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23-Apr-2025
Wellershoff rechnet ab: Warum der DJV für uns keine Zukunft hat
Zitat aus dem Interview:
"Ich will Hartwig nichts Böses, aber er ist mit dem Scheitern der Fellwechsel GmbH für das größte finanzielle Desaster, was der DJV je hingelegt hat, verantwortlich. Und jetzt soll er als fast Achtzigjähriger für die DJV Service GmbH zuständig sein? Da kann ich nur sagen, Freunde der Sonne, das ist nicht mein Verband. Das geht gar nicht. Aber es ist ja nicht nur das, es tobt gerade eine Compliance Diskussion, weil der Verband es offensichtlich verschlafen hat, in welchen Zeiten und in welcher Gesellschaft wir uns mittlerweile bewegen. Es kann doch nicht sein, dass der DJV keine Compliance-Richtlinie hat und man mit Rücktritt droht, wenn so etwas eingeführt wird. Das ist doch krank. Und da sage ich ganz deutlich, jeder Euro, den wir in diesen Quatsch investieren, ist rausgeschmissenes Geld. Das ist meine Erkenntnis. Aktuelles Beispiel: Die Huntwerk-Kampagne, die niemand kennt. Ein Film ist schlechter als der andere. Und auch beim Waffenrecht hat man schlicht und ergreifend nichts auf die Kette bekommen. Denn ganz ehrlich, den DJV braucht man für zwei Dinge. Für das Waffengesetz und die Jagdausbildung. Und beide Themen werden verschlafen und gehen komplett unter."
Dr. Dirk-Henner Wellershoff will seine dritte Amtszeit als LJVB-Präsident antreten. Mit uns hat er nicht nur über die Arbeit im Land, sondern auch über das Verhältnis zum Deutschen Jagdverband gesprochen.
PIRSCH: Herr Wellershoff, Sie bewerben sich um Ihre dritte Amtszeit. Mit welchen Gefühlen schauen Sie denn auf die aktuelle Amtszeit zurück?
Dirk-Henner Wellershoff: Die letzte Amtszeit war ja, relativ bekannt, geprägt durch den Kampf gegen den grünen Minister, der uns mit drei Vollgesetzen nerven beziehungsweise die Jagd an den Abgrund führen wollte. Und das haben wir verhindert, deshalb bin ich grade komfortabel unterwegs. Wir freuen uns über die Landtagswahl. Wir freuen uns darüber, dass die Grünen nicht in den Landtag gekommen sind und für ihre schlechte Politik abgestraft wurden. Und jetzt haben wir ja mit Hanka Mittelstädt und Gregor Beyer zwei politisch Verantwortliche für den Jagdbereich, mit denen ich seit Jahren befreundet bin. Und ich hoffe, dass wir mit den beiden gute Regeln für uns Jäger finden werden.
PIRSCH: Gibt es also schon einen Austausch zwischen Ministerium und Jagdverband?
Wellershoff: Einen Austausch gibt es, aber man darf sich da selber auch nicht zu wichtig nehmen. (weiterlesen)
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17-Apr-2025
Jetzt könnte es schnell gehen - EU-Länder stimmen für leichtere Jagd auf Wölfe
Um die Wolfsbejagung zu erleichtern, wollen auch die EU-Mitgliedstaaten den Schutzstatus der Beutegreifer herabsetzen. Für Landwirte könnte es nun schnelle Hilfe geben.
16.4.2025
Die EU-Mitgliedsstaaten wollen den Schutzstatus des Wolfes im EU-Recht herabsetzen. Mit dem Votum der EU-Botschafter im Ausschuss der Ständigen Vertreter folgen die EU-Länder einem Vorschlag der EU-Kommission.
Das will die EU-Kommission beim Wolf
Die hatte Anfang März vorgeschlagen, den Schutzstatus des Wolfes in der Flora-Faune-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) von „streng geschützt“ auf „geschützt“ herabzustufen. Dies ist notwendig, um die EU-Gesetzgebung an die aktualisierte Berner Konvention anzupassen, die seit dem 7. März 2025 in Kraft ist.
