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05-Feb-2023
Angepasste Waffen und Kleidung
Jagd-Branche öffnet sich für weiblichen Nachwuchs
Als Jägerinnen sehen sich Frauen wie Alexa Liepe und Cornelia Weiss regelmäßig mit Unverständnis konfrontiert. Dennoch sei in der Branche ein Wandel hin zu mehr Gleichberechtigung zu beobachten. So gehen Hersteller bei Waffen und Kleidung vermehrt auch auf weibliche Kundschaft ein. (Video ansehen) -
02-Feb-2023
Die waidmännische Bejagung der Wildschweine …
ist lange Vergangenheit – oder hat es die überhaupt nie gegeben?
Der durch viele kritische Veröffentlichungen und Vorträge zur Jagd bekannte Schweißhundeführer Seeben Arjes äußerte sich schon vor 20 Jahren dahingehend, dass nach seinen Beobachtungen die Hälfte aller im Sommer in den Feldern erlegten Sauen säugende Muttertiere sind. Ein eklatanter Verstoß gegen alle Regeln, der aber selten zu strafrechtlichen Konsequenzen, nicht einmal zur Ächtung entsprechend handelnder Jäger führt.
Dieter Bertram, Bundesobmann der Berufsjäger a.D., beklagt im Mai 2021 in einem offenen Schreiben an zuständige PolitikerInnen, dass selbst gestandene Schweißhundeführer ihre Nachsuchenarbeit einstellen, weil es unerträglich geworden sei, verendete Bachen aufzufinden, an denen die Frischlinge säugen.
Richtig ist wohl, dass klimatische Veränderungen das Nahrungsangebot für Wildschweine verbessern und das die Reproduktion begünstigt. Richtig ist aber auch, dass riesige Mais- und Rapskulturen das Nahrungsangebot zumindest kurzfristig bereichern, ebenso wie das in vielen Bundesländern noch immer nicht restriktiv geregelte Kirren [Füttern zum Anlocken des Wildes]. Ein ganz wesentlicher Aspekt der gefühlt hohen Schwarzwildbestände ist aber auch die politisch forcierte völlig undifferenzierte und damit kontraproduktive Bejagung dieser hochentwickelten Tierart.
Einen bislang letzten Todesstoß für jegliche tierschutzverträgliche Jagd auf das Borstenvieh haben wir Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und seinen Ressortkollegen in den Ländern zu verdanken, die sich 2018 von der bundesweiten Aufhebung der Schonzeit für das Schwarzwild eine präventive Maßnahme im Hinblick auf die nahende Afrikanische Schweinepest (ASP) versprachen. (weiterlesen)
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02-Feb-2023
Broschüre zu Jagd in sozialen Medien
1.02.2023 Berlin (agrar-PR) - Inhalte einordnen und ihre Tauglichkeit beurteilen: Auf 24 Seiten gibt es Fakten, Hintergründe und Tipps.
Das Heft im DIN-A5-Format gibt es jetzt kostenfrei im DJV-Shop.Die Jagd in den sozialen Medien: Der DJV hat jetzt eine Broschüre mit Fakten, Hintergründen und Meinungen zum Thema herausgebracht. Hauptzielgruppen sind Funktionsträger in jagdlichen Organisationen wie Kreisjägerschaftsvorsitzende, Hegeringsleiter oder Obleute für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Broschüre soll helfen, Inhalte souverän einzuordnen und ihre Tauglichkeit für soziale Medien besser zu beurteilen. Denn immer wieder kursieren auf Whatsapp, Facebook oder Instagram fragwürdige Fotos und Videos rund um die Jagd. Aus vermeintlich geschlossenen Gruppen oder privaten Chats finden sie den Weg in die breite Öffentlichkeit – wie zuletzt ein Video einer Nachsuche in Brandenburg, das bundesweit für negative Schlagzeilen sorgte.
Welche Fotos sind geeignet? Wie begegne ich Hassrede? Welche Tipps haben Influencer für den gelungenen Auftritt bei Facebook oder Instagram? Der DJV hat hierzu Wissenswertes zusammengetragen. Ausgewählte Jägerinnen und Jäger erläutern, wie sie erfolgreich mit sozialen Medien umgehen. Die 24-seitige Broschüre im DIN-A5-Format ist ab sofort im DJV-Shop kostenfrei zuzüglich Versandkosten erhältlich.Kontakt:
DJV-Service GmbH
(02 28) 38 72 90-0
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Deutscher Jagdverband e. V.
