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Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: Rebhuhn

dead birds - neumodischer Furz oder echte Alternative. Kann so ein "dead bird" Dummy bei der Ausbildung deines Jagdhundes wirklich hilfreich sein?

Hessen: LJV-Pressesprecher tritt zurück

Unserer Meinung nach sind die sogenannten "dead birds" des englischen Herstellers Dog&Field eine wirklich sehr gute Alternative, um mit dem Hund die Basics des Apportierens zu trainieren. Was mit den Dummys funktioniert klappt auch mit kaltem Wild. Es ist nicht erforderlich, jedes Mal kaltes Wild aufzutauen um mit dem Hund das

1. Aufnehmen | 2. Tragen | 3. Halten | 4. Bringen | 5. Sitzen | 6. Ausgeben zu tranieren.

  • Welchen Vogel nehme ich, was für Vorteile gegenüber haben die Wildvogel Attrappen gegenüber kaltem Wild?
  • Wann und wie beginne ich mit dem Training?
  • Wie kann ich mir die verschiedenen Farben (Federmuster) der dead birds zu Nutze machen?

Antworten auf diese Fragen gibt es in einem Blogbeitrag auf dem Jagdportal Shop.

Waidmannsheil und Horrido
Rainer Kern

Hessen: LJV-Pressesprecher tritt zurück

 

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Hirsche erobern Schweiz von Österreich aus

Teilen sich seit 3 Wochen Korb und Napf: Der DD Rüde Bruno und Ungarisch Drahthaar Hündin  Mici  

Schon immer faszinierte mich die Führigkeit der Ungarischen Vorstehhunde bei meinen Jagdhundeseminaren und mein Wunsch, einmal einen Drahthaar aus Ungarn zu führen, ist in Erfüllung gegangen. Seit 3 Wochen ist sie nun bei mir im Wendland, Mici, die zarte drahthaarige Magyar Vizsla Hündin. Dass sie binnen weniger Tage den fast doppelt so großen Deutsch Drahthaar Rüden Bruno um den Finger gewickelt hatte, erstaunte mich dann doch.

 Doch der heutige Morgenspaziergang offenbarte die ganze Stärke dieser Rasse.

 Hirsche erobern Schweiz von Österreich aus

Auf Flächen, wie dieser am Ortsrand von Prezelle, die aus der Bewirtschaftung fallen, nicht gemäht und nur einmal im Jahr beweidet werden, finden sich schnell wieder Rebhühner ein

Ich laufe gerne mehrere Kilometer in den kühlen Morgenstunden und bei kühlem Nordwind erreichten wir heute morgen eine Koppel, die schon mehrere Jahre aus der Bewirtschaftung genommen ist und nur noch gelegentlich von Pferden beweidet wird. Schon mehrfach stiegen hier am Rand der Koppel auf dem ungemähten Feldweg Rebühner auf, um wenige Meter danach in der von vielen verschiedenen Kräutern bewachsenen Koppel wieder einzufallen. Ich habe sie deshalb Rebhuhnwiese getauft. Kaum hatten wir den Koppeleingang erreicht, stand Mici bei gutem Wind bombenfest vor!

 

Hirsche erobern Schweiz von Österreich aus

Immer wieder nahm sie beim langsamen Vorziehen  Witterung auf

 

Hirsche erobern Schweiz von Österreich aus

Auch als ich neben ihr stand, konnte ich in aller Ruhe Fotos vom Hund machen

Doch es war nicht nur das Vorstehen , das mich faszinerte, sondern die absolute Ruhe, die der völlig unerfahrene Hund ausstrahlte. Als ob er schon seit Jahren nichts anderes machen würde, bewegte er sich erst auf mein Kommando langsam in die Wiese. Ich stellte mich neben den Hund und auf das Kommando „Voran“ zog sie einige Schritte vor und stand wieder bombenfest. Selbst Bruno, der wegen der Rebhuhnwitterung herumhibbelte, konnte sie nicht aus der Ruhe bringen. Da sie völlig unbeeindruckt blieb, ließ ich die Feldleine fallen, um das Handy hervorzuholen. Nach dem Kommando „Steh“ stellte ich mich neben den Hund und machte in aller Ruhe Fotos von der Vorstehenden Mici. Auch wenn ich den Hund nicht bis an die sich drückenden Hühner heranführte und ich somit das Durchstehen bei abstreichenden Hühnern vermied, wurde ihre extreme Ruhe bei der Vorsteharbeit deutlich sichtbar.

