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20-Mai-2022
Fachbeitrag: Rehkitzrettung mit Drohnen – Weshalb der Wegpunkteflug so wichtig ist
Über die Rehkitzrettung mit Drohnen und Wärmbildkamera wurde in den vergangenen Jahren viel geschrieben und die Rettungsteams schiessen regelrecht aus dem Boden. In diesem Fachbeitrag möchten wir aufzeigen, wie wichtig der Wegpunkteflug für eine effektive und effiziente Rehkitzrettung ist und weshalb der manuelle Flug für die Rehkitzrettung nicht das Richtige ist.
Die Ausgangslage ist jedes Jahr die gleiche: Zwischen April bis Juni mähen die Landwirte witterungsbedingt praktisch alle gleichzeitig. Dann startet für die Rettungsteams das Wettrennen gegen die Zeit: Um möglichst viele Rehkitze retten zu können, ist es wichtig, die Rettung nicht nur effektiv („Die richtigen Dinge tun.“) sondern auch effizient („Die Dinge richtig tun.“) zu organisieren. Das bedeutet, bevor die Landwirte mit dem Mähen beginnen, möglichst viel Feldfläche abzusuchen und dies natürlich zuverlässig d.h. möglichst ohne Rehkitze zu übersehen. Denn die Rechnung ist einfach: Je effizienter geflogen wird, die Detektionssicherheit vorausgesetzt, desto mehr Rehkitze können gerettet werden.
Schon seit Beginn der Rehkitzrettung mit Drohnen, vor rund 10 Jahren, kam schnell die Erkenntnis, dass der Wegpunktflug für eine professionelle Rehkitzsuche elementar ist und gegenüber dem manuellen Flug klare Vorteile hat:
Bei der Rehkitzrettung ist es, wie vorgängig beschrieben, wegen den Zeitverhältnissen wichtig, dass die Felder effizient, aber auch mit der nötigen Detektionssicherheit d.h. dass keine Rehkitze übersehen werden, abgeflogen werden: Grundsätzlich gibt die Abdeckungs- und Abbildungsleistung der Wärmebildkamera vor, wieviel Fläche pro Flugstrecke abgeflogen werden kann. Das Feld wird zum Abfliegen in Flugbahnen aufgeteilt, diese sollten mit einigen Metern Überlappung geplant werden, um die nötige Detektionssicherheit zu gewährleisten. Im manuellen Flug ist die Orientierung nur aus Piloten- und Kamerasicht möglich, neben der Längs- besonders auch in der Seitenachsen sehr ungenau. In hügeligem Gelände kommt noch die Höhenachse hinzu. Für einen Piloten wird es praktisch unmöglich, sämtliche Parameter zu berücksichtigen und genau zu fliegen. Dadurch wird das manuelle Fliegen langsam und die Detektionssicherheit leidet. (weiterlesen) -
20-Mai-2022
Stubenarrest für die Hauskatze
Um einen seltenen Vogel zu schützen, sollen Katzen im Haus bleiben. Das erregt die Gemüter. Das grundlegende Problem zu vieler (verwilderter) Hauskatzen bleibt damit aber ungelöst, kommentiert Daniel Lingenhöhl.
Zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Haubenlerche hat der Rhein-Neckar-Kreis für die Stadt Walldorf im Norden Baden-Württembergs zu einer drastischen Maßnahme gegriffen – zumindest empfinden viele Besitzerinnen und Besitzer dies so: Während der Brutzeit zwischen April und August müssen Hauskatzen tatsächlich Stubentiger werden und im Haus bleiben. Zuwiderhandlungen sollen geahndet werden, berichtet die »Rhein-Neckar-Zeitung«.
Natürlich kochen die Wogen der Empörung in Kommentarspalten und sozialen Medien hoch. Und natürlich stellen sich Fragen, etwa wie ein derartiges Ausgangsverbot überhaupt überwacht werden solle. Und ob es überhaupt Sinn mache, wegen der restlichen drei Paare an Haubenlerchen im Gemeindegebiet so einen Aufwand zu betreiben. Schließlich könne man Freigängerkatzen doch nicht einfach von heute auf morgen in die Wohnung verbannen. Bürgermeister Matthias Renschler fürchtet denn auch Schäden am Wohneigentum, wenn die Tiere ihrer Freiheit beraubt würden, wie er im Gespräch mit der Zeitung bekundete.
In der Tat ist es fraglich, ob man die bedrohten Haubenlerchen mit der Aktion wirklich vor Ort rettet: Sie brütet schließlich auf noch unbebautem, brachem Bauland, das bald genutzt werden könnte. Und viele neue Freunde hat man ihr mit dem Katzen-Lockdown sicher ebenso wenig gemacht. Es ist jedoch tatsächlich an der Zeit zu diskutieren, ob man Hauskatzen für alle Zeit unbeschränkte Freiheiten zugestehen will: Keinem anderen Haustier erlaubt man es in dieser großen Zahl regelmäßig auf fremden Grundstücken herumzulaufen, ins Gemüsebeet zu defäkieren, zu wildern oder bei Gelegenheit auch andere Haustiere zu erlegen. (weiterlesen)
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17-Mai-2022
Özdemir will Bundeswaldgesetz anpassen
Die Waldschäden führen vor Augen, was die Klimakrise bedeutet. Deshalb will die Bundesregierung den Schutz und Erhalt der Wälder ausbauen und das Bundeswaldgesetz anpassen.
