Ein Rechtsstaat, der seine Natur mit Füßen tritt
Die Vermarktung von Käse und Filzpantoffeln ist gut und schön, aber ohne umfassenden Artenschutz und zugehörige Forschung bleibt ein Nationalpark Etikettenschwindel.
Kein Witz, auch wenn morgen Faschingsdienstag ist: Eben schlossen Politiker, Jägerschaft und Grundbesitzer ein „Jagdübereinkommen“, wonach im Kärntner Teil des Nationalparks Hohe Tauern „Raubwild“ (so der O-Ton) künftig „nicht mehr willkommen“ sei. Damit werden Bär und Wolf, aber auch Luchs, Goldschakal und Fischotter im Nationalpark Hohe Tauern namentlich von den Erhaltungs- und Wiederansiedlungsmaßnahmen ausgenommen! Auch die Forschung an diesen bösen Tieren soll nicht mehr unterstützt werden. Und das alles in einem „Nationalpark“!
Unfassbar! Was soll man zu diesem neuerlichen Skandal aus dem Land der Hypo Alpe Adria sagen? Hoffnungsloses Kärnten? Gesetzesbruch ganz öffentlich zu verkünden ist schon eine Chuzpe der Sonderklasse; denn Gesetze und Richtlinien werden mit diesem Übereinkommen gleich in Serie gebrochen. (weiterlesen)