Wolfsbejagung: Mehr Freiheiten für die EU-Länder
Mit der Änderung der FFH-Richtlinie sollen die 27 EU-Mitgliedstaaten mehr Flexibilität im Wolfsmanagement bekommen. Unter anderem könnten sie Abschüsse leichter genehmigen oder den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen.x (weiterlesen)
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07-Apr-2025
Von Wolfsgeheule und Schafsgeblöke – Das ewige Spielchen von Fakten und Mythen
Autor: Guy Kaiser
Luxemburg kann sich wirklich glücklich schätzen: Noch bevor der Wolf nach 124 Jahren wieder eine Pfote ins Land setzte, war man bestens vorbereitet. Der damalige ANF-Vize-Direktor und heutige Leiter des Service Faune et Chasse hatte die Rückkehr des Raubtiers früh erkannt und bereits Vorkehrungen getroffen.
Zu unserem Glück gilt der Biologe und LCIE-Mitglied hierzulande als staatlich anerkannter Allzweck-Experte für alles mit Fell, Kulleraugen oder Reißzähnen. Insbesondere auch der Wolf.
Kritiker werfen ihm zwar gelegentlich Faktenfolklore, eigenwillige Theseninterpretation und Daten-Voodoo vor z.B. in der damaligen Fuchsdebatte (deren posttraumatische Folgen bis heute andauern), doch seinem Einsatz für die Tierwelt tut dies keinen Abbruch. Mit unermüdlichem Einsatz wird uns die Rückkehr des Wolfs bei Infoveranstaltungen als Win-Win-Situation erklärt.
Nebenbei bemerkt, ist der Titel „Wolfsexperte“ nicht geschützt und so ist es auch nicht überraschend, dass es heutzutage mehr Experten als Wölfe gibt. Der Autor dieses Textes gibt auch nicht vor, diesem elitären Expertenkreis anzugehören – ihm geht es nur um ein wenig Faktenpflege und logischer Analyse. Ganz objektiv und mit etwas Augenzwinkern, versteht sich.
Die Wolfsfronten: Zwei Lager, zwei Realitäten (weiterlesen)
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31-Mär-2025
Jagdschein-Boom in Deutschland Faszination Jagd – und was dahintersteckt
Immer mehr Deutsche lösen einen Jagdschein.
Vanessa Casper 31.3.2025
Noch nie gab es in Deutschland so viele Jägerinnen und Jäger. Die einen sehen die Jagd als wichtiges Mittel zum Naturschutz, andere kritisieren das Töten von Tieren. Doch was zieht immer mehr Menschen in die Wälder, und welche Aufgaben übernehmen sie dort wirklich? Ein Jäger klärt auf.
Mehr als 460.000 Menschen haben in Deutschland einen Jagdschein – ein absolutes Rekordhoch. In den vergangenen Jahrzehnten gab es hierzulande immer mehr Jägerinnen und Jäger. Torsten Reinwald ist einer von ihnen. Seit über 20 Jahren ist er passionierter Jäger und stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Jagdverbands. Trotz oder gerade wegen seines Studiums von Naturschutz und Zoologie hat er sich für das Jagen entschieden.
Seine favorisierte Jagdform: die sogenannte Drückjagd auf Wildschweine mit seinem Hund Dasko. Bei der Drückjagd scheuchen Jägerinnen und Jäger mit ihren Hunden das Wild auf und „drücken“ es so direkt vor das Gewehr. Doch die eigentliche Jagd mache nur einen kleinen Teil des Jägerdaseins aus, erklärt Reinwald. (weiterlesen)
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26-Mär-2025
Ankaferd Blood Stopper: Ein unverzichtbares Hilfsmittel für Jägerinnen und Jäger und ihre Jagdhunde
Die Jagd ist eine traditionsreiche und faszinierende Leidenschaft, die jedoch auch Risiken mit sich bringt. Ob durch scharfe Messer, Stürze, den Kontakt mit Wild oder unvorhergesehene Unfälle – kleinere und manchmal auch schwerere Verletzungen lassen sich nicht immer vermeiden. Gerade in abgelegenen Jagdgebieten kann eine schnelle und effektive Blutstillung entscheidend sein. Hier kommt Ankaferd Blood Stopper ins Spiel – ein innovatives blutstillendes Mittel, das in keiner Jagdausrüstung fehlen sollte.
Was ist Ankaferd Blood Stopper? (weiterlesen)
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23-Mär-2025
Umgang mit Raubtieren: Abschuss statt Artenschutz – Bald brechen für den Wolf gefährliche Zeiten an
Von Matthias Kamann
23.3.2025
Wölfe richten enorme Schäden in der Weidetierhaltung an. Nach Jahren strengsten Schutzes wetteifern Bundesländer jetzt darum, wer die Bestände der Raubtiere am schnellsten und wirksamsten reduziert. Selbst die Grünen schreiben sich das Thema auf die Fahne. Über das Vorgehen herrscht aber Streit.