17.05.2022
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat mit seinen Länderkollegen am Montag über ein neues Bundeswaldgesetz beraten. Die bisherigen Bestimmungen seien zum Teil schon über 40 Jahre alt und nicht für die heutigen Herausforderungen mit Schäden durch Stürme, Dürre und Borkenkäfer geeignet.
Der Grünen-Politiker will einen deutschlandweiten Standard für die Waldbewirtschaftung schaffen und in dem Zuge auch Einfluss auf die Ländergesetze nehmen.
"Mit einem neuen Instrument wollen wir zusätzliche Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen im Wald mit insgesamt 900 Mio. € finanzieren. Das erste Modul ist mit 200 Mio. € ausgestattet und soll noch in diesem Jahr starten. Weitere Module sollen folgen", verkündete Özdemir.
Bei der Sonderagrarministerkonferenz hat er folgende Initiativen vorgestellt:
Novellierung des Bundeswaldgesetzes
Bei der Novellierung des Bundeswaldgesetzes ergibt sich aus dem Koalitionsvertrag der Auftrag, mit den Eckpunkten zu einer guten fachlichen Praxis die Rahmenbedingungen für einen Waldumbau hin zu artenreichen und klimaresilienten Wäldern mit überwiegend heimischen Baumarten zu schaffen.
Novellierung des Forstschäden-Ausgleichsgesetz
Die zurückliegenden Kalamitäten in Folge der Klimakrise haben gezeigt, dass das im Jahr 1969 in Kraft getretenen Forstschäden-Ausgleichsgesetz den heutigen Erfordernissen nicht mehr gerecht wird.
Das BMEL wird unter Einbindung von Bundesländern, Forst-, Holzwirtschaft, Wissenschaft und Umweltministerium nötige Anpassungen entwickeln.Finanzierung der Ökosystemleistung der Wälder
Zeitnah wird eine Förderrichtlinie zunächst mit Modul 1 entwickelt, mit dem zusätzliche Leistungen der Waldbesitzenden für den Klimaschutz und die Biodiversität finanziert werden sollen. Dafür sind in diesem Jahr 200 Millionen Euro vorgesehen. Weitere Module folgen. Zum Beispiel die Extensivierung der Nutzung in Wäldern, die einen besonders hohen Wert für die Biodiversität haben.
Holzbauinitiative
Bauen mit Holz aus nachhaltiger, überwiegend heimischer Waldbewirtschaftung leistet einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Schonung endlicher Ressourcen.
Im Koalitionsvertrag wurde deshalb die Umsetzung einer Holzbauinitiative vereinbart.
Das BMEL setzt dabei u.a. auf den Abbau ungerechtfertigter Hemmnisse bei der Verwendung von Holz und weiteren nachwachsenden Rohstoffen, auf Optionen zur Stärkung der ressourcen- und materialeffizienten Verwendung von Holz und die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand.
Zudem soll durch die verstärkte Förderung von Forschung, Innovation, Wissenstransfer und Bildung das klimafreundliche Bauen mit Holz und weiteren nachwachsenden Rohstoffen vorangetrieben werden.Länder hatten sich mehr erhofft (weiterlesen)
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13-Mai-2022
Goldschakal in Deutschland heimisch geworden – neue Tierart vermehrt sich
12.5.2022 Von Lara-Sabrina Kiehl
In den vergangenen Jahren wurde der Goldschakal nur selten hierzulande beobachtet. Doch in Baden-Württemberg ist er heimisch geworden und vermehrt sich.
Schwarzwald-Baar-Kreis (Baden-Württemberg) – Er ist so groß wie ein Fuchs und sein Erscheinungsbild erinnert an einen Wolf im Kleinformat – der Goldschakal, einer eng mit dem Wolf verwandten Art der Hunde. Am liebsten lebt er mit einem Partner oder im Rudel in Savannen, Halbwüsten, felsigen Gegenden oder auch in dichten Wäldern. In Deutschland wurde der Goldschakal bisher nur selten gesehen, doch im Schwarzwald-Baar-Kreis sind drei Tiere heimisch geworden und vermehren sich dort sogar.
Goldschakal in Deutschland heimisch geworden – neue Tierart vermehrt sich
Wie bei dem Braunbären, der durch Garmisch-Partenkirchen streift, liefert auch bei den Goldschakalen eine Wildtierkamera den Beweis für ihre Anwesenheit. Denn eine Fotofalle, die eigentlich Luchse und Wölfe aufnehmen soll, erfasst durch Zufall zwei Goldschakale. (weiterlesen)
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13-Mai-2022
Turbo für die Kitzrettung
Nach dem Artikel zur Wildtierrettung im Futterernteschwerpunkt haben die Redaktion weitere Hinweise zum Ablauf erreicht, die wir gern weitergeben.
