Die Jägersprache oder Waidmannssprache ist ein Jargon, der sich aus Fachwörtern aus dem jagdlichen Brauchtum zusammensetzt.Waidmannssprache leitet sich ab aus dem althochdeutschen Waidewerg, Waydwerk, waydlich, d. h. „jagdgemäß“. Es existieren zwei Schreibungen, nämlich Waidmannsprache und Weidmannssprache. Die „ai“-Schreibweise wird vorwiegend in Süddeutschland, die „ei“-Schreibweise öfter in Nord- und Mitteldeutschland verwendet. Über die weitere Geschichte der unterschiedlichen Schreibungen findet man unterschiedliche Erklärungen in der Literatur. 

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Die Ausdrücke sind oft regionalspezifisch. Viele sind schon etliche Jahrhunderte in Gebrauch und seit ihrer Prägung teilweise auch in die Umgangssprache übernommen worden („jemandem eins hinter die Löffel geben“, "wissen, wie der Hase läuft", "zur Strecke bringen", "das ist mir durch die Lappen gegangen"). 
 
Die Jägersprache hat ihre Ursprünge zum einen in der präzisen Beschreibung von Naturbeobachtungen und Zeichen des zu erlegenden Wildes (als reine Jagdsprache), zum anderen in der bewussten Absetzung zum „gemeinen Volk“ (insbesondere den weniger zur Verklärung neigenden „Bauernjägern“). Eine wesentliche Entwicklung durchlief die Sprache ab dem 12. Jahrhundert als Zunftsprache der Berufsjäger. Zu dieser Zeit beschränkte sie sich jedoch auf Bereiche der Rotwildjagd, der Jagdhunde, der Falknerei und des Vogelfangs. Erst im 17. und 18. Jahrhundert wurden verstärkt Begriffe aus der Niederwildjagd aufgenommen.

Andere Theorien führen die Sondersprache der Jäger auf Aberglauben zurück, der bei fast allen Völkern herrschte oder sogar noch herrscht. Die eigentliche Sprache wird während der Jagd vermieden, da man glaubt, allzu klare Worte und Absichten würden den Wald und das Wild vorwarnen, weshalb man sich höchstens mit Hilfe von Ersatzworten verständigt („Meister Petz“ für Bär etc.).

Die Verwendung und Pflege der Jägersprache gehört zum jagdlichen Brauchtum, als Fachsprache dient sie aber auch der exakten Verständigung von Jägern untereinander. Nichtjägern gegenüber verwendet der (rücksichtsvolle) Jäger die Jägersprache nach Möglichkeit nicht, um Verständnisprobleme zu vermeiden. 

Was dem Angler das Anglerlatein, ist dem Waidmann das Jägerlatein. Hier wird eine übertriebene Erlebnisgeschichte dargestellt, in der sich der Erzähler meist einer Sprache bedient, die der Jägersprache ähnelt, von dieser aber wohl zu unterscheiden ist. Meist verwendet der Jäger das Jägerlatein ähnlich wie der Seemann das Seemannsgarn zum Scherz, um den Unkundigen in die Irre zu führen oder Geschichten mit geringem Wahrheitsgehalt zu erzählen. So entstehen denn auch seltsame Wildarten wie unter anderem der Rasselbock oder der Wolpertinger.

Wikipedia 

Aalstrich Der dunkle Strich auf dem Rücken der Hirscharten, des Gamswildes im Sommer und bei
manchen Hunden.
Aasjäger Ein Jäger, durch dessen unwaidmännische Jagdausübung viel Wild verloren geht (verludert)
abäsen Das Abbeißen von Blättern, Knospen oder Trieben durch das Wild
abbalgen Das Abziehen des Balges bei Haarraubwild (außer Bär, Wolf und Dachs),
Hase und Kanin sowie beim Federwild.
abbaumen Das Verlassen des Hochsitzes.
abbeißen Das Haarraubwild bewegt seine Jungen dazu, ihren Lebensbereich zu verlassen.
abblasen Das Ende eines Treibens wird durch ein Jagdhornsignal verkündet.
abbrunften Beim Ausklingen der Brunftzeit durch die Brunft körperlich geschwächtes Wild
abbrüten Beenden der Brutzeit beim Flugwild.
abdrücken Die Betätigung des Abzuges einer Schußwaffe.
abfährten Absuchen des Revieres nach Fährten oder Spuren.
abfallen Auer- und Birkwild fallen vom Baum auf den Boden ab.
  Wild und Hund werden mager.
  Der Hund kommt von der Fährte ab.
  Das Abspringen des männlichen Stückes nach dem Beschlag.
abfangen Töten von Schalenwild mit der blanken Waffe (z.B. Nicker).
  Verminderung des Raubwild- und Raubzeugbesatzes durch Fallen
abfedern Das Töten von Flugwild.
abführen Jagdhunde für die Jagdausübung ausbilden.
abgehen Begehen des Revieres aus jagdbetrieblichen Gründen.
  Flüchtigwerden des Wildes.
abgreifen Abstumpfung der Schalen des Schwarzwildes mit zunehmendem Alter.
abhalsen Die Halsung des Hundes abnehmen.
abhauben Dem Beizvogel wird die Haube abgenommen.
abkämpfen Abbrechen von Enden durch Brunftkämpfe; Vertreiben von Rivalen in Brunft- und Balzzeit
Abkommen Die Lage der Waffe und der Visierung, die sie im Augenblick des Schusses einnimmt.