Schon bald nach Amtsantritt der nächsten Regierung dürfte immerhin ein Aufreger-Thema entschärft werden: der Umgang mit Wölfen. Es ist davon auszugehen, dass noch in der ersten Jahreshälfte 2025 die bisher sehr strengen Vorschriften zum Abschuss dieser Tiere in Deutschland gelockert werden. Offen aber ist, wie stark gelockert wird.
Relativ weit soll es nach dem Willen einiger Bundesländer gehen. Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben eine entsprechende Bundesratsinitiative schon für die Länderkammer-Sitzung an diesem Freitag eingebracht. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, nach einer Lockerung des Wolfsschutzes auf europäischer Ebene „die erforderlichen nationalen Rechtsänderungen vorzubereiten“, wie es in dem Text heißt. Damit sollen „dringend die Voraussetzungen für ein verantwortungsbewusstes Management des Wolfes auf nationaler Ebene geschaffen werden“. (weiterlesen)
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19-Mär-2025
18.3.2025
Wichtige Änderungen in den Jagdgruppen des Deutschen Jagdportals zum 1.4.2025
von Stefan Fügner
Das unerlaubte Einstellen von Angeboten unseriöser Anbieter von Dienstleistern und das Einstellen von anonymen Jagdpacht- und Begehungsscheinangeboten hat in den letzten Wochen derart zugenommen, dass wir mit sofortiger Wirkung bei der Vermarktung von Begehungsscheinen und Jagdverpachtungen einige strengere Regeln einführen müssen.
Insbesondere in unseren Facebookgruppen und in den Gruppen der Jagdportalcommunity ändern sich die Regeln bei der Veröffentlichung von Jagdangeboten und -gesuchen. Diese Regelungen zur Veröffentlichung treten sofort mit der Einstellung dieses Artikels in den Gruppen in Kraft. Unsere neuen Preisregelungen gelten ab dem 1.4.2025.
1. Anzeigen in den Facebookgruppen: (Regelung tritt sofort in Kraft!)
Immer wieder schleichen sich unseriöse Vertriebler in unsere Facebookgruppen ein, um ihre Produkte zu verkaufen. Besonders zugenommen haben das Einstellen von Jagdangeboten und Jagdpachtübernahmen, um an die Daten von Mitgliedern zu gelangen. Das ständige Prüfen und Löschen unseriöser Angebote nimmt einen mittlerweile nicht mehr vertretbaren Zeitaufwand in Anspruch. Außerdem schadet das Einstellen dieser unseriöser Angebote unserem Anspruch, solide Informationen rund um das Thema Jagdmöglichkeiten im Internet zu publizieren. (weiterlesen)
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14-Mär-2025
Der Wandel der Jagd: Von Lebensaufgabe zu Freizeitvergnügen
Die Jagd verändert sich. Als Symbol für Status und Rückzug wird sie heute zunehmend als Freizeitbeschäftigung betrachtet, bei der man sich lieber gelegentlich einladen, als selbst zu investieren und zu hegen.
14.3.03.2025
Früher standen viele Hobby-Jäger auf Wartelisten, um ein Revier zu erwerben.
Es war nicht nur ein Rückzugsort, sondern auch ein Hobby, das man mit den Enkeln teilen und Freunde zur Jagd einladen konnte. Viele Vorkommnisse und wissenschaftliche Erkenntnisse in den vergangenen Jahren haben den Glanz dieser blutigen Tradition stark getrübt.
Immer mehr junge Menschen sehen in den Revieren nicht mehr das, was ihre Eltern, Großeltern und Generationen davor hatten.
Die Umfrage von Werner Beutelmeyer, Jagdexperte und Vorstand des Marktforschungsinstituts Market in Österreich, zeigt den Wandel deutlich. Während 2011 noch 42 % der heimischen Jägerschaft die Jagd als Lebensaufgabe betrachteten, waren es im Herbst 2024 lediglich 14 %.