12.05.2022
Das Zeitfenster für die Kitzrettung ist morgens extrem kurz, deshalb kommt es darauf an, dass die wichtige Arbeit schnell und effektiv vorangeht. Dafür nutzen einige Wildretter verschiedene digitale Hilfsmittel, die den Ablauf beschleunigen.
Mäher sind schon gestartet
Machen wir uns nichts vor, in den Niederungslagen mähen die Landwirte bereits, vor allem das Ackergras vor Mais soll nicht zu viel Wasser verbrauchen. Es ist also notwendig, einen möglichst großen Anteil der Mähfläche vor der Mahd abzusuchen.Digitale Karten in Borken
Ob weit im Voraus oder erst einen Tag zuvor – für die Rehkitzsuche im Kreis Borken können Landwirtinnen und Landwirte die zu mähenden Felder schnell und einfach in dem Drohnen-Programm (UAV) vieler Hegeringe einpflegen.Sobald der Mähtermin feststeht, sollten sie mit dem Jäger oder der Jägerin zunächst absprechen, welche Flächen mit der Drohne abgesucht werden sollen und auf welchen Flächen das Wild anders vergrämt wird. Spätestens am Abend vor der Mahd muss die Fläche im UAV-Programm angelegt und dem Kitzrettungs-Team Bescheid gegeben werden, da alles für den folgenden Tag geplant werden muss.
Und so geht es:
Melden Sie sich bei den Obleuten in den Hegeringen über die Kitzrettungs-Handynummern.
Den Meldenden wird anschließend ein Link für das UAV-Programm zugesendet.
Nachdem Sie auf den Link klicken, werden Sie aufgefordert, Ihre Kontaktdaten einzugeben.
Anschließend erscheint eine Karte, auf der sich das gewünschte Feld durch Klicken oder Tippen am Feldrand markieren lässt. Durch Gedrückthalten des Markierungspunktes kann die Markierung verschoben werden und durch zweimaliges Klicken kann die Markierung gelöscht werden.
Nun fehlen noch der Feldname und die Angaben zum Feldbesitzer oder zur Feldbesitzerin.
Die Feldanmeldung kann abgesendet werden. Anschließend bekommen Sie eine Bestätigung via E-Mail. Im Folgejahr braucht nur noch der Mähtermin durchgegeben zu werden, da die Fläche bereits im Programm gespeichert ist.
Die ehrenamtlichen Kitzretter und Kitzretterinnen können die Fläche nun bearbeiten. Flugbahn, Überlappung, Startpunkt, Geschwindigkeit und Höhe werden vorher schon eingestellt.
Dann können die Retter der Kitze auf den Feldern zur Tat schreiten. Die Kitze werden meist in Pappkartons an einem schattigen Platz am Rand untergebracht und werden direkt nach der Mahd von den verantwortlichen Personen wieder frei gelassen. Bei einer Kitzrettung in Vreden sind beispielsweise zwei Techniker oder Technikerinnen und mindestens drei Läufer oder Läuferinnen dabei. Neue Interessierte und Engagierte sind immer herzlich willkommen!
Das Programm für das Anmelden und Bearbeiten der Suchaufträge können Drohnenpiloten unter https://www.uaveditor.com/de/ gebührenfrei herunterladen.
Engagement einer Schule (weiterlesen)
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11-Mai-2022
Jagdverband drängt auf klare Regeln im Umgang mit Wölfen
11.5.2022
Der Deutsche Jagdverband (DJV) drängt vor der Umweltministerkonferenz auf bundesweit klare Regelungen beim Umgang mit Wölfen. Das Zusammenleben von Menschen, Weidetieren und Wölfen müsse künftig konfliktärmer gestaltet werden, teilte der Verband am Mittwoch mit. «Deutschland hat schon jetzt die weltweit höchste Wolfsdichte, Risse von Pferden, Rindern und Schafen nehmen rasant zu. Es ist höchste Zeit, zu handeln», sagte Vizepräsident Helmut Dammann-Tamke.In einem vor der Konferenz veröffentlichten Positionspapier fordert der Jagdverband die Bundesregierung auf, wie im Koalitionsvertrag vereinbart den Bundesländern «ein regional differenziertes Bestandsmanagement» zu ermöglichen. Dazu soll der Wolf nach den Vorstellungen des DJV in das Bundesjagdgesetz aufgenommen und der europäische Schutzstatus des Wolfes herabgestuft werden.
Nach Schätzungen des DJV werden im Frühsommer dieses Jahres insgesamt etwa 2000 Wölfe in Deutschland leben. Die Akzeptanzgrenze für den Wolf sei in einigen Regionen bereits erreicht. Gleichzeitig fehlten geeignete Vergrämungsmaßnahmen. Weidetiere könnten zudem etwa auf Deichen durch immer höhere Zäune nicht ausreichend geschützt werden. Im Sinne der Weidewirtschaft, der Deichpflege und zum Schutz gefährdeter Tierarten dürfe es daher auch kein Tabu sein, künftig Gebiete auszuweisen, in denen sich keine Wolfsrudel dauerhaft niederlassen dürften, teilte der Verband weiter mit. (weiterlesen)
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08-Mai-2022
Leserbrief – Wölfe schießen statt Herden schützen
von Josef Schuhbauer
7. MAI 2022Landwirte aus ganz Deutschland versuchen mit der Politik über die zahlreichen Probleme ins Gespräch zu kommen. Zu dem Thema Wolf erreichte uns heute ein Leserbrief von Senn Konrad.