Vereinigung der deutschen Landesjagdverbände für den Schutz von Wild, Jagd und Natur
Torsten Reinwald
Pressesprecher
Chausseestraße 37
10115 Berlin
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Telefon: (030) 209 1394 0 -
02-Feb-2023
Debakel um „Jagd und Hund“ ist der Westfalenhallen Dortmund unwürdig
01.02.2023
Die Messe „Jagd und Hund“ ist vorbei. Zeit, Bilanz zu ziehen und die Beteiligten zur Verantwortung zu bitten. Ein Kommentar.
Dortmund – Die Messe „Jagd und Hund“ in den Dortmunder Westfalenhallen ist für dieses Jahr erledigt. Zum Glück, meinen Tierschutzverbände. Doch nach der Messe ist vor der Messe, meint der Veranstalter und plant bereits das nächste Event für 2024. Übernehmt endlich Verantwortung, meint RUHR24-Redakteurin Kathrin Ostroga – und zwar alle: Aussteller, Stadt und Messe selbst.
Messe „Jagd und Hund“ in Dortmund: Wir reden hier nicht von Wildschweinen
Die Messe Jagd und Hund sorgt seit Jahren für Diskussionen. Auch in diesem Jahr hieß es wieder „illegale Geschäfte“ in zahlreichen Headlines lokaler Medien. Auch RUHR24 thematisierte die Trophäenreisen, die auf der „Jagd und Hund“ in Dortmund wieder für Furore sorgen.
Für mich ist es schwer zu glauben, dass in Dortmund in Zeiten des Klimawandels und des Artensterbens Werbung für solche Jagdreisen gemacht wird. Schließlich geht es hier nicht um ein paar Rehe oder Wildschweine, sondern um teils vom Aussterben bedrohte Tierarten wie Löwen oder Elefanten. (weiterlesen)
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01-Feb-2023
Jagdverpachtungen von Genossenschaften ab 2025 umsatzsteuerpflichtig
Johanna Michel 01.02.2023
Ab 2025 fallen auch Verpachtungen von Jagdgenossenschaften unter die Umsatzsteuerpflicht. Das führt bei privaten Pächtern zu höheren Kosten – wenn sie nicht zu den Ausnahmen zählen.
Nach der Übergangsfrist ist die Jagdvergabe ab dem 1. Januar 2025 eine umsatzsteuerpflichtige Leistung. Wie das Beratungsunternehmen Ecovis erklärt, zählte sie bisher als nicht umsatzsteuerbare Vermögensverwaltung.
Während Wildschadenverhütungspauschalen in zwei Jahren umsatzsteuerpflichtig sind, bleiben Wildschadenspauschalen oder Zahlungen für Wildschäden als Schadenersatz bei der Umsatzsteuer laut Ecovis außen vor.
Pacht von Jagdrevieren wird teurer
Ecovis-Steuerberaterin Karin Merl weist darauf hin, dass viele Jagdpächter in Deutschland Privatpersonen sind. Deshalb können sie keine Vorsteuer abziehen. Weil sie zusätzlich die Mehrwertsteuer zahlen müssten, seien die Kosten für sie letztlich höher. (weiterlesen)
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31-Jan-2023
Jagdhunde reißen 15 Schafe: steht die Brauchbarkeit nun in Frage?
Zwei Deutsch Drahthaar sollen 15 Schafe gerissen haben. Angeblich stünde die Brauchbarkeit auf dem Spiel. Aber: Ist das möglich?
30.1.2023In Kirchwald im Kreis Mayen-Koblenz (Rheinland-Pfalz) rissen Jagdhunde im Dezember 2022 während einer Drückjagd 15 Schafe. Ende Januar diesen Jahres erstatteten Jagdgegner Anzeige gegen den Veranstalter der Jagd und den Hundeführer bei der Staatsanwaltschaft in Koblenz. Laut der Pressemitteilung der Jagdgegner steht die Brauchbarkeit nun auf dem Spiel. Aber: Lässt sich die Brauchbarkeit überhaupt aberkennen?
