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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Wenn Jagdpächter zu Vollstreckungsgehilfen der Forstlobby degradiert werden

19.12.2023

In der Broschüre „Zu viel Wild im Wald? Merkblatt zum Jagdmanagement in PEFC-zertifizierten Wäldern“ werden Tipps zur Waldbewirtschaftung gegeben: Welche Auswüchse diese Empfehlungen haben können, zeigt ein aktuelles Beispiel aus der Gemeinde Simmerath in der Nordeifel

Ein Beitrag von Volker Seifert vom Forum lebendige Jagdkultur e.V.

„Symposium Wald und Wild“ lautete eine Veranstaltung des LJV Nordrhein-Westfalen und des Waldbauernverbandes NRW, die am 10.10.2023 in Werl stattgefunden hat. Jagdwissenschaftler, Wildbiologen und Waldbauern tauschten sich zu den Themen Waldumbau, Wiederbewaldung und Lebensraumgestaltung aus. In mehreren Vorträgen wurde auch auf die PEFC-Zertifizierung eingegangen.

Das Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC, deutsch ein Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen) ist ein internationales Waldzertifizierungssystem. Nach eigenen Angaben ist es die weltweit größte unabhängige Organisation zur Sicherstellung und kontinuierlichen Verbesserung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung, die ökologische, soziale und ökonomische Standards gewährleisten soll. In 53 Ländern gibt es Vergabestandards und Zertifizierungsorganisationen. Diesen übergeordnet ist der Verein PEFC Council (PEFC International) mit Sitz in Genf. Nach dem Beitritt nicht-europäischer Mitglieder im Jahre 2002 wurde der ursprüngliche Name Pan European Forest Certification auf der siebten Generalversammlung des PEFC im Oktober 2003 in der heutigen Form geändert.

In Deutschland sind mit 8,7 Mio. ha etwa 79 % des heimischen Waldes nach PEFC zertifiziert. In Österreich sind es mit rund 2,7 Mio. ha zwei Drittel der gesamten Waldfläche.  (weiterlesen)

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Martin Rütter und das Thema "Jagd & Jagdhund"- Jagdhundeprofi Dennis Panthen reagiert

Martin Rütter und das Thema "Jagd & Jagdhund" immer wieder fällt der Comedian durch seine ausfallenden Aussagen auf gegenüber der "wenig gebildeten Jäger". Die Arbeit der Jagdhunde und deren Hobbyjäger halt er für dummes Zeug. Doch ist es nicht eigentlich die wirklich artgerechte Haltung? Oder doch lieber der Border Collie auf der Couch? Verdrehte Wahrheiten und viel Mutmaßungen werden hier munter rausgefeuert im Podcast Format "Tierisch-menschlich" mit Wissenschaftsjournalistin Katharina Adick. In der Folge 143 mit "Schwanz-Spezialistin" und Jagdscheininhaberin Dr. Kirsten Tönnies läuft das Trio mit losem Mundwerk zur Höchstform auf.

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Neue Entwicklung im Waffenskandal - "Die Behörden erzählen uns nicht die Wahrheit!"

Von  Carsten Janz
16.12.2023

Nachdem mindestens 120 von den Behörden eingezogene Waffen nicht mehr auffindbar sind, wird bei einer Prüfung klar: Die Polizei hortet angeblich vernichtete Waffen.

Das Landeskriminalamt in Schleswig-Holstein hat ein Problem. Denn es sind Waffen weggekommen, für die das LKA die Verantwortung trägt. Diese Waffen stammen von einem Waffensammler aus Schwesing im Norden von Schleswig-Holstein. Mehr als 800 Gewehre hatte er in seiner Sammlung, bis die lokale Waffenbehörde ihm seine waffenrechtliche Erlaubnis 2018 entzog.

Die Waffen wurden im Frühjahr 2021 von der Waffenbehörde und dem Landeskriminalamt abgeholt. Eingelagert wurden sie dann teilweise im schlecht gesicherten Katastrophenschutzraum des Kreises und beim LKA. t-online-Recherchen belegen jetzt: Waffen, die eigentlich beim LKA lagern sollten, sind verschwunden.   (weiterlesen)

 

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Studie zum Imagewandel - Wie aus dem bösen Wolf eine Wildnis-Ikone wurde

Der Schweizer Historiker Jon Mathieu zeigt in einer aktuellen Studie auf, dass unser Bild vom Wolf aus den USA importiert ist und wenig mit europäischen Realitäten zu tun hat.
Alexandra Bröhm
12.12.2023

Einsam, vom Menschen unberührt und primitiv, so soll die Wildnis (»Wilderness«) sein, die nordamerikanische Umweltschützer seit den 1960er-Jahren als neues Ideal entdeckten. «Wilderness entwickelte sich damals zum positiven Kernbegriff», schreibt der Schweizer Historiker Jon Mathieu in seinem aktuellen Aufsatz «Warum gilt der Wolf als Verkörperung der Wildnis?» in der «Schweizerischen Zeitschrift für Geschichte». Die Wildnis definierte man ab diesem Zeitpunkt in den USA nicht mehr als Bedrohung, sondern als Verheissung. «Born to be Wild» sang die US-Band Steppenwolf im Film «Easy Rider» im Jahr 1969.