„Die von verantwortungslosen Wildnis-Ideologen betriebene und von ahnungslosen Natur-Freunden beklatschte Ausbreitung der Wölfe bedroht die artgerechte Weidetierhaltung, demoralisiert die Weidetierhalter und entzieht ihnen mittelfristig die ökonomische Grundlage. Wenn es nicht in absehbarer Zeit gelingt, die Zahl der Wölfe deutlich zu reduzieren, wandert ein wichtiger Teil der Tierproduktion in die Ställe oder ins Ausland mit gravierenden Folgen für Natur und Umwelt. Deshalb müssen alle Bemühungen darauf gerichtet sein, so schnell wie möglich so viele Wölfe wie möglich zu schießen.
Die Ausbreitung der Wölfe folgt überall dem gleichen Muster: Plötzlich ist das edle Raubtier da und wird als Erfolg für den Naturschutz willkommen geheißen. Wenn der Wolf Schafe, Kälber oder Fohlen reißt, sind das bedauerliche Ausnahmen. Möglicherweise war es auch gar kein Wolf. Denn eigentlich ist der Wolf ja scheu und bleibt im Wald. Außerdem werden die Weidetierhalter doch großzügig entschädigt. Und überhaupt, was sind denn das für lotterige Zäune? Der Wolf ist zurück, der Wolf steht unter strengem Schutz, und weil das so ist, müssen die Weidetierhalter und die Menschen auf dem Lande wieder lernen, mit dem Wolf zu leben.
In der Regel folgt dann ein Wolfsmanagementplan. Management erweckt den Eindruck, als würde klug gesteuert. Der Wolf hat viele Arbeitsplätze geschaffen. Experten sammeln Kotproben und werten sie aus. Das ganze nennt sich Monitoring. Am Ende stehen umfangreiche Tabellen, aus denen lässt sich eine Wolfspopulation errechnen, die viel mit Manipulation und wenig mit der Realität zu tun hat. Experten schauen sich gerrissene Nutztiere an und schreiben mehrere Seiten voll. Das ganze nennt sich Rissgutachten. Am Ende steht manchmal eine Entschädigung, die gezahlt wird oder auch nicht, die den tatsächlichen Wert eines Tieres für den Halter aber niemals auch nur annähernd ausgleichen kann. Experten erklären dummen Bauern, wie man Zäune baut, davon verstehen wir ja nichts. Das ganze nennt sich Herdenschutz. Am Ende stehen Zäune, die nirgendwo auf der Welt funktionieren und die den Wolf auch hier nur so lange abschrecken, wie die anderen dummen Bauern nicht ebensolche Zäune gebaut haben.
In all diesen Diskussionen kann man sich leicht verzetteln. So gibt es inzwischen abenteuerliche Theorien, wie Nutztiere vor dem Wolf geschützt werden können, und in die verschiedenen Methoden des Herdenschutzes werden Unsummen an öffentlichen und privaten Geldern versenkt. Aber niemand hat bisher einen eigentlich ganz nahe liegenden Versuch unternommen, nämlich die hinter drei Meter hohen Stahlgittern mit Elektrodraht und Unterwühlschutz eingesperrten Wölfe in einem öffentlichen Wildgehege einfach mal ein paar Tage nicht zu füttern und abzuwarten, was passiert. (weiterlesen)
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07-Mai-2022
Polizistenmord Kusel: Prozess gegen mutmaßlichen Polizistenmörder könnte am 21. Juni beginnen
Am 21. Juni soll der Prozess gegen den Mann beginnen, der am 31. Januar bei Kusel zwei Polizisten erschossen haben soll. Mit dem mutmaßlichen Todesschützen Andreas S. soll auch sein Komplize vor Gericht stehen. Den Termin haben die beteiligten Organe der Justiz jedenfalls informell untereinander abgestimmt. Damit scheint auch sicher, dass die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern die beiden Männer anklagen wird. Der Leitende Oberstaatsanwalt Udo Gehring hatte im April mitgeteilt, dass seine Behörde voraussichtlich im Mai über die Anklage befinden wird. Wie nun zu hören ist, könnte die Anklage in der kommenden Woche, spätestens übernächste Woche erfolgen. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass das Landgericht Kaiserslautern die Anklage zulassen und das Hauptverfahren eröffnen wird und es damit zum Prozess kommen kann. Am 31. Januar waren bei Ulmet bei Kusel eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29 Jahre alter Polizist am frühen Morgen gegen 4.20 Uhr aus Jagdwaffen erschossen worden, als die Polizisten zwei Männer beim Wildern stellten. Als dringend tatverdächtig gilt der 38 Jahre alte Andreas S.Er soll beim Wildern einen Helfer gehabt haben, der aber nicht geschossen haben soll. (weiterlesen)
Gerichtsgebäude des Landgerichts Kaiserslautern
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06-Mai-2022
AGDW-Hauptausschuss wählt Prof. Dr. Andreas M. Bitter zum Präsidenten
Der 233. Hauptausschuss der AGDW hat gestern Prof. Dr. Andreas W. Bitter einstimmig zum Präsidenten gewählt. Bitter ist als Professor am Institut für Forstökonomie und Forsteinrichtung an der Technischen Universität Dresden tätig und Vorsitzender von PEFC Deutschland. „Mit Professor Bitter hat die AGDW eine engagierte Persönlichkeit mit außergewöhnlicher Expertise an ihre Spitze gewählt“, sagten die beiden Vizepräsidenten Roland Burger und Josef Ziegler. „Er wird seine umfangreiche Erfahrung aus Wissenschaft, Verbandsarbeit und Waldbewirtschaftung in die Spitzenfunktion unseres Bundesverbandes einbringen können.“ Prof. Bitter war viele Jahre Vorsitzender des Sächsischen Waldbesitzerverbandes und Präsidiumsmitglied der AGDW. Außerdem ist er Waldeigentümer in Nordrhein-Westfalen und Sachsen.
