweise zu verfolgen", erklärt Jan-Philipp König, Inhaber der Jagdakademie König. "Sie wollen ihren Teil zur gesunden Gestaltung der Umwelt beitragen und die Natur aktiv erleben und verstehen." "
Dieses Umdenken in der jüngeren Generation führt dazu, dass wir einen deutlichen Anstieg an Jungjägern verzeichnen", verrät er weiter. Als Jungjäger-Ausbilder begleitet Jan-Philipp König tagtäglich Menschen auf dem Weg zu ihrer Jägerprüfung - oder dem "grünen Abitur", wie es in Jagdkreisen genannt wird. (weiterlesen)
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21-Apr-2024
Ist ein Apportierspezialist auch anderweitig als Jagdhund brauchbar?
18.4.2024
von Rainer Kern
In Jägerkreisen werden Retriever, insbesondere der Labrador Retriever inzwischen als hervorragende Apportierhunde anerkannt. Apportierhund JA, aber anderweitig sei er ja nicht so wirklich brauchbar, bekam ich schon oft zu hören. Kurzum, ein richtiger Jagdhund sei der Retriever nicht, er hätte ja nicht einmal Wildschärfe.
DGreifvögel werden weiter illegal verfolgt - 51 dokumentierte Fälle in 14 Monatenas ist ein Vorurteil, das sich genauso hartnäckig hält, wie das Klischee von deutschen Männern, die als Touristen immer kurze Hosen und weiße Socken in Sandalen tragen.Doch sind solche Vorurteile wirklich gerechtfertigt?
Ich möchte hier mal eine Lanze brechen für den Labrador Retriever, den ich selbst als Jäger seit über 20 Jahren führe.
Für mich ist der Labrador ein sehr angenehmer Jagdbegleiter mit vielen Talenten
Es kommt natürlich auch immer darauf an, was für eine Art von Hund man gerne an seiner Seite haben möchte. Mir ist es wichtig, dass ich mich in jeder Lage auf meinen Hund verlassen kann, er mit mir zusammen arbeitet und meine Kommandos jederzeit annimmt. Nur so kann ich ihm auch maximale Freiheiten gewähren und genau das wünsche ich mir für meine Begleiter. Mehr über das Wesen des Labradors schreibe ich gerne mal in einem weiteren Artikel, um diesen Allrounder aus der Sicht eines Jäger vorzustellen.
Es ist wichtig zu wissen, dass es 2 Zuchtlinien gibt und ich für die Arbeit mit dem Hund ausschließlich nur die Arbeitslinie empfehle. Bei der Arbeitslinie unterscheidet man noch durch jagdliche- und durch der speziellen jagdlichen Leistungszucht. (weiterlesen)
Labrador Retriever Rüde apportiert erlegten Fuchs
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19-Apr-2024
Zahmes Damwild betäubt und für Jagd ausgesetzt?
17. April 2024 (DJV) Berlin
Jagdgäste sollen bei einer Drückjagd vorher ausgesetztes Damwild in Rheinland-Pfalz erlegt haben. Jagdverbände distanzieren sich von kriminellen Praktiken und fordern rasche Aufklärung des Falls. Verantwortliche müssen zur Rechenschaft gezogen werden.
Wie jetzt bekannt wurde, sollen Jagdgäste zahmes Damwild in Rheinland-Pfalz erlegt haben, das dort kurz vor einer Drückjagd im Dezember 2023 ausgesetzt worden sein soll. Im Fleisch erlegter Tiere konnten Behörden nach der Jagd zudem Beruhigungsmittel nachweisen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt. Der Deutsche Jagdverband (DJV), der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz (LJV) und die Koninklijke Nederlandse Jagersvereniging (Jagersvereniging) verurteilen das Aussetzen und Betäuben von zahmem Gatterwild aufs Schärfste. Insbesondere zum Zweck der Jagd ist dies grundsätzlich verboten. Der LJV wird Strafanzeige stellen. (weiterlesen)
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14-Apr-2024
Kitzrettung: Die richtige Kombination der Methoden
Interview: Emma Thomas
12.04.2024LfL-Experte Stefan Thurner erforscht seit Jahren, wie Kitze vor dem Mähtod gerettet werden können. Als Landwirt im Nebenerwerb kennt er das Thema auch aus eigener Praxis.