  Abmagern bei Wild und Hunden.
ablegen Hund
abliebeln Einen Hund für gute Arbeit loben und streicheln
abnicken Wild durch einen Stich in das Genick töten.
abnorm regelwidrige Form des Wildes.
abreiten Fortfliegen von Auer- und Birkwild
abrichten abführen.
Abritt Fährtenzeichen; Loch des Dachs um sich dort zu lösen
abrollen Das Fortfliegen des Auer- und Birkhahnes.
abschärfen abschneiden.
  Abziehen der Schwarte beim Schwarzwild und Dachs sowie der Decke beim Bären.
abschlagen Führende Stücke Schalenwild bewegen ihren Nachwuchsdazu, sie zu verlassen.
abschneiden Der Rothirsch tritt Grashalme ab.
  Der Hase nagt Halme ab.
  Der Hund durchbeißt die Leine.
Abschuß Anzahl von Wild, das geschossen werden soll oder geschossen worden ist.
  Bezeichnung des Wildes, das aus hegerischen Gründen zu erlegen ist
(z.B. Abschußbock).
Abschußplan Jährlich zu erstellender Plan über den Bestand und die beabsichtigte
Bejagung bestimmter Wildarten eines Revieres,
der daraufhin von der Jagdbehörde festgesetzt wird.
abschwarten Abziehen der Schwarte bei Schwarzwild und Dachs.
Absehen Zielvorrichtung der Zieloptik einer Büchse.
absprengen Ein Stück Wild wird vom Rudel oder Sprung fortgetrieben.
abspringen Schalenwild wird flüchtig.
Absprung Die Stelle, an der das Wild mit den Hinterläufen abspringt.
abspüren nach Spuren absuchen
abstellen Bei einer Treibjagd bestimmte Stellen eines Revieres mit Treibern oder
Schützen besetzen.
abstreichen Das Abfliegen des Flugwildes.
abstreifen Den Balg von Hasen, Kaninchen und Haarraubwild abziehen.
Gilt nicht für Dachs und Bär.
abwerfen Abstoßen des Geweihs bei allen Hirschen oder des Gehörns beim Rehbock.
Abwurf Die abgeworfenen Stangen von Hirschen und Rehböcken.
Abwurfstange Ein Abgeworfene Stange des Elch-, Rot, Dam-, Sika- und Rehwildes.
Zusammengehörige Stangen eines Abwurfjahres nennt man Paßstangen.
Abwürgen Totbeißen eines Stückes Wild durch einen Hund.
Abzug Die Stellvorrichtung aller Fallen
  Die Vorrichtung zur Auslösung des Schusses an Schußwaffen.
Affe Die Bezeichnung für den Nachwuchs beim Murmeltier.
Afterdrüsen Die Drüsen am Weidloch des Hundes.
Afterklaue Die nach hinten stehende Klaue oberhalb des Fesselgelenks beim Schalenwild,
bei Hunden und bei hundeartigem Raubwild.
alt jagdbar
  Der Zustand einer Fährte, die mindestens 24 Stunden alt ist.
Alttier Die Bezeichnung eines weiblichen Stückes der Hirscharten
(Ausnahme Rehwild) nach dem ersten Setzen.
anblasen Die Ankündigung des Beginnes eines Treibens durch ein Jagdhornsignal.
anblatten Das Anlocken des Rehbocks während der Blattzeit durch
Nachahmen des Lockrufs der Ricke.
anbleien Andere Bezeichnung für anschießen.
anbrüchig In Fäulnis übergehendes Wildbret.
anfallen Angriff auf einen Menschen durch Raubwild.
  Finden und Arbeiten der richtigen Fährte durch einen Schweißhund.
anfliehen Wild prallt gegen ein Hindernis.
angehen Das Wild anpirschen.
  Schwarz- oder starkes Raubwild greift an.
anhalsen Dem Hund die Halsung anlegen.
ankirren Das Anlocken von Wild an eine bestimmte Stelle im Revier durch Auslegen von
Futter oder Ködern.
Anlauf Zukommen des Wildes auf den Stand eines Schützen.
anludern Das Raubwild durch Auslegen von Luder an einen bestimmten Platz anlocken.
annehmen Der Jäger oder Hund wird von Raub- oder Schwarzwild angegriffen.
  Das Wild benutzt einen Wechsel.
anpirschen Der Jäger bewegt sich vorsichtig, um in die Nähe von Wild zu kommen.
anschiessen Das Gewehr einschiessen.
  Niederwild durch einen Schuss verwunden.
anschlagen Das Gewehr zum Schiessen anlegen.
  Wenn ein Hund fremde Personen anbellt.
anschneiden Wenn der Hund oder Raubwild ein erlegtes Stück Wild anfrisst.
anschreien Den Brunfthirschen durch Nachahmen des Röhrens anrufen.
Anschuss Die Stelle, an der sich das Wild befand, als es den Schuss erhielt.
anschweißen Hochwild durch einen Schuss verwunden.
ansetzen Einen Jagdhund dazu veranlassen, eine Fährte zu folgen.