Diese doch für deutsche Vorsteher ungewöhnliche Ruhe bei der jagdlichen Arbeit war der Grund, mir im fortgeschrittenen Alter diese Rasse zuzulegen. Bereits in der 3. Woche bei mir wurde dieses Rassemerkmal deutlich und bestätigte mir, dass ich eine richtige Wahl getroffen habe.

Ein großes Dankeschön möchte ich an den Verein Vizsla in Not e.V. aussprechen, die mir diesen Hund vermittelt haben. 

Waidmannsheil

Euer

Stefan

Mobil 0178 6141856

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Hirsche erobern Schweiz von Österreich aus

 

 

 

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Donnerstag, 13 August 2020 18:18

Eine Rebhuhnoase in einer Ackerwüste

Wenn man nach vielen Jahren im Spätsommer eine Kette von 5 Rebhühner über einen gegrubberten Acker abstreichen sieht, kommen Jugenderinnerungen aus längst vergangenen Zeiten hoch. Auch erinnerte ich mich an einen Artikel im Jagdblog, der auch schon 13 Jahre alt ist, in dem ich unter dem Titel Straßenbauruine als idealer Standort für eine hohe Rebhuhnpopulation, auf die fehlenden Biotope für diese mittlerweile so selten gewordene Federwildart hinwies.

Und wie es sich für einen neugierigen Naturmenschen gehört, machte ich mich auf die Suche, um das Biotop, besser die Niederwildoase zu finden, die das Überleben dieser 5 Rebhühner in dieser Ackerwüste über die Ernte hinaus bis zum 11.8. ermöglichte.

Auf meinen Rundgängen durch die Flur treffe ich als häufigste Wildart auf Rabenvögel. Fast auf jedem Acker sitzen welche und sie suchen den Boden nach Fressbarem ab. Zudem gilt es zu beachten, dass im Dorf fast jeder Haushalt eine Katze hält, schließlich ist das Nutzvieh weitestgehend abgeschafft und irgend ein Viehzeug muss schließlich auf den Hof aufpassen. Da bietet sich die sich selbst versorgende Hauskatze als ideales Haustier an. Drahthaar Bruno, begeisterter "Catkiller" bleibt deshalb nicht nur im, sondern auch am Dorf immer an der Leine.

Die Begegnungen mit Hasen im Jahresverlauf hingegen kann ich an einer Hand abzählen. Da wirft der Anblick einer Rebhuhnkette natürlich sofort die Frage auf, wie diese Wildart überhaupt bis zur Ernte im August überleben konnte, ohne den nicht mehr überschaubaren Menge an Fressfeinden zum Opfer zu fallen. Und ich wurde auch sofort fündig.

Exakt vor einem Jahr wurde ein etwa 1 a großer Acker nur 50 Meter von der Stelle, wo ich die Hühner gesehen hatte, abgedroschen, ohne dass 24 Stunden nach dem Dreschen die Stoppeln mit einer Schebenegge zerschnitten wurden. Schon im September zeigte sich zwischen den Stoppeln ein dichter Unkrautbewuchs. Fast überall auf den anderen Flächen verhindert die Bearbeitung der Stoppelacker mit der Scheibenegge diesen Unkautausschlag vollständig, dadurch  gehen Deckung und Äsung für das Niederwild vollständig verloren.
Im April nutzte ein Schäfer die Brache für einen Tag zum Beweiden, ansonsten blieb die Brache 12 Monate landwirtschaftlich ungenutzt.

Ich habe nun ein Foto von der Brache gemacht, damit auch jüngere Jäger sich ein Bild machen können, wie eine solche ein Jahr aus der Nutzung genommene Ackerfläche als Brache aussieht. Man erkennt deutlich die "Rebhuhnoase" und im Hintergrund die großflächige "Ackerwüste", die bis zum Horizont reicht.
Im Hinterfrund sieht man die Äcker, die vor 14 Tagen noch vollständig mit Getreide bedeckt waren. Diese  Deckung feht vollständig,  die Wüste entsteht binnen weniger Tage, weshalb  man bei dieser Feldwirtschaft mit Großmaschinen auch vom  Erntestress für das Niederwild  spricht. Doch es kommt noch schlimmer:  Schon 2-3 Tage nach dem Dreschen zerschneidet die Scheibenegge den Boden und verhindert so zu 100% die Unkrautbildung, die das Niederwild bis in den Winter zum Überleben braucht. Der Jagdwert für das Niederwild ist 0. Auf dem Foto kann man gut den Kontrast der beiden Ackerflächen erkennen.

