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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Abschaffung der traditionellen Jagd durch die Hintertür? Oder: Was ist das Ziel der erneuten Verschärfung des Waffenrechts?

geschrieben von Stefan Fügner

Aufruf an alle Jägerinnen und Jäger: Sucht den Kontakt vor dem 1.4. zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Waffenbörde vor Ort!

Die vorgeschriebene erweiterte Überprüfung der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit ist mit enormem zusätzlichem Aufwand für unsere zuständige Behörden verbunden.

Anfrage an mindestens 6 Behörden (teilweise bereits automatisiert; BKA, Verfassungsschutz, Zoll, Bundespolizei, Landespolizei, Waffenbehörde) und eigenen Recherche und Bewertung.

Bei Quick and Dirty:  0,5 h bei 4 Behördenanfragen, bei gewissenhafter Betrachtung sicher >2 h. Anschließend Sichtung, Bewertung, Entscheidung 2h. Seit Magdeburg wissen wir, dass das nicht so einfach ist.

Bei ca. 450.000 Jägern, die alle 3 Jahre den Jagdschein zum 01.04 verlängert haben möchten 150.000 Vorgänge jährlich a 4h, ergibt das 600.000 h die in 3 Monaten zusätzlich zu erledigen sind, ergibt 1450 Beamte. (600.000h /60 Tage/7h je Tag)

Mindestens 1.450 zusätzliche Beamte als Untergrenze, bei wirklich gewissenhafter Bearbeitung das 2 bis 3 Fache an personellen Ressourcen. Es ist völlig utopisch, das alles umzusetzen. (weiterlesen)

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Schießen, schaufeln, schweigen? Das rätselhafte Verschwinden der Wölfe

23.01.2025

Von: Sebastian Tauchnitz

Es ist ruhig, sehr ruhig geworden um den Wolf im Landkreis Weilheim-Schongau. Landrätin Andrea Jochner-Weiß antwortete auf Nachfrage im Jahrespressegespräch nur sehr ausweichend. Ansonsten plädierte sie für die Entnahme von Bibern und sprach sich für Bürokratieabbau aus.

Landkreis – Vor knapp zwei Jahren wurden insbesondere im Böbinger Raum immer wieder Wolfssichtungen und -risse gemeldet. 2024 war es diesbezüglich aber auf einmal ruhig. Als das Thema „Naturschutz“ im Jahrespressegespräch angesprochen wurde, gab es die Nachfrage, ob bei der Wolfspopulation im Landkreis die „SSS-Lösung“ angewandt wurde. Die drei „S“ stehen dabei für „schießen, schaufeln, schweigen“ und bedeuten den rechtswidrigen Abschuss von geschützten Tieren. Wenn keine Kadaver gefunden werden, sind solche Taten kaum nachzuweisen. Jochner-Weiß meinte, von solchen Vorkommnissen habe sie keine Kenntnis: „Vielleicht sind die Wölfe auch einfach nur in den Nachbarlandkreis Garmisch-Partenkirchen abgewandert?“.  (weiterlesen)

 

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Was passiert mit dem Jagdpachtvertrag, wenn zum 1.4.2025 die Zuverlässigkeitsüberprüfung zur Jagdscheinverlängerung noch nicht vorliegt?

geschrieben von Stefan Fügner

Wenn die Zuverlässigkeitsüberprüfung für einen Jagdpachtvertrag zum 1. April noch nicht vorliegt, kann dies dazu führen, dass der Vertrag nicht wirksam oder nicht vollständig umsetzbar ist. In Deutschland ist es notwendig, dass der Pachtvertrag für die Jagd unter der Voraussetzung abgeschlossen wird, dass der Jagdpächter die erforderliche Zuverlässigkeit nachweist, die in der Regel durch eine Zuverlässigkeitsüberprüfung erfolgt.

Falls die Überprüfung bis zum vereinbarten Beginn des Pachtverhältnisses nicht abgeschlossen ist, könnten mehrere Szenarien eintreten:  (weiterlesen)

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Wer bis zum 1.4.2025 seinen Jagdschein nicht verlängert hat und seine Waffen und Munition bis zum 1.4.2025 nicht abgegeben hat, macht sich strafbar!

von Stefan Fügner

Zwar sind auch wir Jäger nun endlich die hochnotpeinliche Ampelkoalition los und können am 23.2.2025 neu wählen, aber das dicke Ende dieser chaotischen Politik dieser Ampelkoalition in Form nicht praktikabler Gesetze kommt für uns Jäger erst noch.