Auf der einen Seite ärgern sich viele Waldbesitzer über Verbiss und auf der anderen Seite werden Kitze gerettet. Warum ist das Thema auch gesellschaftlich so relevant?
Ihre Frage vermengt zwei Sachverhalte in unpassender Form: Die Rehkitze flüchten bekanntlich in den ersten Wochen nicht, wenn sich Gefahr nähert. Beim Mähen der Grünland- und Feldfutterflächen mit modernen Mähwerken sind sie deshalb besonders gefährdet. Selbstverständlich ist den Bewirtschaftern auch der Tierschutz ein hohes Anliegen. Es gilt den Mähtod von Rehkitzen möglichst zu vermeiden. Die Waldbesitzer erwarten zurecht, dass alle daran mitarbeiten, der großen Verantwortung für unsere Wälder gerecht zu werden. Der Jagd und der Jägerschaft kommt eine herausragende Bedeutung beim Waldumbau in Zeiten des Klimawandels zu. Denn zu hohe Wildbestände lassen auf Dauer ausgerechnet die Baumarten verschwinden, auf die stabile Zukunftswälder so dringend angewiesen sind. Dabei geht es nicht um ökonomische Interessen, sondern schlichtweg darum, die Wälder für nachfolgende Generationen zu retten und zu erhalten. Dafür sind waldverträgliche Wildbestände eine unverzichtbare Voraussetzung. Und es geht dabei auch darum, attraktive und strukturreiche Lebensräume für das Reh und auch viele andere Wildtiere zu schaffen.
Drohnen wurden für die Kitzrettung entdeckt. Werden sie in Zukunft die Standardtechnik sein? Oder müssen wir trotzdem weiterhin die Wiesen abgehen?
Die Drohnen mit Wärmebildkamera haben sich als sehr gut geeignet für die Rehkitzrettung erwiesen. Zudem ist der technische Fortschritt in diesem Bereich enorm. Kameratechnik und auch die Flugleistung und Akkulaufzeit verbessern sich. Nicht vergessen werden darf hier auch die künstliche Intelligenz, die beim Erkennen von Rehkitzen auf dem Bild der Wärmebildkamera die Piloten bei vielen Systemen sehr gut unterstützt und zu höheren Trefferquoten führt. Drohnen mit Wärmebildkamera stellen derzeit die am häufigsten verwendete Technik dar.
Gibt es weitere Techniken? (weiterlesen)
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11-Apr-2024
Inserate von Jagdpacht- und Begehungsscheinangeboten müssen ab sofort von der Administration des Deutschen Jagdportals genehmigt werden – Mitglieder , die sich nicht an diese neue Regel halten , werden sofort gesperrt!
Bei einer Unteren Jagdbehörde in Schleswig-Holstein wurde von einem Jäger eine Anzeige im Deutschen Jagdportal gemeldet, bei der es sich offensichtlich um eine fingierte Anzeige handelt.
Die Untere Jagdbehörde setzte das Deutsche Jagdportal dahingehend in Kenntnis, dass es dort weder einen Jagdpächter dieses Namens gibt, noch dass dort ein Begehungsschein ausgeschrieben wurde. Scheinbar handelt es sich hierbei um eine Anzeige, um Internetnutzer zu ködern und dann andere Geschäfte zu tätigen.
Mit der ständig steigenden Mitgliederzahlen in unseren regionalen Jagdgruppen häufen sich Beschwerden von Gruppenmitgliedern und anderen Jägern über zweifelhaften Anzeigen. Die ständig steigende Mitgliederzahlen unserer regionalen Jagdgruppen üben scheinbar einen magischen Reiz auf zweifelhafte Geschäftemacher aus!.Wir vom Jagdportal haben uns nach diesem Vorfall, der nun auch die Untere Jagdbehörde beschäftigt, dazu entschlossen, alle Anzeigen von Jagdpachtangeboten und Begehungsscheinangeboten im Deutschen Jagdportal und in den Facebookgruppen des Deutschen Jagdportals vor ihrer Veröffentlichung durch die Administration genehmigen zu lassen.