Ansitz Der Ort, an dem ein Jäger auf Wild wartet.
ansprechen Ein Wild erkennen und beurteilen.
anspringen an den balzenden Auerhahn sprungweise herangehen
anstellen Zuweisen der Stände an Schützen und Treiber
  Sich auf seinen Stand oder Hochsitz begeben.
anstreichen Federwild fliegt auf einen Schützen zu.
  Pflanzen werden vom Körper des ziehenden Wildes berührt.
  Das Gewehr beim Schießen an eine festen Gegenstand seitlich anlehnen.
antragen Einen Schuß auf ein Stück Wild abgeben.
antreiben Ein treiben beginnen lassen.
anzeigen Der Hund macht den Jäger auf Wild oder Schweiß aufmerksam.
Appell Der gehorsam des Hundes und des Beizvogels.
apportieren Das geschossene Wild wird vom Jagdhund dem Hundeführer gebracht.
arbeiten Die Ausbildung eines Jagdgebrauchhundes oder Beizvogels.
  Die Verfolgung einer Fährte, einer Spur oder eines Geläufes durch den Hund.
äsen Die Nahrungsaufnahme bei allem Wild, außer beim Schwarz- und Raubwild.
Aser Jägerrucksack
Äser Das Maul von allem Haarwild, außer beim Schwarz- und Raubwild.
Ästling Ein fast flugfähiger junger Greifvogel, der bereits außerhalb des Horstes steht.
Äsung Die Nahrung des Wildes, außer beim Schwarz- und Raubwild.
Äsung äsen Hund beginnt einer Fährte, Spur oder Geläufe zu folgen
atzen den Beizvogel füttern.
Atzklaue Die Innenzehe des Greifvogels.
Atzung Die Nahrung der Greif- und Beizvögel.
Auf Ein Uhu, der für die Hüttenjagd auf Raben und Elstern verwendet wird.
aufbaumen Das Fliegen des Federwildes und Klettern des Luchses, der Wildkatze und der
Marder auf einen Baum.
aufblocken Stellen der Greifvögel auf Baum, Fels oder Boden
aufbrechen Das Gescheide und Geräusch aus dem erlegten Schalenwild sowie Auerhahn herusnehmen.
Aufbruch Herausgenommenes Gescheide und Geräusch des erlegten Schalenwildes sowie Auerhahns.
aufdecken Das Entfernen des Bruches von einer verbrochenen Fährte.
auffahren Das plötzliche Fortbewegen des Hasen aus der Sasse.
auffußen Größeres Federwild läßt sich auf einem Baum oder auf dem Boden nieder.
aufgehen Niederwild wird hoch.
  Die Jagdzeit für einzelne Wildarten beginnt.
  Saatgut beginnt zu sprießen.
aufhaben Das Tragen eines Kopfschmucks bei allem männlichen Schalenwild,
ausgenommen Schwarzwild.
aufhaken Greifvögel stellen sich auf einen Baum, Pfahl oder sonstigen Gegenstand.
aufholzen Haarraubwild klettert auf einen Baum.
aufmüden Ein krankes und im Wundbett sitzendes Stück Hochwild, dass bei der
Nachsuche hochgemacht wird..
aufnehmen Geschossenes Wild wir vom Hund zum Apportieren gefasst.
  Den Schweißhund abtragen.
  Andere Bezeichnung für äsen.
  Eine Hündin ist trächtig geworden.
  Wenn der Hund eine Fährte, eine Spur oder ein Geläuf zu verfolgen beginnt.
aufreiben Eine schwache Kette Rebhühner restlos erlegen.
aufschärfen Andere Bezeichnung für aufschneiden.
aufsetzen Das Schieben und Tragen eines neuen Gehörns oder Geweihs.
  Das Befestigen einer Trophäe auf einem Holzbrett.
Aufsitzen Ein weibliches Stück Wild wird von dem männlichen beim Beschlag bestiegen.
aufstehen Das Auffliegen oder Erheben bei allem Wild, das sich auf dem Boden befindet.
aufstieben Federwild fliegt erschreckt auf.
aufstöbern Das Wild mit dem Stöberhund vom Boden aufjagen.
aufstreichen Federwild fliegt vom Boden auf.
auftun Schalenwild erhebt sich.
auftun Niederwild aufjagen.
aufwerfen Das plötzliche Heben des Hauptes beim Schalenwild, wenn Gefahr droht
(außer Schwarzwild).
Auge Das Auge beim Federwild und beim Hund.
äugen Das Sehen bei Wild und beim Hund.
Augsprosse Unterstes Ende des Geweihs
ausarbeiten Eine Fährte oder Spur vom Anschuß aus verfolgen.
ausbrechen Wenn Wild bei Treibjagden seitwärts flüchtet.
ausbringen Das Ausbrüten bei allem Federwild.
ausdrücken Die Harnblase erlegter Hasen und Kaninchen wird durch Druck entleert.
ausfahren Das Verlassen des Baus bei Fuchs, Dachs und Kaninchen,
des Kessels beim Schwarzwild und der Sasse des Hasens.
  Das Herausnehmen des Gescheides bei Waldhühnern und Trappen.