Immer wieder erreichen das Deutsche Jagdportal Anrufe von verzweifelten Jägern und Jagdpächtern, die um ihre Waffen und Jagdpacht nach dem 1.4.2025 bangen, weil die Waffenbehörden ihnen bei der Beantragung eines neuen Jagdscheins zum 1.4.2025 mitteilen, dass die fristgerechte Verlängerung des Jagdscheins seitens der den Waffenbehörden durch nachgeordneten Behörden, die wegen Fragen zur Zuverlässigkeit angefragt werden müssen, nicht eingehalten werden kann.   (weiterlesen)

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Robert Habeck News: Habeck: Waffenbesitz nur nach psychologischem Attest

Artikel von kns/roj/news.de

In der Debatte um schärfere Sicherheitsgesetze fordert Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck strengere Kontrollen beim Waffenrecht. "Waffen dürften nicht in die falschen Hände geraten. Wer sich eine Waffe besorgen will, sollte ein psychologisches Attest vorlegen müssen", sagte Habeck den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France".

"Psychologisch instabilen Tätern würde man den Zugang zu Schusswaffen so erschweren", betonte der Wirtschaftsminister. Neben der Volljährigkeit sind laut Waffengesetz die "erforderliche Zuverlässigkeit", Sachkunde und weitere Punkte Voraussetzungen für die Erlaubnis des Waffenbesitzes. (weiterlesen)

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Gehen Baden-Württemberg die Wölfe aus?

26.12.2024 Stuttgart - Sie streunen zwar nicht mehr so oft als Stammgäste durch die baden-württembergischen Wälder. Für politische Debatten und Unruhe unter den Schäfern und Viehhaltern sorgen Wölfe aber auch weiterhin. Dabei haben die vergleichsweise wenigen Tiere in Baden-Württemberg im Verlauf der vergangenen Monate seltener zugeschlagen und weniger Schafe und Ziegen gerissen als im Jahr zuvor, wie Zahlen aus dem Umweltministerium zeigen.

Wie viele Tiere haben Wölfe im Laufe des Jahres gerissen?

Seit Jahresbeginn wurde ein Dutzend Zwischenfälle bei Weidetieren gezählt (Stand 2.12.), bei denen Wölfe als Verursacher offiziell bestätigt wurden. Insgesamt 28 Schafe und Ziegen wurden gerissen, 11 weitere verletzt, 4 Tiere gelten als verschwunden. Im vergangenen Jahr wurden hingegen 15 Fälle mit 42 gerissenen Tieren nachgewiesen, ein Jahr zuvor waren es 29 Fälle mit 19 verendeten Nutztieren.

Welche Regionen waren besonders betroffen?    (weiterlesen)

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Ein Dutzend Goldschakale im Lungau erlegt

Im Lungau wird seit einigen Wochen Jagd auf Goldschakale gemacht. Die Tiere dürfen mittlerweile unter bestimmten Bedingungen geschossen werden. Bisher wurde ein Dutzend erlegt.

5. 12.Dezember 2024

Für Wissenschafter war es beinahe verblüffend, dass sich die Goldschakale ausgerechnet im Lungau niederlassen. Wildbiologe Robin Sandfort kennt die Lungauer Goldschakal-Population gut: „Die Wissenschaft ist eher davon ausgegangen, dass die Goldschakale im Flachland, in Feuchtgebieten, eher im gemäßigten Klima und weniger in den Bergen vorkommen. Aber offensichtlich haben sie hier eine Nische gefunden.“

Immer mehr tauchen auf

Goldschakale sind kleiner als Wölfe und größer als Füchse. Der Salzburger Landesjägermeister und Präsident der Jagd Österreich, Max Mayr-Melnhof, sagt: „Die Sichtungen nehmen stark zu. Wir hören das von überall und sind froh, dass wir den Goldschakal bejagen können. Er wird uns auch bei den Nutztieren weiter große Probleme machen.“   (weiterlesen)

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Europarat ebnet Weg für schärferes Vorgehen gegen Wölfe

3.12.2024

 Dürfen Wölfe leichter abgeschossen werden? Darüber streiten Tierschützer und Landwirte seit Jahren hochemotional. Nun kommt Bewegung in die Sache.