„Ich freue mich darauf, mich auf Bundesebene für die Interessen der Waldbesitzenden stark machen zu können“, sagte der neue Präsident. „Ein Kernthema wird für mich die Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes sein. Angesichts der Klimakrise braucht der Wald dringend und schnell mehr finanzielle Unterstützung, damit Wiederbewaldung und klimaangepasster Waldumbau gelingen. (weiterlesen)
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04-Mai-2022
NABU: Interaktive Karte zeigt, wo Wölfe in Europa leben
Wo leben derzeit Wölfe in Europa und wie geht es den Tieren? Der Naturschutzbund Deutschland hat eine interaktive Karte über das Wolfsvorkommen in Europa mit einer Übersicht der großen Populationen herausgebracht
Einst zählte der Wolf zu den am weitverbreitesten Säugetieren der Welt. Ganz Europa, weite Teile Asiens sowie Nord- und Mittelamerika zählten zu seinem Verbreitungsgebiet. In weiten Teilen, besonders aber in Westeuropa und Nordamerika, wurde der Wolf durch den Menschen jedoch ausgerottet oder auf wenige, isolierte Vorkommen zurückgedrängt.Heute gibt es weltweit noch etwa 170.000 frei lebende Wölfe. Die meisten von ihnen sind in Russland, Kanada und Alaska beheimatet. Schätzungsweise 15.000 Wölfe leben in Europa, die zum Teil von einander isoliert sind. Neueste Zahlen für Deutschland (von November 2021) melden 157 Wolfsrudel, das sind 26 Rudel mehr als im Vergleichsraum des Vorjahres. (weiterlesen)
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03-Mai-2022
Jagd: Missachtet die Tierrechtsszene Menschenrechte?
Das afrikanische Community Leaders Network (CLN) kritisiert mehrere deutsche Tierrechtsorganisationen. Der Vorwurf lautet: Missachtung von Menschenrechten. Der Deutsche Jagdverband warnt.
01.05.202
14 Tierrechtsorganisationen, ein Mitglied der Ethik-Gruppe der Weltnaturschutzunion (IUCN) und die Verhaltensforscherin Jane Goodall fordern ein Ende von „Trophäenimporten von der deutschen Bundesregierung“. Das Community Leaders Network (CLN) – ein Zusammenschluss von Gemeindevertretern, Wissenschaftlern und Organisationen aus insgesamt neun südafrikanischen Ländern – übt daran scharfe Kritik. Das CLN fordert alle Nichtregierungsorganisationen und die deutsche Regierung auf, das souveräne Recht der afrikanischen Staaten auf nachhaltige Nutzung ihrer eigenen natürlichen Ressourcen zu respektieren. Deutsche Tierschutzorganisationen haben es kürzlich abgelehnt, CLN-Mitglieder anlässlich eines Deutschlandbesuches im Mai zu treffen. Der Internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) warnen in einer Pressemitteilung vor den negativen Konsequenzen, die die Forderung der Tierrechtsszene für die Menschen und den Artenschutz vor Ort haben.
Nachhaltiges Jagdmanagement habe positive Effekte für den Artenschutz
Dr. Rodgers Lubilo, Vorsitzender des CLN aus Sambia, zu den Forderungen der Tierrechtsszene: "Wir nehmen am 23. Mai an einer Konferenz über Artenschutz, Menschenrechte und nachhaltiger Nutzung in Dortmund teil. Resource Africa, die Organisatoren, haben deutsche Tierrechtsorganisationen eingeladen, ihre Ansichten darzulegen und unsere zu berücksichtigen. Leider lehnen diese Organisationen die Einladung ab. Sie scheinen es vorzuziehen, mit ihrer Regierung über afrikanische Tiere zu sprechen, ohne dass Afrikaner anwesend sind. Doch unsere Rechte und Perspektiven müssen respektiert werden, wenn diese Wildtiere erhalten werden sollen." (weiterlesen)
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30-Apr-2022
Bleibt der Wolf ohne Regulierung, verschwindet die Weidetierhaltung – Weidetierhalterverbände fordern zum „Tag des Wolfes“ ein Ende der Wolfsromantik
Anlässlich des Tages des Wolfes fordern der Deutsche Bauernverband, die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter und der Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung eine Wolfspolitik ohne weltfremde Verklärung und falsch verstandene Wolfsromantik.