Ausfahrt Der Ausgang der Röhren beim Fuchs-, Dachs- und Kaninchenbau.
ausfallen Das Schlüpfen des jungen Federwildes.
ausführen Junge Füchse und Dachse werden von den Elterntieren nach einer
Störung aus dem Bau getragen.
ausgeben Der Hund lässt den apportierten Gegenstand los.
ausgefiedert Beschreibt den Zustand des Federwildes nach beendeter Mauser.
ausgehen Eine Fährte oder Spur verfolgen.
  Bär und Dachs verlassen ihr Lager bzw. ihren Bau.
ausgelegt ("die Strecke abgehen", "zur Strecke bringen")
ausgeschossen Büchsenlauf abgenutzt
aushaken Das Herausnehmen des Gescheides mit einem Haken
durch das Weidloch des Federwildes,
ausgenommen bei Auerhahn und Trappe.
aushalten Wild wird nicht flüchtig, sondern lässt Gefahr wie Mensch und
Hund herannahen und verhofft so lange es geht in der Deckung.
aushorsten Ein junger Greifvogel wird aus dem Horst genommen.
Auslage Die Weite der Stangen eines Geweihs zueinander.
auslaufen Die Jungen aller Nestflüchter verlassen ihr Netz.
auslösen Die Grandeln des Rotwildes werden entnommen.
ausmachen Den Standort oder Wechsel von Wild feststellen.
ausnehmen Das Ausweiden von kleinem Federwild.
ausneuen Eine Spur bei Neuschnee ausgehen.
auspochen Das Vertreiben von Marder und Iltis durch Lärm.
Ausriß Der Eingriff der Schalen im Boden bei plötzlicher Flucht des Hochwildes.
ausschieben Das Verlassen des Kessels beim Schwarzwild.
Ausschuß Die Stelle, an der das Geschoss den Wildkörper verlassen hat.
aussetzen Das Freilassen von Wild.
aussteigen Otter und Biber verlassen das Wasser.
Ausstieg Die Stelle, an der Otter und Biber das Wasser verlassen haben.
austreten Das Verlassen der Deckung bei sämtlichem Schalenwild.
auswechseln Wenn Schalenwild das Revier oder den Standort verlassen.
ausweiden Das Herausnehmen des Gescheides bei allem Wild, außer beim Schalenwild.
auswerfen Das Herausnehmen des Gescheides bei Hasen und Kaninchen.
ausziehen Andere Bezeichnung für aushaken.
Bache weibliches Stück Schwarzwild.
  Im ersten Jahr bezeichnet man es als Frischlingsbache, im zweiten Jahr Überläuferbache, im dritten Lebensjahr angehende Bache und ab dem vierten lebensjahr spricht man von einer starken, alten oder groben Bache.
Backe backenartiger Ansatz am Gewehrkolben, an den die Wange angelehnt wird.
bähen Das Blöken der Muffelschafe.
Bail Standlaut beim Schweißhund.
Balg Das Fell von Hase, Kanin, Murmeltier und Haarraubwild (außer Bär, Wolf und Dachs)
Balg Die mit den Federn abgezogene Haut von Vögeln, der auch Vogelbalg genannt wird.
Ballen Die Sohlen beim ungeschalten Wild und des Hundes.
  Die Wulst an der Unterseite der Schalen des geschalten Wildes.
Balz Die Begattungszeit bei Auer-, Birk- und Haselwild sowie bei Trappen, Kranichen, Fasanen, Schnepfen und Wildtauben.
Balzarie Die Lautäußerung des Auerhahns während der Balz.
balzen Lautäußerungen und Gebaren während der Balz.
Balzflug Das Fliegen zum und vom Balzplatz.
  Die Flugspiele der Schnepfen und Greifvögel während der Balzzeit.
Balzgesang Die Lautäußerung des Birkhahns während der Balz.
Balzkragen Die gesträubten Halsfedern beim balzenden Auerhahn.
Balzpech Die breiförmige Losung des Auerhanhs.
Balzplatz Der Ort, an dem die Balz stattfindet.
Balzrosen der warzige Hautwulst über den Augen der Waldhühner, Fasanen, Schnee- und Steinhühner, die während der Balz anschwellen.
Balzspäne Losung der Waldhühner  in fester Form
Balzsprung Das Hochspringen des am Boden balzenden Auer-, Birk- und Fasanenhahns.
Balzstift Auch Zehenstift genannt.
Balzzeit Die Begattungszeit bei allem Federwild, das balzt.
Bär Die Bezeichnung für das männliche Murmeltier.
Bart Die Borstenhaare an den Lippen des Hasen, des Fuchses, des Hundes usw.
  Die Rückenhaare des Gamsbockes, des Dachses und des Schwarzwildes.
  Die Haare am unteren Teil des Trägers beim Hirschen.
  Der Haarbeutel am Träger des Elches.
  Der Federbüschel am Kinn des Auerhahns.
  Auf einem kleinen Stiel stehender Federbüschel am Pürzel der Schnepfe.
Basse Die Bezeichnung eines starken Keilers.
Bast Wollige und behaarte Haut, die das Geweih oder Gehörn des Wildes während des Wachstums überzieht.
Bau Bezeichnung für die Behausung von Fuchs, Dachs, Fischotter, Kanin, Murmeltier, Iltis und Wildkatze.