Rückblende zur Jagd im Dezember
Was war geschehen? Am 3. Dezember nahmen Passanten das Geläut der Hunde und die Schüsse der Jäger wahr. Zwei Deutsch Drahthaar rannten stürmisch auf sie zu, bogen ab und zogen in Richtung einer Schafweide weiter. Die Passanten wussten um die dort weidenden Tiere und machten sich Sorgen. Sie stiegen ins Auto und fuhren - so das Nachrichtenportal „inrlp.de“ - zur Weide. Allerdings: Sie kamen zu spät.
Steht die Brauchbarkeit auf dem Spiel?
Die Hunde hatten bereits erste Schafe gerissen. Nur mit Mühe gelang es den beiden Passanten laut Medienberichten, einen der Hunde einzufangen. Am Ende starben laut „inrlp.de“ 15 Schafe durch die Hunde. Die Jagdgegner, deren Initiative ihren Sitz im Landkreis Mainz-Bingen hat, wollen im Nachgang Zeugen befragt haben. Das geht aus einer Pressemitteilung der Jagdgegner hervor. Die beiden Deutsch Drahthaar würden nach einem solchen Vorfall nicht mehr als brauchbar einzustufen sein, heißt es in dem Text. (weiterlesen)
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30-Jan-2023
Die Hohe Jagd und Fischerei 2023
30.1.2023
In knapp zwei Wochen ist es wieder soweit: Vom 16.-19. Februar 2023 öffnet „Die Hohe Jagd & Fischerei“ Messe ihre Tore.In diesem Jahr werden mehr als 400 Aussteller erwartet, die in Salzburg die neuesten Trends und Innovationen aus den Bereichen Jagd und Fischerei präsentieren. Parallel findet die absolut allrad statt, eine Messe für Allrad- und Geländefahrzeuge.
Zu den Highlights der „Die Hohe Jagd & Fischerei gehören der Red Fox Austria Award am Samstag den 18. Februar von 13:00-15:00 Uhr, die Österreichische Hirschrufmeisterschaft am Sonntag den 19. Februar von 10:00-12:00 Uhr und die European Taxidermy Championships. (weiterlesen)
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29-Jan-2023
Frauen auf der Pirsch - Die Jagd ist weiblich
tagesschau24 , 29.01.2023
Film von Konstanze Schirmer
Immer mehr Frauen jagen, auch in der Lausitz, im Süden Brandenburgs. Die unberührten Wälder rings um die noch bestehenden oder ehemaligen Braunkohletagebaue sind ideale Rückzugsgebiete für das Wild. Vier Frauen sind dort auf der Pirsch, auf früheren Kippenflächen, am Rand des Spreewalds oder zwischen weit auseinanderliegenden Dörfern. Was ist ihre Motivation, wenn es sein muss, Tiere zu töten?
Die Jagd gilt seit Jahrhunderten als eine Männerdomäne. Seit Anfang der 1990er Jahre ändert sich das schlagartig: Von ehemals einem Prozent sind inzwischen bis zu einem Drittel Frauen in einer Jagdgemeinschaft. Vier von ihnen erzählen in dem Film, wie sie zwischen Tagebaulandschaften im Süden Brandenburgs, in ausgedehnten Kiefern- und Mischlaubwäldern oder in der Kulturlandschaft Spreewald zur Jagd gekommen sind und was sie daran fasziniert. Jagen Frauen aus anderen Motivationen heraus als Männer?
In erster Linie steht das Naturerlebnis im Vordergrund, das Bewusstsein, Wildtiere aus nächster Nähe beobachten zu dürfen. Damit verbunden ist die Pflicht zur Hege des Waldes und des Wildes. Einen Großteil ihrer Freizeit verbringen jagende Frauen somit im Wald, beim Anlegen von Hecken und natürlich beim direkten Eingreifen in den Bestand der Tiere. Doch das ist den meisten von ihnen nicht genug. Viele reizt es, den obligatorischen Begleiter einer Jagd, den Jagdhund, auch noch selbst auszubilden.