Die Fakten sind eindeutig: Mit einer jährlichen Wachstumsrate des Wolfsbestandes von etwa 30 Prozent und fast 4.000 offiziell bestätigten Rissen von Weidetieren im Jahr 2020 einerseits und einem faktischen Scheitern des Herdenschutzes wird die Weidetierhaltung in Deutschland mittelfristig verschwunden sein, wenn nicht jetzt eine aktive Regulierung des Wolfes vorgenommen wird.
„Die Halter von Schafen, Ziegen, Pferden, Rindern und landwirtschaftlichen Wildtieren auf der Weide akzeptieren es nicht länger, von Umweltpolitikern und -verbänden hingehalten und vertröstet zu werden. Ein Bestandsmanagement ist längst überfällig, ein weiteres Hinauszögern wird zu nicht umkehrbaren Strukturbrüchen in der Weidetierhaltung führen. Wer die biologische Vielfalt im ländlichen Raum fördern, die Nutzung von Grünland sichern und die Kulturlandschaft auch in Zukunft pflegen will, muss den Abschuss auffälliger Wölfe schnell und unbürokratisch genehmigen und den Gesamtbestand des Wolfes regulieren. Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, den im Koalitionsvertrag vorgesehenen Einstieg in ein regional differenziertes Bestandsmanagement auf den Weg zu bringen“, fordert der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken. (weiterlesen)
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29-Apr-2022
KNELL: Wolf ist nicht für jeden eine Bereicherung, sondern kann auch Bedrohung sein
29. April 2022
Freie Demokraten warnen vor einseitiger Betrachtung
FDP fordert professionelleres Monitoring
Populationsstudie zur Vorbereitung eines Bestandsmanagements erforderlichWolf ist nicht für jeden eine Bereicherung, sondern kann auch Bedrohung sein (Foto: Jürgen Weber).
Wiebke KNELL, landwirtschafts- und umweltpolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat im Hinblick auf den vom NABU ausgerufenen Tag des Wolfes am 30. April vor einer einseitigen Betrachtung des Wolfes gewarnt und und ihre Forderung erneuert, die Voraussetzungen für ein hessisches Wolfsbestandsmanagement zu schaffen. „Nicht jeder empfindet die Rückkehr des Wolfes als Bereicherung, wie sie der NABU in seiner Pressemitteilung zum Tag des Wolfes beschreibt. Menschen, denen ein Wolf im Wohngebiet über den Weg läuft und Weidetierhalter, die ein gerissenes Schaf oder Kalb vorfinden, sehen den Wolf durchaus kritisch oder ängstlich“, erklärt Knell.Knell appelliert daher an die Landesregierung, das Wolfsmonitoring in Hessen zu professionalisieren: „Die Proben bei Rissverdachtsfällen müssen innerhalb eines angemessenen Zeitraums nach dem Riss erfolgen und so durchgeführt werden, dass möglichst viele Wolfsrisse auch als solche identifiziert werden.“ Ebenso müssten Problemwölfe, die sich dem Menschen gegenüber auffällig verhalten oder hinreichend geschützte Nutztiere erbeuten, als solche benannt und deren Entnahme angeordnet werden, was auch nach aktueller Rechtslage möglich sei. „Darüber hinaus bedarf es einer Studie zu Wachstum und Größe der hessischen Wolfspopulation, denn für ein Bestandsmanagement braucht es verlässliche Zahlen, die aktuell nicht vorliegen“, sagt Knell. Es gebe zahlreiche Hinweise darauf, dass es mehr Wölfe gebe, als es das Monitoring des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie vermuten lasse. (weiterlesen)
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28-Apr-2022
EU-Drohnenverordnung: Das müssen Sie bei der Kitzrettung beachten
28.04.2022
Immer mehr Jäger und Jägerschaften setzen Drohnen zur Jungwildrettung ein. Doch für den Einsatz ist einiges zu beachten.Seit 31. Dezember 2020 gilt in Deutschland die EU-Drohnenverordnung, die die Vorschriften für Fernpiloten in Europa weitestgehend angeglichen hat. Zum Betreiben (Fliegen) einer Drohe (sofern diese im Außenbereich eingesetzt werden, über 250 gr wiegen oder mit Kamera ausgestattet sind) werden stets benötigt:
1. Eine UAS-Betreiberregistrierung (UAS = Unmanned Aircraft System = unbemanntes Luftfahrsystem)
Die Registrierung kann online über die Homepage des Luftfahrbundesamtes (www.lba.de) erfolgen und kostet für natürliche Personen 20,- EUR und für juristische Personen 50,- EUR.2. Einen Kompetenznachweis für Fernpiloten