Bau Diese Bauten befinden sich alle in der Erde und bestehen aus mehreren Röhren.
beeren Das Federwild nimmt Beeren auf.
befahren Beschreibung für den Zustand eines Baues, wenn er bewohnt ist.
beflogen Wenn Federwild flügge geworden ist.
Befriedeter Bezirk Flächen, auf denen das Jagdausübungsrecht ruht. Darunter fallen je nach Landesrecht Gebäude, die dem Aufenthalt von Menschen dienen, und die mit diesen räumlich zusammenhängende Hofräume und Hausgärten sowie Friedhöfe, öffentliche Grünflächen, Sportplätze
begehen Der Jäger geht aus Gründen des Jagdschutzes durch sein Revier.
Begehungsschein Die Bezeichnung für zeitlich befristete schriftliche Jagderlaubnis, die über einen Einzelabschuss hinausgeht und entweder entgeltlich oder unentgeltlich erteilt wird, und die gestattet, die Jagd ohne Begleitung des Jagdpächters auszuüben.
Behang Die herabhängenden Ohren der Jagdhunde.
Beihirsch Ein in der Regel schwächerer und jüngerer Hirsch, der sich nicht nur während der Brunftzeit einem starken Hirsch anschließt und teilweise von diesem tolleriert wird.
Beitritt Fährtenzeichen beim Rothirschen.
Beize Die Jagd mit den Greifvögeln.
Beizvogel Die Sammelbezeichnung für alle zur Beizjagd geeigneten Vögel.
belegen Das Begatten einer Hündin.
Bergstutzen Ein Gewehr mit einem groß- und einem kleinkalibrigen Büchsenlauf, die übereinander angeordnet sind. Die Waffe ist bis zur Laufmündung geschäftet.
Besatz Die Gesamtheit oder Stückzahl des in einem Revier vorhandenen Niederwildes (außer Rehwild).
beschicken Futter in eine Fütterung oder Schütte einbringen.
Beschlag Der Begattungsakt bei allem Schalenwild.
beschlagen Das Begatten bei allem Schalenwild.
beschlagen Der Zustand des trächtigen weiblichen Schalenwildes.
Bestand Die Gesamtheit oder Stückzahl der in einem Revier vorhandenen Arten an Hoch- und Rehwild.
Beständer Die Bezeichnung für den Jagdherrn.
bestätigen Das Feststellen und das genaue Ansprechen eine Stückes Wild mit seinem angestammten Standort oder Wechsel.
bestreiten Das fruchtbare Begatten einer Bestimmten Anzahl Fasanenhennen von einem Hahn.
betreten Das Begatten bei allem Federwild.
Bett Die Bezeichnung für den Ruheplatz des Schalenwildes, außer beim Schwarzwild.
Betze Bezeichnung für die Fuchsfähe.
Beuchel Fährtenzeichen des Rothirschen. Es ist eine kleine, eiförmige Erderhöhung infolge des hohen Körpergewichts, wenn der Hirsch an einem Hang entlang flüchtig gewesen ist.
Bewegungsjagd Jagdart, bei der vor allem Schalenwild auf großer Fläche durch wenige Treiber und Hunde beunruhigt und zum Wechsel des Einstandes veranlasst wird.
bewohnen Der Aufenthalt des Dachses in seinem Bau.
Bezoar Die braune und zähe Masse in den Tränenhöhlen des Rothirsches.
Billwißgang Der Paß des Hasen im Getreide.
binden Das Greifen und Halten der Beute beim Beizfalken.
binzen Das Abscheuern der Pennen beim Beizvogel.
Birkfuchs Ein Fuchs mit hellem Balg, weißer Blume und einer weißen Kehle.
bisten Das Locken des Haselhahnes.
blädern Die meckernde Lautäußerung des Gamsbockes während der Brunft.
Blanke Waffen Die Sammelbezeichnung für alle Hieb- und Stoßwaffen sowie Messer, die auf der Jagd verwendet werden.
  Zu nennen wären da : Hirschfänger, Standhauer, Weidblatt, Saufeder und Bäreneisen.
blasen Das Schnauben des Schwarzwildes,wenn es beunruhigt oder erschrocken wurde.
  Das Zischen des Birkhahnes im Balzgesang.
Blatt Der vordere Teil des Rumpfes beim Schalenwild.
  Die Klinge des Jagdmessers oder ein besonders großes und breites Jagdmesser.
  Ein Blatt oder Grashalm, auf denen der Fieplaut der Ricke nachgeahmt werden kann.
blatten Nie Nachahmung von Ricken- oder Kitzfiepen, um den rehbock anzulocken.
Blatter Ein Instrument zum Nachahmen von Lautäußerungen der Ricke.
Blattzeit Die Begattungszeit beim Rehwild.
Blei antragen Ein Stück Wild beschießen.
Bleizeichen Fährtenzeichen des Rothirschen. Die Fährte steht auf nacktem Fels, als wäre sie mit Blei gezeichnet.
blenden Das Vorstehen des Hundes, ohne Wildwittrung zu haben.
blinken Der Hund verleugnet das Wild absichtlich.
Blohm Die Hirschbrunft.
Blume Der Schwanz des Hasen oder Kanin.
Bock Das männliche Stück des Reh-, Gams- und Steinwildes.