Die Reportage zeigt Jägerinnen auf der Pirsch im Frühjahr, beim Ansitz im Sommer und beim Erlegen von Wild im Herbst eines Jahres. Sie hinterfragt die Notwendigkeit des Jagens, die Motivation der Frauen, Tiere zu töten und lässt den Zuschauer an sehr aufwendig gedrehten Naturbeobachtungen der Lausitz teilhaben. (Video ansehen)
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26-Jan-2023
Die Jagd bleibt Publikumsmagnet
25. Januar 2023
Der ungebrochene Erfolg der Dortmunder „Jagd und Hund“ offenbart die Schwachstellen einer realitätsfernen Tierrechtsdebatte. Auftritt und Inhalte der Messe belegen die gesellschaftliche Akzeptanz der Jagd.
Von Michael LehnerAuf der Dortmunder Messe „Jagd und Hund“ rechnen die Veranstalter mit dem Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen nach den Corona-Jahren wieder mit Rekordzahlen jenseits der 80.000 Besucher. Nicht nur der Ticket-Vorverkauf deutet auf ungebrochenes Interesse an der ältesten Form des Nahrungserwerbs.
In Deutschland steigt die Zahl der Jagdscheininhaber beständig. 407.370 waren es im letzten Jahr in Deutschland – ein Plus von 30 Prozent binnen dreißig Jahren. Aktuell stellen Frauen ein Drittel der Teilnehmer an den Jägerprüfungen. Das sagt auch etwas dazu aus, welche Rolle die Jagd in Deutschland aktuell einnimmt.
Dass solche Statistik eine andere Sprache spricht als die öffentliche Wahrnehmung in vielen Mainstream-Medien ist durchaus spannend. Und ist zudem ein Hinweis auf die wachsende Kluft zwischen Großstadt-Befindlichkeiten und Landbevölkerung. Selbst dann, wenn sich zu Gelegenheiten wie dem Münchner Oktoberfest Menschenmassen in Jäger-Kluft versammeln. Derlei Tracht gehört zwar auch auf der Dortmunder Messe zu den Publikumsmagneten. Aber die große Menge der 580 Aussteller aus 36 Ländern steht im direkten Zusammenhang mit der Jagd in all ihren Facetten – auch den immer wieder kritisierten.
Küche und Kochen mit Wild immer beliebter (weiterlesen)
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25-Jan-2023
100. Wiener Jägerball: Hintergründe und Interview mit Daniel Serafin - Der Jägerball in Wien.
Über Jäger und das künstlerische Konzept für den 100. Wiener Jägerball vom Grünen Kreuz.
24. Januar 2023 Ilse Fischer
Nach zweijähriger Pause lautet am 30. Jänner 2023 beim ältesten karitativen Ball Österreichs das Motto des Abends: »Die Hofburg und die Spanische Hofreitschule verwandeln sich in ein Gesellschafts- und Tanzrevier der Extraklasse«.
Falstaff: Sie haben einmal gesagt: »Ich könnte nie einen Texas-Ball machen, ohne vorher in Texas gewesen zu sein.« Sind Sie also Jäger? Und müssen Sie das nicht sein, um dem berühmten Ball der Jäger einen perfekten »Kunst-Rahmen« zu geben?
Daniel Serafin: Dem stimme ich vollkommen zu. Die künstlerische Umsetzung eines Balles bedarf jedoch immer einer musikalisch-dramaturgischen Konzeption, welche branchenunabhängig ist. Als künstlerischer Leiter des Jägerballs werde ich mein künstlerisches Wissen mit dem Geist der Jagd verbinden. Da ich in einem Unternehmen arbeite, welches einen großen Schwerpunkt in der Jagd hat, durfte ich mir schon einiges an Wissen aneignen und werde in nächster Zeit auch meinen Jagdschein machen. Um es mit dem von Ihnen genannten Texas-Ball zu vergleichen: Ja, ich war schon öfters in Texas, jedoch reicht meine Expertise noch nicht zum City-Guide. (lacht)
Lieben Sie Bälle? Und haben Sie selber schon einmal einen Ball »eröffnet«?