Der sogenannte Drohnenführerschein (EU-Kompetenznachweis) in den Klassen A1/A3 („kleiner Schein“) oder A2 („großer Schein“) ist für alle Fernpiloten, die in der offenen Betriebskategorie mit UAS mit einer höchstzulässigen Startmasse von 250g oder mit UAS einen seitlichen Abstand von weniger als 150m zu Wohn-, Gewerbe- und Erholungsgebieten mehr fliegen wollen, verpflichtend. (weiterlesen) -
26-Apr-2022
Ausrüstung für die Nachtjagd
25. April 2022
(ra). Die Tierwelt ist wunderschön in ihrer Vollendung. Die menschliche Spezies ist die Krone der Evolution, die den Planeten beherrscht. Wissenschaftler und Erfinder haben Wege gefunden, in den Weltraum zu fliegen, auf den Meeresboden hinabzusteigen, Krankheiten zu behandeln und Organe zu transplantieren. Aber der Mensch ist kein nachtaktives Wesen. In der Antike war die Jagd die Lebensweise des Einzelnen und seines Stammes.Die Nachtjagd erforderte jedoch hochkomplexe Fähigkeiten, und nur wenige Menschen wagten es, solche Aktivitäten zur einfachen Unterhaltung durchzuführen. In der heutigen Zeit, in der die Jagd nur noch ein Sport und ein angenehmes Hobby ist, lösen Hersteller von optischen Instrumenten erfolgreich das Problem des Sehens in der Ferne und im Dunkeln. Militär, Rettungskräfte, Polizei, Naturschützer und Tierärzte verwenden Nachtsichtgeräte und Wärmebildkameras. Auch Nachtjäger haben diese Ausrüstung an ihre Bedürfnisse angepasst.
Optik für die Jagd
Selbst wenn er einen Bogen mit Pfeilen aufhebt, kann es sich ein moderner Jäger leisten, aus einer riesigen Liste optischer Instrumente auszuwählen. Ein Gewehr kann im Allgemeinen mit der neuesten Technologie ausgestattet werden. Herkömmlicherweise lassen sich Jagdoptiken in mehrere Warengruppen einteilen:1. Zielfernrohre & Sehenswürdigkeiten
Auf der Waffe ist eine Optik installiert, um das Schießen auf große Entfernung zu erleichtern – ein Spektiv mit einem Zielgitter. Ein solches Visier wird als optisches Visier bezeichnet. Es vereinfacht das Zielen und erhöht die Genauigkeit und die Chancen auf einen erfolgreichen Schuss.– Es gibt auch Kollimatorvisiere, die die Aufgabe vereinfachen, indem Kimme und Korn durch eine Leuchtmarke ersetzt werden.
– Prismatische Sehenswürdigkeiten. Ähnlich wie Kollimatorvisiere eines geschlossenen Typs. Sie verwenden auch eine reflektierende Absehenbeleuchtung und haben eine integrierte Halterung, hauptsächlich für die Weaver-Schiene.
– Nachtsicht. Bei diesem Gerät handelt es sich um einen elektrooptischen Konverter (EOС). Diese Vakuumvorrichtung besteht aus einer lichtempfindlichen Kathode und einer mit einem Leuchtstoff beschichteten Anode. Es wandelt schwaches, unsichtbares Licht in ein helles Bild um.
– Wärmebildvisier – ein Gerät, das die Wärmestrahlung des Ziels sichtbar macht. Dabei werden Daten über die Temperatur des Objekts im Vergleich zum umgebenden Raum verwendet. Es benötigt keine externen Lichtquellen, sodass Sie in völliger Dunkelheit auf Waffen zielen können.
2. Ferngläser und Monokulare (weiterlesen)
Foto: Digitalmagazin
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25-Apr-2022
Biber: Das müssen Sie bei der Bejagung beachten
Martin Weber
22.04.2022
Biber dürfen mancherort mit einer Ausnahmegenehmigung der Naturschutzbehörde bejagt werden. Wir haben erste Erfahrungen gemacht.
Es ist Mitte Februar – und bitterkalt. Nur eine hauchdünne Schneeschicht bedeckt das Revier. Das Blubbern des Baches ist eigentlich das Einzige, was Väterchen Frost nicht gefangen hält. Leise folge ich der geteerten kleinen Straße und glase die den Stengerbach begrenzenden Wiesen ab. Nichts. Auch das Wärmebildgerät zeigt keinerlei Signatur.
Nach einer halben Stunde frostiger Sucherei verharre ich auf einer kleinen Brücke, die besagte Straße zum Einsiedlerhof von Bauer Sepp führt. 30 m vor mir befindet sich das elementarste Stück eines jeden Biberlebensraums: der Damm. In kleinen Bächen wie jenen, an dem ich geradestehe, bauen Biber keine Burgen. Ihre Schlaf- und Setzkessel befinden sich am Ende meterlanger Gänge, die sie senkrecht zur Fließrichtung in die Böschung und angrenzende Wiesen graben. (weiterlesen)
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24-Apr-2022
Baustelle Wald – Kolumne der AGDW
Die Zeit ist im Wandel und es braucht innovative Veränderungen, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Frau Dr. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW, spricht über die Zukunft des Waldes.