Mit dem Vorkommmen einer Kette Hühner in einer Brachfläche trotz einer jahrzehntlang fehlenden Raubwildbejagung und einer daraus folgenden enormen Raubwild- und Katzendichte wird erkennbar, dass die Bejagung des Raubwildes für das Niederwild nichts bringt, wenn das Biotop fehlt.

Waidmannsheil

Euer

Stefan

Unzureichendes Waffenrecht: Aus Sport wird eben doch Mord

 

Kontrastreicher kann es nicht sein: Im Vordergrund Brache nach 12 Monaten ohne Bewirtschaftung , im Hintergund viele Hektar tote Fläche bis zum Horizont. Auch die schärfste Bejagung des Raubwildes läßt hier keine bejagbare Niederwildpopulation entstehen.

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Die Deutsche Wildtier Stiftung sagt, warum Rebhuhn-Küken in Deutschland kaum noch Überlebenschancen haben

Hamburg/ Göttingen, 4. Juli 2017. Feld und Wiesen sind zurzeit eine einzige Kinderstube. Als Nesthäkchen aller Tiere kommen jetzt im Juli die Rebhuhn-Küken auf die Welt. Aber während Entenküken oder Jungtauben genug Futter finden, müssen Rebhuhn-Küken schon vom ersten Tag an ums Überleben kämpfen. „Die Küken-Sterblichkeit ist in den vergangenen Jahrzehnten enorm gestiegen“, sagt Dr. Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung. Wildbiologen sind sich da einig: Der Mangel an geeignetem Lebensraum für Brut und Kükenaufzucht ist die Hauptursache für den Rückgang des Rebhuhnbestands in Deutschland. „Europaweit ist die Rebhuhnpopulation seit 1980 um 94 Prozent eingebrochen. Die Küken verhungern schlichtweg“, berichtet Kinser.
Als Nestflüchter folgen Rebhuhn-Küken ihren Eltern auf Schritt und Tritt und lernen so ganz schnell, wo sie ihr Futter finden. Der gerade erst geschlüpfte Nachwuchs lebt fast ausschließlich von tierischem Eiweiß. Vor allem Ameisenlarven stehen auf ihrem Speiseplan, die meist auf lichten Bodenstellen und an Feldrändern zu finden sind. Und genau hier liegt das Problem: Durch die intensive Landwirtschaft gibt es quasi keine offenen Bodenstellen mehr, auf denen Ameisen und andere Insekten existieren. Der häufige Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft gibt den letzten Insekten den Rest.

Damit das Rebhuhn wieder auf die Beine kommt, unterstützt die Deutsche Wildtier Stiftung ein Projekt der Universität Göttingen (siehe Infobox). „In unseren Untersuchungsgebieten legen Landwirte strukturreiche Blühflächen für die Rebhühner an.“, erklärt Projektleiter Dr. Eckhard Gottschalk von der Abteilung Naturschutzbiologie der Universität Göttingen. „Das Besondere daran ist, dass es einen Teil mit älterer Vegetation gibt, in dem die Altvögel genügend Deckung zum Brüten finden, und einen frisch eingesäten, lichten Vegetationsbereich, in dem sich die Küken an Spinnen und Larven satt futtern können“, so Gottschalk weiter. In den frisch eingesäten Bereichen der Blühflächen ist die Insektendichte vier Mal höher als in einem Getreideacker.

Als sogenannte Agrarumweltmaßnahmen werden diese freiwilligen Artenschutzleistungen der Landwirte mit einem finanziellen Ausgleich des Landes Niedersachsen oder durch Projektmittel honoriert. Allerdings: Die öffentlichen Mittel für solche wertvollen Leistungen sind knapp bemessen und nur wenige Landwirte nehmen an Agrarumweltmaßnahmen teil. „Der Löwenanteil der landwirtschaftlichen Förderung wird im Moment per Gießkanne verteilt. Damit wird es keine Trendwende beim Rebhuhn geben“, so Andreas Kinser. „Wir fordern eine gezielte Unterstützung von Landwirten, die bei der Produktion Rücksicht auf Wildtiere nehmen!“

 

Schießstand

Foto: Wikipedia

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