Der Europarat ebnet den Weg für ein schärferes Vorgehen gegen Wölfe. Der zuständige Ausschuss stimmte einem entsprechenden Antrag der EU-Staaten zu, den Schutzstatus abzusenken. Bevor dies in Deutschland gelten kann, muss aber noch das EU-Recht geändert werden.

Hintergrund des Antrags ist, dass sich nach EU-Angaben die Zahl der Wölfe in Europa innerhalb von zehn Jahren fast verdoppelt hat. Die Zahl der in der EU vom Wolf getöteten Nutztiere, meist Schafe und Ziegen, wird auf mindestens 65.500 pro Jahr geschätzt.

Der Europarat ist von der EU unabhängig. Zu seinen 50 Mitgliedern zählen die EU-Staaten, aber auch Länder wie Großbritannien oder die Türkei. Das Gremium kümmert sich um die Wahrung der Menschenrechte, ist aber auch für die Einhaltung der Berner Konvention zuständig, einem 1979 verabschiedeten völkerrechtlichen Vertrag zum Schutz wildlebender Tiere und Pflanzen. In diesem Vertrag galt der Wolf bislang als «streng geschützt». Das bedeutet, dass die Staaten Maßnahmen zur Erhaltung des Wolfs ergreifen müssen und die Tiere nicht absichtlich getötet werden dürfen.

Bundesregierung hat Meinung geändert (weiterlesen)

 

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Der Wolf im Visier – Schutz oder Abschuss?

Der Wolf ist seit 20 Jahren zurück in der Schweiz und hat sich als emotionales Politikum etabliert. Rechte Politiker drängen auf eine grosszügige Eindämmung, denn er vermehrt sich und stiftet Schaden an Nutztieren.

Die 2023 verhängte Jagdverordnung erlaubt jetzt den Abschuss zweier Drittel der Wolfpopulation. Der Biologe und ehemalige Vizedirektor des Bundesamts für Umwelt Willy Geiger sagt, dass die präventive Regulierung wahrscheinlich nicht zielführend sei. Neue Lücken im Territorium stifteten Wölfe dazu an, sich noch weiter zu vermehren, und erlaubten neuen Wölfen das Einwandern in die ressourcenreiche Schweizer Wildbahn. Es gebe bessere Wege, eine Koexistenz von Wolf und Alpenwirtschaft zu ermöglichen. «NZZ Format» zeigt Hirtinnen und Schäfer, die sich erfolgreich vor dem Wolf schützen, sowie Aktivisten, die ein Walliser Rudel dokumentieren, und begleitet einen Wildhüter im Kanton St. Gallen bei seiner neuen, aufwendigen Arbeit, den Wolf zu jagen. Ein Film von Julia Schwamborn (Video ansehen)

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Änderung der Berner Konvention - EU will leichteren Abschuss von Wölfen

Von t-online

30.11.2024

Naturschützer finden, der Wolf könne sich ruhig weiter vermehren. Die EU will das hingegen verhindern. Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Wölfen will die EU einen schnelleren Abschuss der Tiere ermöglichen. Eine Mehrheit der 27 EU-Staaten spricht sich dafür aus, jetzt einen wichtigen Schritt dazu zu gehen: Die EU-Kommission will am Dienstag offiziell vorschlagen, den Schutzstatus des Wolfs in der Berner Konvention von "streng geschützt" auf "geschützt" herabzusetzen. Auch Deutschland stimmte im September dafür.

Die Berner Konvention haben neben der EU auch Staaten wie die Türkei, Marokko und die Schweiz unterschrieben. Mit einer Änderung der Konvention wäre die Grundlage für eine geänderte Naturschutz-Richtlinie der EU gelegt. Der Wolf bliebe dann zwar weiter eine geschützte Art bleiben, ein sogenanntes Bestandsmanagement könnte aber bisher geltende Ausnahme- und Einzelfallregelungen ablösen. Der Prozess bis dahin dürfte allerdings noch mehrere Monate dauern. (weiterlesen)

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