22.4.2022
Für die rund zwei Millionen Waldbesitzenden in Deutschland ist das Frühjahr eine wichtige Jahreszeit. Jetzt stehen in den Wäldern die Frühjahrspflanzungen an. Das Saatgut wird ausgebracht, und es werden Jungpflanzen auf Flächen gesetzt, aus denen Bäume geerntet wurden. Vor allem die schwer geschädigten Bäume sind von den Wetterextremen der vergangenen Jahre betroffen.
Zustand des Waldes: Traurig aber wahr
Seit Sturm Friederike im Januar 2018 und dem darauffolgenden Dürresommer sind die Waldbesitzenden mit Herausforderungen konfrontiert, wie wir sie seit Ende des 2. Weltkrieges nicht erlebt haben. Stürme, Dürre, Trockenheit und die Folgeschäden aus Schädlingsbefall, Krankheiten und Waldbränden haben fast allen Baumarten zugesetzt. Mit dem Wald stehen auch diejenigen unter Druck, die ihn nachhaltig bewirtschaften, pflegen und teils auch von ihm leben. (weiterlesen)
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24-Apr-2022
5 Dinge, die dich bei der Reh-Jagd erfolgreich machen
Besuche mich auf meiner Homepage, dort findest du meine Ausrüstung: http://wild-auf-wald.at/
Auf diesem Kanal findest du Informationen zum Waldbau, Forsttechnik, Ökologie, Pflanzen und Tiere, Jagdwaffen usw. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Waldarbeit neben der theoretischen Ausbildung zwingend auch umfangreiche Arbeitsunterweisungen und praktische Bildung beinhalten muss. Waldarbeit setzt einen hohen Übungsgrad voraus, meine Videos stellen keine umfassende Unterweisung dar.
Interessiert dich ein bestimmter Contet zu den Themen Jagd, Natur oder Wald? Schreibe in die Videokommentare, ich werde dir Antworten und auf deine Interessen im Video eingehen! (Video ansehen) -
20-Apr-2022
Die Administration vom Jagdportal ist abgebrannt, jetzt postet sie wieder, Gott sei dank!
Das Dachgeschoss wurde ein Raub der Flammen, aber auch das Büro im Erdgeschoss wurde das Büro vom Löschwasser so sehr beschädigt, dass wir einige Tage nicht posten konnten.
Am Karfreitag ereilte uns bei den Revierarbeiten der Anruf: „In Ihrem Haus brennt es!“
Ein Kaminbrand hatte das Dachgeschoss in Brand gesetzt. Als wir ankamen hatte die Feuerwehr den Brand bereits gelöscht und suchte nur noch nach Glutnestern in der Dämmung im Dachgeschoss. Doch das Feuer und das Löschwasser hatte ganze Arbeit geleistet. Das Haus war komplett unbewohnbar, durch die Geschossdecke war Löschwasser in das Büro eingedrungen und hatte die Rechner unbrauchbar gemacht.Glücklicherweise wurde niemand verletzt und seit heute, 2 Tage nach Ostern sind wir wieder online und es geht wie gewohnt weiter. (weiterlesen)
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13-Apr-2022
Neuregelungen im Jagdgesetz
11. April 2022 Der Bayerische Landtag hat am 7. April über das Haushaltsgesetz auch zwei Änderungen am Bayerischen Jagdgesetz beschlossen.
Punkt eins: Künftig regelt das Forstministerium die Wildfolge in einer Verordnung. Das solle die Nachsuche über Reviergrenzen hinweg möglichen machen, wie sie von Praktikern schon lange gefordert werde, teilten Sprecher der CSU-Fraktion mit, deren Abgeordnete gemeinsam mit dem Koalitionspartner Freie Wähler für den Antrag verantwortlich zeichneten. Die Anerkennung der Nachsuchengespanne, die bislang beim Bayerischen Jagdverband (BJV) angesiedelt war, wird auf die Höheren Jagdbehörden übertragen.
Die zweite Gesetzesänderung sieht vor, dass die Höheren Jagdbehörden per Rechtsverordnung genehmigen können, Gelege von Federwild aus bestimmten Gründen auszunehmen und unfruchtbar zu machen, sofern es keine andere zufriedenstellende Lösung gibt. Diese Neuregelung ist Ausfluss zweier Forschungsprojekte des Landes, die seit 2016 die Eindämmung von Gänsepopulationen durch das Anstechen von Eiern nachgewiesen haben.
Die beiden Änderungen am Jagdgesetz spiegelten nicht vollständig die Position des BJV wider, teilte dieser auf Anfrage mit, der erreichte Kompromiss sei gleichwohl ein großer Erfolg, für den Präsident Ernst Weidenbusch einen einstimmigen Beschluss herbeigeführt habe. Zufrieden zeigten sich hingegen Martin Schöffel und Alexander Flierl, die Fachsprecher der CSU-Fraktion, dass ihr Antrag unverändert angenommen worden sei. (weiterlesen)