Lebensstil und Statussymbol
Heute wird die Jagd hauptsächlich als Freizeitbeschäftigung betrachtet, was zu einem geringeren Engagement der Hobby-Jäger führt. Beutelmeyer spricht von einer „Veroberflächlichung der Jagd“. (weiterlesen)
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11-Mär-2025
Regiejagd setzt auf Wald vor Wild
Christoph Boll
Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April werden die meisten Jagdreviere verpachtet bleiben. Gelegentlich aber fragen sich Grundeigentümer als Inhaber des Jagdrechts, ob es für sie besser ist, die Jagd in eigener Regie zu halten
Grundeigentümer und Waldbesitzer halten die Möglichkeit zur eigenen Ausübung des Jagdrechts offensichtlich zunehmend für besser, um die Jagdausübung in eigener Hand oder Regie zu behalten. Besser meint hier in aller Regel beutereicher. Das zielt dabei in erster Linie auf Reh und Hirsch. Hintergrund solcher Überlegungen zur Eigenbewirtschaftung in einer sogenannten Regiejagd sind fast immer Klagen über einen zu hohen Verbiss junger Bäume. Hinzu kommt der in einigen Regionen massive Anbau nachwachsender Rohstoffe und Energiepflanzen wie Mais. Er erhöht das Risiko von Wildschäden besonders durch Sauen massiv.
Bei Neuverpachtungen drängen deshalb viele Pachtinteressenten darauf, die bisher übliche uneingeschränkte Übernahme der Wildschadensersatzpflicht zu begrenzen. Bei einer solchen „Deckelung des Wildschadens“ trägt der Verpächter einen wesentlichen Teil des Risikos. Sie kann in Extremfällen dazu führen, dass etwa Mitglieder einer Jagdgenossenschaft kein Pachtgeld mehr ausbezahlt bekommen, sondern sich flächenanteilig an Umlagen beteiligen müssen, um den Wildschadensersatz zu bezahlen.
Zwei Jagdmodelle stehen sich konträr gegenüber
Jagdrechtsinhaber wissen in aller Regel, dass es nicht möglich ist, einen minimalen Schalenwildbestand zu erreichen und gleichzeitig eine maximale Jagdpachteinnahme zu erzielen. (weiterlesen)
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08-Mär-2025
Jagd auf den Wolf: Was jetzt zu tun ist
Josef Koch
7.03.2025
Der Schutzstatus in der Berner Konvention ist gesenkt. Doch das reicht Weidetierhaltern noch lange nicht.
Ab heute (7.3.) ist der Wolf nicht mehr „streng schützt“, sondern nur noch „geschützt“. Zumindest gilt der rechtliche Status in der Berner Konvention, ein internationales Abkommen zum Erhalt der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume. Bereits Anfang Dezember hatte der Ständige Ausschuss der Berner Konvention für den niedrigeren Schutzstatus gestimmt, die Einspruchsfrist ist nun abgelaufen.
Brüssel ist jetzt am Zug
Einer erster Meilenstein ist erreicht. Doch nun müssen EU und die künftige Regierung zügig handeln, um ein aktives Bestandsmanagement zu ermöglichen. Nach Auffassung des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) eröffnet diese Neubewertung den Mitgliedstaaten der Berner Konvention größeren Handlungsspielraum beim Regulieren von Wolfsbeständen. Der BBV fordert drei konkrete Schritte: (weiterlesen)
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25-Feb-2025
Vergeben Revierbeteiligung in 7.000 ha Berufsjägerrevier!
Jagdgemeinschaft im Salzburger Land vergibt Jagdmöglichkeit
Es handelt sich um 3 Reviere im Salzburgerland, die jeweils ca. 2.500 ha haben und rund 20 min. voneinander entfernt liegen. Die Reviere liegen auf verschiedenen Höhenlagen zwischen 700-3000 Metern. Damit haben wir perfekte Möglichkeiten geschaffen, um bei jeder Witterung und zu jeder Jahreszeit jagen zu können.
In den Revieren befinden sich 2 Rotwildfütterungen und 10 Jagdhütten die von unseren Berufsjägern professionell betreut werden! Wildvorkommen: Rot-, Gams-, Muffel-, Reh- und Steinwild, sowie das Murmel, der Auer- und Birkhahn. (weiterlesen)
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25-Feb-2025
Die Berufsjägerin
In den steirischen Gößgraben führt eine Schotterstraße im Schatten, eine Gams erschrickt vorm herannahenden Auto und springt ab. Hier liegt das Jagdhaus von Baron Mayr Melnhof-Saurau und damit auch der Mittelpunkt von Martina Ferchls Ausbildungsstätte. Bevor sie im Juni ihre Berufsjägerinnenprüfung ablegen darf, muss sie zwei Jahre lang von einem erfahrenen Berufsjäger lernen – und ihr Lehrherr, der seit Jahrzehnten im Revier von Mayr-Melnhof-Saurau tätig ist, weiß genau, worauf es ankommt.