Diese positive Umdeutung der Wildnis schwappte wie so vieles Kulturelles in der Folge nach Europa über, und es kam zu einer «Amerikanisierung des Naturschutzes».» Vor allem das pathetische, religiöse Element war neu in Europa», sagt Mathieu. Wildnis sei im deutschsprachigen Raum lange einfach das Gegenstück zu bebautem Land gewesen und «in der Regel negativ besetzt». Die Umweltschutzbewegung habe ursprünglich eher den Begriff «Natur» verwendet, der aus der Wissenschaft stammt. Noch heute spricht man von Naturschutz.   (weiterlesen)

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Vom AKW-Gegner zum Wolfs-Aktivisten: Der Wolf als Bauernopfer

Der Osnabrücker Künstler Hendrik Spiess ist Naturschützer. Auf seiner Fahne steht der Schutz des Raubtiers vor der Wiederausrottung.

OSNABRÜCK taz | „Die Kunst“, hat Friedensreich Hundertwasser gesagt, sei eine „Brücke zwischen Mensch und Natur“. Dieser Satz trifft auch auf Hendrik Spiess zu, dessen magisch-realistische Bilder meist ziemlich spooky sind, bizarr, hintersinnig. Und gesellschaftskritisch, seit Anbeginn.

Wer den Osnabrücker Künstler, 63, beschreiben will, findet zu Worten wie: Anliegen, Aktion, Haltung. Kunst und Natur verzahnen sich bei ihm seit den 1970ern, dem „absoluten Tiefpunkt des Umwelt- und Artenschutzes in Deutschland“, wie Spiess bitter sagt, seit seiner Sozialisation und Politisierung durch Anti-AKW-Demos in Gorleben und die Grünen-Bewegung.

Spiess, später auch Bassist, Sänger und Texter von Punk bis Experimental-Pop, wird Aktivist im Vogelschutz. Im Brotberuf Lithograf, zeichnet er fotorealistisch nach der Natur, um sie zu verstehen. Appellativ nutzt er seine Kreativität, um für den Schutz zu sensibilisieren, den die Natur braucht, gegen die Ein- und Übergriffe des Menschen. Jüngstes Beispiel dafür ist sein partizipatives Ausstellungs- und Exkursionsprojekt „As far as the eye can see – art goes nature“, 2023 in einer Osnabrücker Galerie, begehbarer toter Forst inklusive.

Der Wolf als Symbol der Freiheit  (weiterlesen)

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36 Schafe und Ziegen tot - Wolfs-Massaker mitten in Deutschland

Von: Janek Könau
06.12.2023
Gotha (Thüringen) – Es sind verstörende Bilder, die bereits Ende November an einer Weide im Landkreis Gotha aufgenommen wurden: Blutüberströmte Ziegen und Schafe liegen übereinander, einige sind bis zur Unkenntlichkeit zerrissen.

Es ist das größte Massaker, dass der Wolf in Thüringen bisher angerichtet hat: 25 Tiere wurden Opfer des nächtlichen Blutbads, darunter offenbar auch trächtige Tiere. Elf weitere verenden durch den verursachten Stress in der Herde.

Jetzt macht der Thüringer Bauernverband (TBV) auf den grausigen Riss aufmerksam, an dem ein ganzes Rudel beteiligt gewesen sein muss: „Eine solche Attacke hatten wir noch nie!“ (weiterlesen)

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Jäger unter Erfolgsdruck: Wer zu wenig schießt, fliegt raus

Viele Waldbesitzer sind unzufrieden mit ihrem Jäger. Junge Bäume werden vom Rehwild verbissen. Was tun? Ein Jagdpachtvertrag läuft neun Jahre. Es geht aber auch anders: Wenn die Gemeinschaft der Grundbesitzer die Jagd selbst organisiert.
Von Kirsten Zesewitz

Franz Nibler steigt auf seinen Hochsitz. Es hat geschneit, perfektes Jagdwetter. Der Jäger muss heuer noch zwei Rehe schießen, das will er schaffen. Sonst bekommt er Probleme: Franz Nibler hat einen Pirschbezirk bei der Jagdgenossenschaft Utzenhofen, Oberpfalz. Er jagt auf 50 Hektar Fläche. Normale Jagdreviere in Bayern sind 500 bis 700 Hektar groß. Nibler ist aber kein normaler Jagdpächter, er hat nur einen Vertrag für ein Jahr. Er ist Jäger im Auftrag der Utzenhofener Waldbesitzer sozusagen. Ein Dienstleister? "Ich sehe mich als Verbündeter der Waldbauern", sagt Nibler, "ich leiste zwar einen Dienst, indem ich hier jage, aber ich sehe ja auch, dass es was bringt für den Wald."