Diese Genehmigungspflicht gilt für alle Regionalgruppen auf dem Jagdportal, den Regionalgruppen bei Facebook und unsere Facebookfachgruppe "Jagdrevier Verpachtungen". Anzeigen von Jagdpacht- und Begehungsscheingesuchen sind von der Genehmigungspflicht ausgeschlossen. (weiterlesen) -
09-Apr-2024
Tiere trampeln Bauern tot - Nach Elefanten-Eklat: Jetzt spricht Großwildjäger Klartext und rügt Grünenministerin
Sebastian Scheffel
6.04.2024
In Deutschland hat eine Debatte über Elefantenjagd begonnen. Ein Befürworter dieser Praxis, der selbst schon Elefanten gejagt hat, fordert ein Ende der Verniedlichung der Dickhäuter. Jagdreisen-Veranstalter Tim Strohmeier erklärt in einem Interview, warum die Menschen in Botswana die Elefantenjagd begrüßen.
Lässt man sich zu Tim Strohmeier durchstellen, erklingt zunächst ein Jagdhorn im Telefon. Er ist einer der Geschäftsführer von Westfalia Jagdreisen und will über eine scheinbar absurde Debatte sprechen: Botswana hat angekündigt, 20.000 Elefanten nach Deutschland zu schicken . Damit will das Land gegen verschärfte Regeln für Jagdtrophäen demonstrieren. Der 31-jährige Strohmeier bietet mit seinem Unternehmen in Mönchengladbach nicht nur Reisen für Jägerinnen und Jäger an, sondern war selbst schon bei der Elefantenjagd dabei. Im Interview berichtet er, dass die Jagd keine reine Spaßveranstaltung ist.
FOCUS online: Herr Strohmeier, auf Ihrem Instagram-Profil sieht man tote Elefanten. Warum zeigen Sie das?
Tim Strohmeier: Es gibt in Deutschland nicht viele, die solche Bilder zeigen. Als Großwildjäger wird man manchmal angefeindet. Ich zeige aber nicht nur Fotos vom toten Tier, sondern das ganze Bild: Nämlich wie die Einheimischen sich freuen, wenn ein Elefant erlegt wurde. Für sie ist die Jagd auf Elefanten überhaupt nichts Verwerfliches, wie das in Deutschland von vielen gesehen wird.
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08-Apr-2024
Der Legalwaffenbesitzer, der schläft, ist unzuverlässig!
Dies ist zusammenfassend das Ergebnis des OVG Urteils von Münster zum Thema Aufbewahrung von Waffenschrankschlüssel durch Legalwaffenbesitzer.
Seit dem Urteil vom Oberverwaltungsgericht Münster zur Aufbewahrung von Waffenschrankschlüsseln ist es bemerkenswert ruhig um das Waffengesetz. Doch der Schein trügt, die Schikanen gegen Legalwaffenbesitzer werden weitergehen.
Mit dem rechtsunbestimmten Begriff der Unzuverlässigkeit im Vollzug des Waffengesetzes ist der Gängelung des Bürgers durch Behördenmitarbeiter Tor und Tür geöffnet
Aufgabe der Parlamente beim Verabschieden von Gesetzen (Legislative) in einem funktionierenden Rechtsstaat ist es, Gesetze vor ihrer Verabschiedung möglichst klar und eindeutig auszuformulieren. Der Bürger soll verstehen, was der Gesetzgeber mit dem Gesetz bezwecken will. Vor allem aber sollen Gerichte möglichst eindeutige und gleichlautende Urteile fällen können.
Verlässt der Gesetzgeber aber diesen Grundsatz der Klarheit und baut in den Gesetzestext beliebig interpretierbare Begriffe ein oder schlimmer noch, gibt rechtsunbestimmten Begriffen die Bedeutung von Rechtsverbindlichkeit, verlässt der Gesetzgeber, wenn er diesen Fehler nicht korrigiert, zweifelsfrei die Rechtsstaatlichkeit. Dies ist beim Begriff der Unzuverlässigkeit im Waffenrecht eindeutig der Fall.