  Übereinander liegende Gewehrläufe
Bockbüchsflinte Eine Büchsflinte, deren Läufe übereinander angeordnet sind.
Bockdoppelbüchse Eine Büchse, bei der zwei Läufe übereinander angeordnet sind.
Bockdoppelflinte Eine Flinte, bei der zwei Läufe übereinander angeordnet sind.
Bockdrilling Ein Gewehr mit einem Flintenlauf, einem darunterliegenden, großkalibrigen Büchsenlauf. Seitlich neben den zwei Läufen befindet sich ein kleinkalibriger Kugellauf.
Borste Das steife, harte Haar des Schwarzwildes.
Bracke Älterste Jagdhunderasse, die in verschiedenen Größen und Farbschlägen gezüchtet wird. Der Hund wurde zum sogenannten brackieren verwendet, d.h. sie hatte die Aufgabe das Stück Wild (vorwiegend Fuchs und Hase) so lange zu jagen, bis dies gemäß seiner Natur
brackieren Jagen mit Bracken.
Brand Dunkle Stelle am Bauch des Hirschen während der Brunft.
  Hellgefärbte Abzeichen an Fang, Augen, Behängen und Läufen des Hundes
Brandadern Die Venen an den Innenseiten der Keulen des Schalenwildes.
Brandfuchs Ein dunkelgefärbter Fuchs mit dunklem Bauch und dunkler Kehle.
Brauchtum Die Gesamtheit der Bräuche im Jagdalltag.
brav gut, stark
brechen Das Abkippen des Laufes bzw. der Läufe bei Kipplaufwaffen.
  Sauen, die mit dem gebräch im Boden nach Nahrung wühlen.
  Schalenwild bricht, wenn es beim Ziehen oder Flüchten durch die Dickung Geräusche verursacht.
  Rebhühner, die den Schnee über dem Boden wegscharren, um nach Nahrung zu suchen.
breit Weite Auslage.
  Wild steht so, daß es dem Jäger die ganze Seite zeigt.
Brille Ein mehr oder weniger helle Ring um die Lichter des Rehbocks.
bringen Geschossenes Wild wird vom Hund apportiert.
  Raubwild gebiert, außer Wolf und Bär.
Bringsel Eine Lederwulst oder kleiner Holzstab, der am Halsband des Hundes befestigt und von ihm beim Totverweisen in den Fang genommen wird. Es ist das Zeichen dafür, dass der Hund das gesuchte Stück gefunden hat.
Brocken Köder
Brocker der Schnabel des Auerhahnes
Bruch Ein abgebrochener - nicht abgeschnittener - grüner Zweig einer Bruchgerechten Holzart.
Bruck Die flaumige Unterschwanzfederdes Habichts.
brummen Lautäußerungen des Bären.
Brunft Die Zeit der Begattung allen Schalenwildes, außer beim Schwarzwild.
Brunftfalte Die Drüse der Kopfhaut bei Rot- und Damwild, die in der Brunft anschwillt.
Brunftfeige Die Drüse am Hinterhaupt des Gamswildes, die während der Brunft anschwillt.
Brunftfleck Andere Bezeichnung für Brand.
Brunfthirsch Bezeichnung für einen Hirschen, der in der Brunft ist.
brunftig Der Zustand des weiblichen Schalenwildes während der Brunft, wenn es die Annäherung des männlichen Stückes sucht und duldet.
Brunftkugeln Die Hoden des Schalenwildes.
Brunftmähne Die langen Haare am Träger des Rothirschen.
Brunftplatz Der Ort, an dem die Brunft stattfindet.
Brunftrute Das männliche Glied bei allem Schalenwild.
Brunftschrei Die Lautäußerung des Brunfthirsches.
Brut Das Brüten der Vögel.
Büchse Ein Jagdgewehr mit gezogenem Lauf (also mit Feldern und Zügen).
Büchsenlicht Natürliches Tages- oder Mondlicht, das ausreicht, einen treffsicheren Schuss anzubringen.
Büchsflinte Ein Gewehr mit einem Büchsen- und einem Flintenlauf, die nebeneinander angeordnet sind.
Burg Die Behausung des Bibers, die hoch über der Wasseroberfläche liegt.
Burgstall Fährtenzeichen beim Hirschen. Die Erhöhung in der Fährte des Hirschen zwischen Ballen- und Schalenabdruck.
burren Das geräuschvolle Abstreichen der Rebhühner.
Bürzel Bezeichnung für den Schwanz des Schwarzwildes.
buschieren Das Absuchen von niederer Deckung mit kurzsuchenden Stöber- oder Vorstehhunden.
Cartouche Veralterte Bezeichnung für eine kleine, mit einer Klappe versehene Patronentasche.
Castorensäcke Die Drüsensäcke des Bibers, die das Bibergeil enthalten.
Cerviden Die Bezeichnung für die Familie der Hirsche (zoologische Einteilung).
changieren Ein Fehler des Schweißhundes. Er verläßt die angefallene Fährte oder Spur und nimmt eine andere auf.
Choke Eine Bohrung der Flintenläufe, bei denen die Mündung verengt ist. Sie bewirkt eine Verringerung der Schrotstreuung, indem sie die Schrotgarbe zur Mitte verdichtet.
Cour Alte Bezeichnung für den Ansitz auf Hasen.