Waldbesitzer: Kontrolle über die Jagd

Die Utzenhofener Jagdgenossenschaft – das ist die Gemeinschaft der Landwirte und Waldbesitzer – hat seit April 2023 keinen "normalen" Jagdpächter mehr. Sie organisiert die Jagd selbst. "Eigenbewirtschaftung" nennt man das. Konkret: Die Grundbesitzer verpachten ihr Jagdrecht nicht – wie sonst üblich – für neun Jahre an einen Jäger, sondern sie behalten die Verantwortung für die Ausübung der Jagd in ihren Händen. Das macht viel mehr Arbeit als früher, aber es bedeutet auch: Die Grundbesitzer haben die Kontrolle über die Jagd im Wald. Wenn ein Jäger seinen Abschuss nicht erfüllt, fliegt er raus.

Drei Hürden für "Eigenbewirtschaftung"     (weiterlesen)

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Umweltminister einigen sich auf Schnellabschuss problematischer Wölfe

Der Wolf ist das zentrale Thema bei der zweitägigen Konferenz der Umweltminister in Münster. Bundesumweltministerin Lemke hat im Oktober Vorschläge zu einem schnelleren Abschuss einzelner Tiere vorgelegt.

01.12.2023

Problematische Wölfe, die Schutzzäune überwunden und Nutztiere gerissen haben, sollen in Deutschland künftig schneller als bisher getötet werden können. Darauf verständigten sich die Umweltminister von Bund und Ländern bei ihrem zweitägigen Treffen im westfälischen Münster. „Uns ist da ein Durchbruch gelungen“, sagte Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) am Freitag als Vorsitzender der Konferenz zu deren Abschluss.

Die Bundesländer sollen bestimmte Regionen mit vermehrten Wolfsrissen festlegen. Anders als bisher soll dann für einen Abschuss aber nicht erst eine DNA-Analyse abgewartet werden müssen, wenn ein Wolf Schutzvorkehrungen überwunden und Nutztiere gerissen hat. (weiterlesen)

 Foto: Wikipedia

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Kommt eine andere Wolfspolitik? Umweltminister beraten

30. November 2023
Vor den Beratungen der Umweltminister von Bund und Ländern hat sich in Brandenburg bislang kein Ende der Kontroverse über den Umgang mit dem Wolf abgezeichnet. Landwirte und Jäger blicken mit Spannung auf die am Donnerstag beginnende Umweltministerkonferenz in Münster. Beraten wird über einen Vorstoß von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) für einen leichteren Abschuss einzelner Wölfe, die Schafe und andere Nutztiere gerissen haben.

Dem Jagdverband in Brandenburg geht der Vorschlag nicht weit genug: Er beharrt darauf, die Wolfszahlen gezielt zu verringern - und fordert eine Obergrenze beim Wolfsbestand. Naturschutzverbände sehen darin keine Lösung, um Weidetier-Risse zu verhindern.

Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) befürwortet den Vorschlag Lemkes, die am Freitag (13.00 Uhr) über die Ergebnisse des Bund-Länder-Treffens informieren will. Die meisten Wolfsrudel leben in Brandenburg (52), gefolgt von Niedersachsen (39) und Sachsen (38). (weiterlesen)

 Foto: Wikipedia

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Nach Angriffen auf Schafe - Schweiz genehmigt Abschuss von 12 der 32 Wolfsrudel

Rund 300 Wölfe leben derzeit in der Schweiz – bald dürften es deutlich weniger sein. Nach Beschwerden von Landwirten hat die Umweltbehörde zahlreiche Tiere in fünf Kantonen zum Abschuss freigegeben.

28.11.2023

Nach wachsenden Beschwerden von Landwirten über getötete Nutztiere dürfen in der Schweiz sämtliche Wölfe von 12 der insgesamt 32 Rudel im Land abgeschossen werden. Das Bundesamt für Umwelt hat entsprechende Gesuche aus fünf Kantonen bewilligt. Bei sechs weiteren Rudeln dürfen zudem zwei Drittel der Jungwölfe getötet werden. Allein in den Kantonen mit den größten Populationen, Wallis und Graubünden, wurden damit fast 80 Tiere zum Abschuss freigegeben. Die Regelung gilt ab dem 1. Dezember.

Die Regierung will das Wachstum des Wolfsbestandes stark bremsen. Zu dem Zweck wurde die Jagdverordnung angepasst. Seit dem 1. November können Wölfe auch vorbeugend geschossen werden, ohne zuvor Nutztiere gerissen zu haben oder Menschen gefährlich nahe gekommen zu sein. Die Jagdzeit dauert jeweils von  September bis Ende Januar.   (weiterlesen)

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