Aufgaben einer Berufsjägerin „Ich habe natürlich eine Weile gebraucht, um mich hier zurecht zu finden,“ sagt Martina, während sie den Geländewaagen über Forststraßen nach oben lenkt. Kein Wunder, das Revier ist immerhin 2600 ha groß, verfügt über 11 Reh- und zwei Rotwildfütterungen, 45 Wildwiesen, 2 Kirrungen, 164 Salzlecken und unzählige Hochsitze und Pirschwege. All das ist hier unter Obhut des Berufsjägers und seiner Auszubildenden.
Konkret heißt das: Ausschneiden, Bauen, Tragen, Mähen, Füttern, Prüfen und – am allerwenigsten – Jagen. Die 164 Salzlecken sind zu einem Teil nur zu Fuß erreichbar, die Wildwiesen nicht mit dem Traktor befahrbar. Martinas Alltag erfordert also vor allem viel Ausdauer und Kraft.
„Der Mittagsschlaf ist eben Pflicht,“ sagt sie auf die Frage, wie lange ein Mensch so etwas aushält. „Die Tage sind im Sommer lange und man muss auf sich schauen.“ Schließlich beginnt die Jagd vor dem Sonnenaufgang und hört erst danach wieder auf. Doch, so sagt sie, kostet ihr das keine Überwindung: „Es war die beste Entscheidung meines Lebens.“ (weiterlesen)
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24-Feb-2025
Begehungsschein Angebot Bayern, Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Begehungsschein in einem landschaftlich reizvollem Bergrevier (Hochwildrevier) im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu vergeben
Für unser landschaftlich reizvolles Bergrevier im Landkreis Garmisch-Partenkirchen vergeben wir einen entgeltlichen Begehungsschein mit großzügiger Freigabe an einen engagierten, passionierten und waidgerechten Jäger.
Die Hauptwildarten sind Rot-, Gams- und Rehwild. Rotwilderfahrung ist wünschenswert.
Im Revier stehen eine Hütte sowie ein Zerwirkraum zur Mitbenutzung zur Verfügung.
Es wird darum gebeten, dass sich Bewerber dem körperlichen, finanziellen und zeitlichen Aufwand für die Bewirtschaftung einer Hochwildjagd bewusst sind. Alle weiteren Details werden bei Interesse gerne im persönlichen Austausch besprochen.
Wir freuen Uns auf Ihre Bewerbung! (weiterlesen)
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23-Feb-2025
Landwirt will Waffe zum Schutz vor Wölfen: Gericht will Schafe nicht schützen
Ein Landwirt und Schäfer fordert ein Gewehr zum Schutz seiner Schafe vor Wölfen. Er sagt, er könne seine Schafe ohne eine Schusswaffe nicht effektiv schützen. Die örtlich zuständige Waffenbehörde lehnt den Antrag des Schäfers ab. Die Sache geht vor Gericht. Und vor ein Berufungsgericht. Das kam dabei raus.
Ein Landwirt will die Berechtigung zum Besitz, Führen und Verwenden einer Flinte zum Schutz seiner Schafherde vor Wölfen. Er ist Berufsschäfer und sieht seine Existenzgrundlage durch Wolfsübergriffe auf seine Herde gefährdet.
Der Landwirt begründete den Antrag mit der zunehmenden Gefahr von Wolfsübergriffen auf seine Herde, die er anders als durch den Einsatz einer Schusswaffe nicht effektiv verhindern könne. Er müsse sein Eigentum und die ihm anvertrauten Tiere schützen. Es habe schon mehrere Wolfsübergriffe auf seine Herde, die er als Wanderschäfer an ein bis acht Standorten gleichzeitig weiden lasse, gegeben. (weiterlesen)
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22-Feb-2025
Pferd und Wolf: Wie reagieren Pferde auf Raubtiere?
22.2.2025
Unsere Pferde sind schon so lange domestiziert und müssen nicht vor Raubtieren flüchten, dass sich polnische Forscher die Frage gestellt haben, ob die heutigen Pferde überhaupt noch reagieren, wenn sie die Laute eines Raubtiers hören.