Selbstverständlich habe ich einige Bälle eröffnet. Meine erste Balleröffnung war der Wiener Opernball 2000. Seither ist in mir das »Ballfieber« entflammt. Alljährlich besuche ich um die zehn bis 15 Bälle und habe auch selbst schon einige im Ausland mitorganisieren dürfen, zum Beispiel in Peking, Bangkok, Myanmar und New York. (weiterlesen)
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25-Jan-2023
Tiere selbst jagen: Ist das die Lösung für Fleischkonsum?
24.1.2023
Von Vegetarierin zur Jägerin. Shanna ernährte sich 12 Jahre lang vegetarisch. Der Grund dafür: Massentierhaltung und Nachhaltigkeit sind für sie nicht miteinander vereinbar. Ihre Lösung: Jagd auf Wildtiere. Auf Tiere schießen, sie selbst zerlegen und das Fleisch dann essen: Das ist für Shanna ein ethischer Konsum. Unser Reporter Max hat sich voll drauf eingelassen und Shanna bei der #Jagd begleitet. Zum ersten Mal hat er mit einem Jagdgewehr geschossen und ein totes Reh zerlegt. (Video ansehen) -
24-Jan-2023
Anhörung im Umweltausschuss: Experten zum Wolf: Guter Erhaltungszustand erreicht – Jagd möglich
Josef Koch 24.01.2023
Aktives Bestandsmanagement beim Wolf ist nach Auffassung von Sachverständigen auch in Deutschland möglich. Was die Regierung machen sollte, von Bejagung über Entnahme bis Kosten für Herdenschutz.
Herdenschutzmaßnahmen alleine werden künftig nicht mehr ausreichen, um den Wolf in Deutschland in Schach zu halten. Weitere Maßnahmen wie eine rechtssichere und schnelle Entnahme mindestens von Problemwölfen sei nötig.
Diesen Schluss zog eine überwiegende Mehrheit der elf Sachverständigen bei der Anhörung im Umweltausschuss in Berlin. Grund für die Anhörung war der Antrag von CDU/CSU, die Ampelregierung soll unverzüglich den guten Erhaltungszustand des Wolfes erklären, um dessen Bejagung im Bestandsmanagement zu ermöglichen.
An einer rechtssicheren Lösung und einfacherem Entschädigungsmanagement seien auch die Kommunen interessiert, machte Alexander Kramer von der Bundesvereinigung kommunaler Spitzenverbände klar.
Von wolfsfreien Zonen hält Kramer indes wenig: „Diese sind nicht problematisch und rechtlich schwierig umzusetzen.“ Das zeigen auch Beispiele in Bayern, nachdem das Land erste wolfsfreie Zonen festgelegt hatte. Für viele Tierhalter sind die Abgrenzung so nicht nachvollziehbar.
Entnahmebescheide: Behörden fürchten zu sehr Klagen (weiterlesen)
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23-Jan-2023
JAGDMESSE: Internationale Messe "Jagd und Hund" in Dortmund vor dem Start
23.01.2023
DORTMUND. Die internationale Messe Jagd & Hund startet am Dienstag in Dortmund mit 580 Ausstellern aus 36 Ländern. Was Besucherinnen und Besucher erwartet.
Neuheiten rund ums Jagen und Angeln, ein Wettbewerb im Hirschrufen oder auch Greifvogel-Flugshows: An diesem Dienstag (24. Januar) geht in Dortmund die Publikumsmesse Jagd & Hund mit 580 Ausstellern aus 36 Ländern an den Start. Anbieter aus Europa sowie aus den USA, Kanada, Argentinien, Südafrika oder Botswana werden zu der laut Veranstalter größten Jagdmesse in Europa erwartet. Auf die Besucher warte ein buntes Programm, zu dem auch wieder die Kür des besten Hirschrufers gehöre, wie die Messe am Montag mitteilte.
Präsentiert werden Jagdwaffen und Jagdausrüstung wie Ferngläser, Drohnen, Wärmebildkameras, Outdoor-Bekleidung oder Zubehör für den Jagdhund bis hin zu Geländewagen. Zunehmende Aufmerksamkeit gewinne die Jagd mit dem Hightech-Bogen. Auch diese anspruchsvolle, in Deutschland noch recht wenig bekannte Jagdmethode solle diesmal mit in den Fokus rücken. Sechs Tage lang kommt zudem die Anglerszene zur parallel laufenden Veranstaltung Fisch & Angel zusammen.