Curway Alte Bezeichnung für den Roten Milan.
Dach Das Rückenteil des Beizvogels.
Dachrose Die dachförmig herabgezogene Rose am Rehgehörn.
Dachsschwarte Das Fell des Dachses.
Dachsweiß Das Fett des Dachses.
Damwild Damhirsche
Decke Die behaarte Haut des Schalenwildes.
decken Das Begatten der Hündin durch einen Rüden.
  Wenn Hunde ein Stück Schwarzwild packen.
  Schußleistung einer Flinte, die die Schrotgarbe gut zusammenhält.
Deckung Alles, was das Wild vor dem Gesehenwerden schütz. Man sagt auch, das Wild nimmt Deckung an.
dick Trächtigsein bei Hunden und Haarraubwild.
Dickicht Schwer durchdringbares, dicht verfilztes Gestrüpp, daß keinen Einblick gewährt.
Dickung Ein junger, schon zusammengewachsener Baumbestand.
Diehn Der Oberschenkel des Falken.
DJV Die Abkürzung für den Deutschen Jagdschutzverband e.V. Es ist der größte und einflussreichste Jagdverband, der zugleich der Dachverband aller Landesjagdverbände ist.
Doppelbüchse Ein doppelläufiges Gewehr mit gezogenen Läufen, die nebeneinander angeordnet sind.
Doppelflinte Ein doppelläufiges Gewehr ohne Züge, dessen Läufe nebeneinander angeordnet sind.
Doppelkopf Neben oder unter dem nicht abgeworfenen Geweih des Rot- oder Damhirsches werden neue Spieße geschoben.
Doppelkrone Die Stangen des Rothirschen teilen sich über dem Mittelsproß und bilden je eine Krone mit mindestens drei Enden.
doppeln Beschreibt das Losgehen zweier Schüsse bei einem Doppelgewehr, obwohl nur einmal der Abzug betätigt wurde.
Doppelschaufel Die Schaufel des Damhirschen ist in zwei Hälften geteilt.
Drall Die Drehung der Züge im Lauf einer Kugelwaffe.
Dreiläufer Ein junger Hase, der dreiviertel ausgewachsen ist.
Drilling Ein Gewehr mit zwei nebeneinander angeordneten Flintenläufen und einem darunterliegenden, großkalibrigen Büchsenlauf.
Drossel Die Luftröhre des Schalenwildes.
Drosselknopf Der Kehlkopf des Schaleneildes.
drücken Wild, das sich zu verbergen sucht, um einer Gefahr zu entgehen.
Drückjagd Eine Jagdart vornehmlich auf Schalenwild mit mehreren Jägern und Treibern, wobei das Wild von den Treibern durch vorsichtiges, langsames und stilles Durchgehen rege gemacht und aus der Deckung gedrückt wird. So in Bewegung gebracht, kommt es an den angest
Dublette Das Erlegen von zwei Stücken Wild mit zwei schnell aufeinanderfolgenden Schüssen.
Dünnen Die Federhosen am Schenkel (Diehn) des Beizfalken.
Dünnung Die Bauchdecke des Schalenwildes.
Dunst sehr feiner Schrot für die Vogeljagd
durchbrechen Wild flüchtet durch die Treiberwehr aus dem Treiben hinaus.
durchschlagen Der Wildkörper wird durch die Kraft des Geschosses völlig durchdrungen.
durchschneiden Gefangenes Raubwild zerreißt oder zerschneidet mit den Fängen die Netze.
durchziehen Die gefährliche Untugend mancher Schützen bei einer Treibjagd auf Wild zu zielen, wenn es durch die Schützenlinie flüchtet.
edel Ein Ausdruck, der für alles angewendet wird, was im weidmännischen Sinne gut und schön ist.
Edelmarder Andere Bezeichnung für den Baummarder.
Ehrenlauf Der rechte Vorderlauf des parforce gejagten Hirsches.Galt früher als Trophäe und wurde dem würdigsten Jagdgast überreicht.
Eichelhäher (Garrulus glandarius), gehört zur Familie der Rabenvögel (Corvidae). Andere regionale Bezeichnungen: Börgel, Guthäher, Nußgackl, Magolves oder Markwart
Eichelmast Die Früchte der Eiche, die dem Schwarzwild als Nahrung dienen.
einfahren Beschreibt baubewohnende Wildarten, die in ihren Bau hineinkriechen.
Einfahrt Der Eingang eines Baues.
einfallen Das Niederlassen von Federwild auf Boden, Baum oder Wasser.
eingehen Niederwild, das auf natürliche Weise (z.B. Krankheit) ohne Fremdeinwirkung umkommt.
eingeronnen Heißt eine Fährte, die durch Witterungseinflüsse verwischt wurde.
Eingriff Die Vertiefung , die Wild beim Ziehen oder Flüchten mit den Schalen, Klauen oder Waffen in den Boden drückt.
einjagen Hunde sind eingejagt, wenn sie bei der Jagd gut zusammenarbeiten.
Einlauf Öffnung in einem Gatter, durch die das Wild zwar hinein-, aber nicht mehr hinauslaufen kann.
einschieben Das Niedertun von Schwarzwild in dem Kessel, auch einkesseln genannt.