An der Universität Lublin wurde ein Experiment mit 19 polnischen Halbblutpferden durchgeführt. Ziel war es, das Verhalten von Pferden gegenüber Raubtieren zu untersuchen – insbesondere im Zusammenspiel von Pferd und Wolf.
Den Tieren wurden Aufnahmen des grauen Wolfes und des arabischen Leoparden vorgespielt. Die Pferde reagierten nicht panisch, zeigten jedoch leichte Anzeichen von Angst und erhöhte Wachsamkeit. Das belegten die Herzfrequenzmessungen und die Messung des Stresshormons Cortisol. Noch schlimmer als das Wolfsgeheul fanden sie das Knurren des Leoparden. Allerdings flohen die Pferde bei keinem der Laute.
Keine Koexistenz: Pferd und Wolf (weiterlesen)
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19-Feb-2025
Hotel und Restaurant Reussenstein - ein Hotel mit Jagdmöglichkeit stellt sein Jagdpaket vor
UNSER „JÄGER“ PAKET
Geschäftlicher oder privater Hotelaufenthalt mit Jagdgelegenheit
VORAUSSETZUNG
- Gültiger deutscher Jahresjagdschein
- Angebot ist ausschließlich als Gesamtpacket erhältlich.
REVIER
- Wir freuen uns, Ihnen eine Jagdmöglichkeit in unserem über 870 Hektar großen Waldrevier anbieten zu können.
- Unser Revier liegt angrenzend an die Schönbuchlichtung sowie einen militärischen Truppenübungsplatz.
- Es kann grundsätzlich die auf Jagd auf Schwarzwild und Rehwild ausgeübt werden - weitere Freigaben nach Absprache.
- Unser Hotel befindet sich im befriedeten Teil des Reviers. Das Jagdrevier ist durch gut erschlossene Wege angenehm begehbar.
- Im Mischwald der Stadt Böblingen sind, Dickungen sowie freie Flächen im Wechsel vorhanden.
- Für die Jagd stehen über 30 Ansitzböcke, Kanzeln und Ansitzleitern zur Verfügung.
JAGD
- Die Rezeption gibt Ihre Terminwünsche gerne an unsere Jagdleiter weiter. Nach Ihrer Anreise können Sie sich selbstverständlich individuell mit diesem absprechen.
- Die Abfahrts- und Rückkehrzeiten am Tag der Jagd richten sich nach der Jahreszeit und werden vorab vereinbart.x - Die Einführung ins Revier und die Hochsitzeinweisung wird vom Jagdleiter oder vom Revierpächter übernommen.
- Unser Fokus lieg auf der Gewinnung von hochwertigem und nachhaltigem Wildbret - wir legen auf Trophäen keinen Wert. Weshalb wir dafür auch keine Gebühren berechnen.
- Erlegte Wildtiere werden in unserer hauseigenen Wildkammer professionell zerwirkt, schonend gereift und von den Köchen unserer Restaurants zu einzigartigen regionalen Speisen verarbeitet. (weiterlesen)
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18-Feb-2025
„Es steckt viel mehr dahinter“ - Bezirksjägermeister Reinhold Siess im RUNDSCHAU-Gespräch
Von Jänner bis März findet der Jungjägerkurs statt. 99 Personen nehmen in Landeck daran teil, und einige wissen bereits, dass sie niemals ein Tier erlegen werden. Weshalb es sich trotzdem lohnt am Kurs teilzunehmen, welche Fehlmeinungen und Vorurteile herrschen und welche Lebenseinstellung hinter der Jagd steht, erzählt Bezirksjägermeister Reinhold Siess im Gespräch mit der RUNDSCHAU.
11.2.2025 von Kathrin Gruber
„Jagd ist Schauen, Jagd ist Sinnen, Jagd ist Ausruhen, Jagd ist Erwarten, Jagd ist Dankbarsein, Jagd ist Advent, Jagd ist Bereicherung und Hoffnung“, rezitiert Bezirksjägermeister Reinhold Siess den Philosophen Friedrich von Gagern.
„Wenn du dir das zu Herzen nimmst, findest du innere Ruhe“, erläutert der passionierte Jäger. Seit April ist er Bezirksjägermeister und leitet den Jungjägerkurs – eine willkommene Gelegenheit nicht nur Wissen, sondern auch Werte zu vermitteln. Zum Beispiel wie man einem Tier respektvoll begegnet. Das zeigt sich nicht nur in der Tradition der Jagd, sondern auch in der persönlichen Haltung. „Der Tod muss einen Wert haben – essen oder präparieren“, lautet das Credo des Jägers.