Unzuverlässigkeit -ein Begriff aus der Psychologie (weiterlesen)
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02-Apr-2024
"Wir akzeptieren kein Nein" - Botswana droht Deutschland mit 20.000 Elefanten
2.04.2024
Das Bundesumweltministerium will gefährdete Tierarten weiter schützen und kündigt ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen an. Aus Verärgerung über das Gesetz droht Botswana, Deutschland 20.000 Elefanten schenken zu wollen. Denn diese strapazierten das Land, ihre Jagd sei nicht nur wirtschaftlich essenziell.
Aus Verärgerung über Gesetzespläne von Bundesumweltministerin Steffi Lemke will der afrikanische Staat Botswana 20.000 Elefanten an Deutschland abgeben. Zuvor hatte Lemke ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen geschützter Wildarten angekündigt. Angesichts des Verbots drohe allerdings eine massenhafte illegale Wilderei, da die Tiere ohne die Trophäenjagd keinen Wert mehr für lokale Gemeinschaften darstellten, sagte der botswanische Präsident Mokgweetsi Masisi der "Bild".
Obwohl er das Anliegen des Ministeriums, die Tiere zu schützen, grundsätzlich schätze, schade das Gesetz dem afrikanischen Land und fördere die Armut, so Masisi. Die Deutschen sollten "so mit den Tieren zusammenleben, wie ihr es uns vorzuschreiben versucht", sagte der Präsident und fügte hinzu: "Das ist kein Scherz." (weiterlesen)
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30-Mär-2024
Namibia warf ihr Rassismus und Neokolonialismus vor
Grünen-Ministerin knickt nach Afrika-Ärger ein
Von: SEBASTIAN GEISLER
26.03.2024 - 19:09 UhrEs kommt Bewegung in den Trophäen-Streit: Nach schweren Vorwürfen aus Afrika gegen die Grünen („rassistische Einstellung uns gegenüber“, „Neokolonialismus“) und einem BILD-Bericht darüber hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke (56, Grüne) nun doch ihren afrikanischen Amtskollegen Dumezdweni Mthimkhulu (Umweltminister Botswanas) in Berlin getroffen.
Im Zoff um eine von Lemke geplante Einschränkung der Einfuhr von Jagdtrophäen nach Deutschland und Europa war Mthimkhulu mit einer ganzen Delegation nach Berlin geflogen, wollte der Ministerin gegenüber argumentieren, dass Trophäenjagd Wildpopulationen schütze, statt sie zu gefährden.
Motto: Wenn Lemke nicht zu uns kommt, um uns anzuhören, kommen wir zu Lemke! Doch die Ministerin stand zunächst nicht bereit, den Afrikaner und seine Delegation zu empfangen. (weiterlesen) -
26-Mär-2024
Kitzrettung: Landwirtschaftsministerium fördert Drohnen auch 2024
Auch 2024 soll die Anschaffung von Drohnen für die Kitzrettung gefördert werden.
23.03.2024Auch in diesem Jahr will der Bund die Anschaffung von Wärmebilddrohnen für die Rehkitzrettung wieder fördern.
Der Bund hat auch in diesem Jahr wieder ein Förderprogramm für Drohnen mit Wärmebildkamera zur Rehkitzrettung vorgesehen. Der Start ist laut einem Sprecher des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) „zeitnah“ vorgesehen. Den Programmstart wird das BMEL auf den verschiedenen Kanälen (Presse, Internet) kommunizieren. Die genauen Förderrichtlinien sind noch nicht bekannt.Im vergangenen Jahr waren Drohnen förderfähig, die eine Echtbildkamera mit integrierter/ kompatibler Wärmebildkamera besitzen, eine Mindestflugzeit von 20 Minuten haben und über eine Home-Return-Funktion verfügen. Die Förderquote wurde 2023 auf 60 Prozent der Investitionskosten und die maximale Förderhöhe auf 4.000 Euro pro Drohne festgelegt. Je Antragsteller wurden in 2023 i. d. R. maximal zwei Drohnen gefördert. Antragsberechtigt waren demnach bspw. eingetragene Kreisjagdvereine oder eingetragene Kitzrettungsvereine. Das Förderprogramm wurde im vergangenen Jahr wegen der hohen Nachfrage auf 4,4 Millionen Euro aufgestockt. (weiterlesen)