Greifvögel und Jagdhunde: Vorführungen auf der Bühne geplant
Die Bühne gehört laut Veranstalter auch den Greifvögeln und Jagdhunden mit mehreren Vorführungen. Angebote zum Thema Natur für Kinder sind ebenfalls vorgesehen. Am Freitag sollen wieder die Rufe des brunftigen Hirsches in den Messehallen zu hören sein - die alljährliche Deutsche Meisterschaft im Hirschrufen gilt als einer der Höhepunkte der Jagd & Hund. Die Bewerber - darunter nur eine Frau - treten mit speziellen Hörnern an, um den röhrenden Rothirsch möglichst täuschend echt zu imitieren. (weiterlesen)
In Dortmund startet die internationale Messe „Jagd & Hund“ - mit dabei der amerikanische Wüstenbussard "Hanni" mit seinem Falkner. Auch Greifvogel-Flugshows stehen auf dem Programm.
Foto: Roland Weihrauch / dpa
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23-Jan-2023
Jagdverpachtung Nordrhein-Westfalen, Landkreis Euskirchen
Die Gemeinde Kall/Eifel in Nordrhein-Westfalen im Landkreis Euskirchen verpachtet zum 1.4.2023 zwei Eigenjagdbezirke als Niederwildreviere mit Schwarzwild als Wechselwild auf 9 Jahre (Kall I 219 ha und Kall II 246 ha).
Die Gemeinde Kall ist über die A1 schnell von den Abfahrten Wißkirchen und Nettersheim zu erreichen.
Submission ist am 24.2.2023 um 12.00 Uhr.Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Gemeindeverwaltung Kall
Frau Sonja Pütz
Dezernat Team 2.1
Liegenschaften, Gebäudemanagement
Bahnhofstraße 953925 Kall
T: 02441/ 888-45
F: 02441/ 888-70
E: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Hier geht es zur ausführlichen Ausschreibung
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22-Jan-2023
RA Christian Teppe ist neuer Verbandsanwalt
Bereits seit 1. Januar 2023 ist der Uelzener Rechtsanwalt, den viele Bereits unter der Marke „Teppe & Schwenen“ von YouTube kennen, beim VDB als Verbandsbeistand unter Vertrag.
Nachdem der VDB bereits im Oktober 2022 die Rechtsberatung neu ausgeschrieben hatte und die Entscheidung des Präsidiums aus verschiedenen Gründen erst im Dezember stattgefunden hat, haben sich die finalen Vertragsverhandlungen aufgrund der aufkommenden Waffenrechtsnovelle bis vor Weihnachten gezogen. Dann ging plötzlich alles sehr schnell und der Vertrag wurde mit Jahresbeginn 2023 unterzeichnet.
Somit ist Rechtsanwalt Teppe mit seinem Team zukünftig für die verbandlichen Rechtsanfragen bzgl. Waffenrecht zuständig. Sofern es sich um allgemeine waffenrechtliche Anfrage hält, sind diese für VDB-Mitgliedsunternehmen kostenfrei – eine Erweiterung für Fördermitglieder ist derzeit in der Diskussion. Bis dahin können sich Fördermitglieder jedoch an die im VDB organisierten Lieblingsfachhändler vor Ort wenden und dort nachfragen. Der Fachhändler kann dann – falls er Rückendeckung benötigt – beim VDB nachfragen. Diese Anfragen bitte ab sofort an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden. (weiterlesen)
Christian Teppe leitete 2005 das Ministerbüro im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume in Schleswig-Holstein und führt seit 2009 den Titel Fachanwalt für Agrarrecht und ist dort mit dem Schwerpunkt Jagd- & Waffenrecht tätig. Er verantwortet das Standardwerk der Jagdausbildung „Krebs: Vor und nach der Jägerprüfung“ als Gesamtbearbeiter und verfasste den Spiegel-Bestseller „Der kleine Jägerknigge“ sowie zahlreiche Rechtsartikel in verschiedenen Jagdzeitschriften.