BILDUNG MIT MEHRWERT. (weiterlesen)
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18-Feb-2025
Wölfe als heimliche Klimaretter: Ihre Rückkehr könnte das Waldsterben stoppen – und tonnenweise CO2 binden
Malena Enders 17.2.2025
In Schottland gibt es ein Problem: Die Rotwild-Population wächst unkontrolliert, weil ihre natürlichen Feinde fehlen. Die Hirsche fressen junge Baumtriebe, wodurch sich Wälder kaum noch regenerieren können. Gleichzeitig steht Großbritannien vor der Herausforderung, seine CO2-Emissionen zu reduzieren, um den Klimaschutz voranzutreiben. Eine neue Studie der University of Leeds kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis: Wölfe in den schottischen Highlands könnten gleich beide Probleme lösen – mehr Wald und weniger CO2 in der Atmosphäre.
Wie Wölfe den Wald zurückbringen könnten
Vor etwa 250 Jahren wurden Wölfe in Schottland ausgerottet. Seitdem haben sich die Rotwildbestände stark vermehrt, weil sie keine natürlichen Feinde mehr haben. Die Hirsche fressen große Mengen an jungen Baumtrieben, was verhindert, dass sich der Wald von selbst vergrößert.x Wissenschaftler der University of Leeds haben untersucht, wie sich die Rückkehr der Wölfe auf diese Dynamik auswirken könnte. Mit einem speziellen Modell simulierten sie, was passieren würde, wenn Raubtiere wieder in vier Regionen der schottischen Highlands leben würden. Ihr Ergebnis: Eine Wolfspopulation von etwa 167 Tieren könnte die Anzahl der Rotwild-Herden so stark reduzieren, dass sich die Wälder erholen könnten – ohne zusätzliche Eingriffe durch Menschen.
Wälder als natürliche CO2-Speicher (weiterlesen)
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16-Feb-2025
Landwirt (82) jagt Fuchs und schießt drei Pferde tot
Ralph Stanger, Hornbach 16.02.2025
Hornbach (Rheinland-Pfalz) – Da hatte aber jemand einen gehörigen Knick in der Optik: Ein Landwirt (82) machte auf seinem Hof im pfälzischen Hornbach Jagd auf einen Fuchs. Am Ende war aber nicht nur Meister Reineke tot, sondern auch drei Pferde.
Der Fuchs hatte es wohl auf das Federvieh des 82-Jährigen, dessen Hof am Rande der 1400-Seelen-Gemeinde im Landkreis Südwestpfalz liegt, abgesehen. Der Landwirt, der auch Jäger ist, griff zur Waffe, legte sich im Dunkeln auf die Lauer.
Jäger erschoss eigene Pferde
Er nahm offenbar versehentlich dabei auch die Pferde auf der Koppel hinter dem Gänse- und Hühner-Gehege ins Visier. Am nächsten Tag dann ein Anruf bei der Polizei: Besitzer teilten mit, dass ihr Pferd erschossen auf einer Weide liegt. (weiterlesen)
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12-Feb-2025
Urteil gesprochen: Jäger erschießt grundlos Hund von Kanufahrern
Ein Jäger hatte 2022 aus seinem Auto heraus einen frei laufenden Hund auf einer Wiese am Main erschossen und liegen lassen. Die Besitzer waren in unmittelbarer Nähe. Nun kam das Urteil.
12. Februar 2025 von Alfons Deter
Das Landgericht Bamberg hat über einen Fall geurteilt, bei dem ein Jäger einen freilaufenden Hund erschossen hat. Es geht um einen Vorfall aus dem Juli 2022. Kanufahrer aus Österreich waren mit ihrem Hund auf dem Main unterwegs und machten bei Knetzgau eine Pause. Während sie ihr Kanu am Ufer festmachten, lief der Hund ohne Leine auf einer Wiese umher.
Der Angeklagte hatte den Hund dann bemerkt und aus seinem Fahrzeug heraus ohne ersichtlichen Grund geschossen. Daraufhin soll er dem Besitzerpaar nicht Bescheid gegeben oder sich um den verletzten Hund gekümmert haben.
Erste Strafkammer sprach Schuldspruch (weiterlesen)