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21-Jan-2023
Tierschützer kritisieren "Jagd & Hund" in Dortmund
21.01.2023
Auch in diesem Jahr gibt es wieder viel Kritik an den Jagdreisen auf der Messe "Jagd und Hund" in Dortmund. Die startet nächste Woche in den Westfalenhallen (24.-29. Januar) und gilt als größte Jagdmesse in Europa. Dort bieten Aussteller Trophäenjagdreisen auch auf bedrohte und geschützte Arten an, darunter Elefanten, Löwen, Leoparden, Nashörner und Eisbären.
Offener Brief an Oberbürgermeister Thomas Westphal
Über 90 Tier- und Naturschutzorganisationen aus Afrika haben sich in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Thomas Westphal gewandt. Sie fordern die Vermarktung und den Verkauf von Trophäenjagdreisen zu unterbinden. Verschiedene Studien zeigten, dass Wildtiere dem Tourismus lebend wesentlich mehr einbringen als tot. (weiterlesen)
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21-Jan-2023
CDU/ CSU-Antrag: Kommt die Bejagung von Wölfen in Deutschland?
Der Umweltausschuss hat sich gestern mit einem Antrag zur Bejagung von Wölfen beschäftigt. Das Thema stieß dabei auf Widerstand.
Kathrin Führes 21. JANUAR 2023
Die Fraktion der CDU/ CSU fordert mit einem Antrag die Bundesregierung auf, beim Thema Wolf zu handeln. So soll der Erhaltungszustand des Wolfes unverzüglich definiert und ein effektives Wolfsbestandsmanagement nach dem Vorbild von Schweden eingeführt, fordert die Fraktion. Dies würde auch die rechtssichere Entnahme von Wölfen im Rahmen des Bestandesmanagement bedeuten. Zu einer einfacheren Handhabung muss dafür der administrative Aufwand für Entnahmen abgesenkt werden, heißt es weiter. Auch die Aufnahme in die Liste der jagdbaren Arten sollte für Gesamtdeutschland erfolgen.
Jährliche Zuwachsraten beim Wolf von über 30%
Wie auch in bereits zuvor ähnlich geführten Debatten waren die von den Parteien unterschiedlicher Auffassung. Mitarbeiter vom Lupus Institut und Senckenberg Forschungsinstitut machten sich weiterhin für einen verbesserten Herdenschutz als weitere Vorgehensweise stark, da dies am besten geeignet sei, um Wolfsrisse zu reduzieren. Erwartungsgemäß sahen das die Vertreter der betroffenen Schafhalter-Verbände anders. Ein Herdenschutz sei in vielen Fällen nachweislich weder technisch umsetzbar noch wirtschaftlich möglich – der Abschuss die einzige Alternative. Mit jährlichen Zuwachsraten von über 30% dürfe eine Entnahme bei Wölfen auch gar nicht zur Diskussionen führen – so Stefan Völl von der Vereinigung der Deutschen Landesschafzuchtverbände.
Rotwildfreie Gebiete führen zu mehr Nutztierrisse (weiterlesen)
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20-Jan-2023
Fast ein Drittel mehr Jäger als vor 30 Jahren
20. Januar 2023 (DJV) Berlin
407.370 Menschen haben den Jagdschein. Die meisten davon leben in Nordrhein-Westfalen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es die meisten Jägerinnen und Jäger pro Einwohner.Jäger in Deutschland 2022 pro 1.000 Einwohner.Jäger in Deutschland 2022 pro 1.000 Einwohner. (Quelle: DJV)
In Deutschland gehen so viele Menschen zur Jagd wie nie zuvor. 407.370 Jägerinnen und Jäger sind es in der vergangenen Jagdsaison 2021/22 (1. April bis 31. März) gewesen. Das sind 28 Prozent mehr als noch vor 30 Jahren, der positive Trend ist seit über einem Jahrzehnt ungebrochen. Das teilte der Deutsche Jagdverband (DJV) heute anlässlich der Internationalen Grünen Woche mit. Auf dem fast 400 Quadratmeter großen Stand in Halle 27 stellt der Dachverband der Jagd mit Partnern die Vielfalt des Waidwerks vor.Die meisten Jägerinnen und Jäger leben in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen leben 97.143 Menschen mit Jagdschein – der Spitzenplatz in Deutschland. Danach folgen Niedersachsen (60.000) und Baden-Württemberg (52.587). Bezogen auf die Einwohnerzahl ergibt sich ein anderes Bild, der Norden hat die Nase vorn: Auf Platz 1 landet Mecklenburg-Vorpommern mit einem Wert von 8,6 Jägerinnen und Jägern pro 1.000 Einwohnern, danach kommen Schleswig-Holstein (7,6) und Niedersachsen (7,5). Der Wert für ganz Deutschland steigt weiter – und zwar innerhalb eines Jahres von 4,7 auf 4,9 pro 1.000 Einwohner in der Jagdsaison 2021/22.
Immer mehr Frauen machen Jagdausbildung (weiterlesen)
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19-Jan-2023
Pro Kirrautomaten!
18.1.2023
Das Betreiben von Kirrungen ist offenbar ein beliebtes Thema für die Jagdgesetze in allen 16 Ländern. Dort tobt sich der Verwaltungsapparat wie gewohnt aus. Es wird dabei unterschiedlich beschrieben, wie wo und wann welches Kirrgut ausgebracht werden darf.
Und auch, dass es von Hand auszubringen ist. Also nicht mittels Kirrautomaten oder der beliebten Pendelstange, die das Schwarzwild dann selbst in Bewegung setzt und Maiskörner aus einer Tonne befördert.
Wenn denn bei dieser Zwangsarbeit das Ziel sein sollte, dass anderes Wild als Schwarzwild nicht an den Mais oder das Kirrgut gelangt, so wäre zumindest die Pendelstange unter der Tonne eine gute Lösung. Aber auch der Futterautomat hätte im Ergebnis erhebliche Vorteile.
Abgedeckte Kirrungen werden von Dachsen und Waschbären, aber auch anderen Schalenwildarten freigelegt. Da wäre eine 360° Streuung einer geringen Menge Kirrgut von Vorteil. Die Rotten gewöhnen sich an die regelmäßigen Zeiten und sammeln sich schon vor dem „Goldregen“ in der Nähe. Andere Wildarten hätten so keine Chance, an das Kirrgut zu gelangen. Es würde die ganze Rotte beschäftigt, ohne dass nur einzelne starke Sauen etwas abbekommen.
Und die tägliche Störung im Revier und das Verstänkern der Kirrstellen würde entfallen. Das kommt allen Wildarten entgegen. Aber auch Schwarzwild könnte mehr geschossen werden, da man die Rotte bei entsprechender Gewöhnung dann und wann auch am Tag bejagen kann. (weiterlesen)
Rechtsanwalt Mühlenbein und Collegen
email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Homepage: www.muehlenbein.de
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18-Jan-2023
Geplante Waffenrechtsverschärfung: Lindner stoppt Nancy Faeser
Veto vom Bundesfinanzministerium: Die Einleitung der geplanten Waffenrechtsverschärfung in die Ressortabstimmung wurde vorerst gestoppt.
Kathrin Führes 18. JANUAR 2023
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hält weiter an ihrer geplanten Waffenrechtsverschärfung fest. Der Entwurf, welcher nach wie vor offiziell unter Verschluss gehalten wird und auf den sich zuerst öffentlich-rechtliche Medien bezogen, sollte nun in die Ressortabstimmung gegeben werden. Doch Jäger und Bundesfinanzminister Christian Lindner hat dieses Vorhaben nun vorerst gestoppt. Wie die Redaktion aus Regierungskreisen erfahren hat, hat Lindners Bundesfinanzministerium die Einleitung in die Ressortabstimmung mit der Begründung widersprochen, dass zunächst das bestehende und im Jahr 2020 geänderte Waffenrecht evaluiert werden sollte. Dies sei auch so im Koalitionsvertrag vereinbart worden. Sollten sich dann Schwachstellen in den aktuellen Regelungen ergeben, würde man Vorhaben zur Beseitigung der Schwachstellen unterstützen. (weiterlesen)