Einschlag Fährtenzeichen beim Rothirschen. Der Hirsch schneidet mit den Schalen Grashalme ab, die später abfallen.
  Andere Bezeichnung für Durchschlag.
einschlagen Das Ausheben eines Schachtes beim Fuchs- oder Dachsbaues, wenn der Hund im Bau festliegt.
Einschuß Die Stelle, an der das Geschoß in den Wildkörper eingedrungen ist.
einschwingen Das Niederlassen von größerem Federwild, Greifvögeln und Fischreihern auf einem Baum.
Einstand Der schützende und regelmäßige Aufenthaltsort eines Stück Schalenwild im Revier.
Einstecklauf Ein kleinkalibriger Büchsenlauf, der in einem großkalibrigen oder einen Flintenlauf eingesetz werden kann.
Einstieg Die Stelle, an der ein otter oder Biber in das Wasser geht.
Einwechsel Die Stelle, an der Schalenwild in eine Dickung oder ähnliches eingewechselt ist.
Einzeljagd Sammelbegriff für Jagdarten, die der Jäger alleine ausübt, d.h. die nicht auf dem Zusammenwirken mehrer Jäger und/oder Treiber beruhen.
Eiruhe Die z.Z. monatelange Unterbrechung der Entwicklung des Embryos, wodurch die Tragzeit verschiedener Wildarten wie z.B. Rehwild, Dachs, Marder, Hermelin und Seehund verlängertwird, damit die Aufzucht der Jungtiere in die klimatisch günstige Jahreszeit, den
Eisen Die Sammelbezeichnung für eiserne Fangvorrichtungen.
Eissproß Das zweite, über dem Augsproß abgezweigte Ende beim Rothirschgeweih.
Eissprossenzehner Auch Gabelzehner genannt. Die Bezeichnung für einen Rothirschen, dessen Stangen jeweils Aug-, Eis-, Mittelsprossen und am oberen Ende Gabeln tragen.
Ejektor Die Vorrichtung an Kipplaufwaffen, die automatisch die Patronenhüsen auswirft.
Ende Alle sproßähnlichen Auswüchse an Geweih und Gehörn.
Entenlocke Ein zum Anlocken der Wildenten verwendetes Lockinstrument.
Erdhunde Die Sammelbezeichnung aller Hunde, die zur Jagd am Bau Verwendung finden.
Erdmast Insektenlarven, Engerlinge, Mäuse, Wurzeln und Pilze, nach denen Schwarzwild bricht und der Dachs wurzelt oder sticht. Auch Untermast genannt.
Erfüllung Fährtenzeichen des Rothirschen. Andere Bezeichnung für Hinterlassen oder Zurückbleiben.
erheben Wenn der Bär sich auf die Hinterbranken setzt und den Oberkörper aufrichtet.
erkalten Wenn eine Fährte oder Spur die Witterung verliert.
Erlebnisjagd Die Bezeichnung für eine Jagdausübung, die den Jäger stark und nachhaltig beeindruckt.
Erlegen Ein Stück Wild töten.
erlegen Die Bezeichnung, wenn auf waidmännische Weise ein Tier getötet wurde.
Erpel Männliche Wildente.
Erpelfeder Auch Erpellocke genannt. Die nach oben gekrümmten Federn am Stoß des Stockentenerpels.
Fächer Der Stoß des Auerhahns.
Fädchen Fährtenzeichen. Schmaler Erd- bzw. Schneestreifen in der Mitte des Trittsiegels zwischen den Schalen beim Rotwild. Hirschgerechtes Zeichen, siehe auch Näslein
Fähe Das weibliche Tier des zur Niederwildjagd gehörenden Haarraubwildes.
Fahne Die Haare an der Rute langhaariger Jagdhunde.
  Die Srahlen beiderseits des Schafts einer Feder.
fahren Beschreibt mit "aus" oder "heraus" eine Tätigkeit bei verschieden Wildarten, z.B.
  Der Hase fährt aus der Sasse.
  Der Fuchs fährt aus dem Bau.
  Otter, Biber und Bisam fahren ins Wasser.
Fährte Die Abdrücke der Schalen bei allem Schalenwild. Ein einzelner Abdruck heißt Tritt oder Trittsiegel. Eine Reihe von Tritten ergibt eine Fährte.
fährten Eine Fährte suchen bzw. sehen.
fährtengerecht bezeichnet einen Jäger, der mit allen Fährten und Spuren vertraut ist.
fährtenlaut Ist ein Hund, der geschnallt auf einer warmen Fährte laut jagd.
fährtensicher Ist ein Hund, wenn er der Fährte sicher folgen kann.
Fährtenzeichen Bezeichnen die Zeichen einer Fährte,aus der Sch&oumllüsse über die Art und Stärke des Wildes gezogen werden können. Einige Fährten zeichen sind der Abtritt, der Beitritt, das Zurückbleiben, das Übereilen, die Afterklauen, der Schrank, die Schrittweite ode
Falknerhandschuh Ein Stulpenhandschuh aus starkem Leder, der zum Schutz der Hand vor den Klauen des Beizvogels dient.
Falknertasche Besonders geformte Tasche zum Unterbringen von Falknereigerätschaft und Beute, die rechts vom Körper getragen wird.
Fallbaum Ein dürrer Baum bei der Krähenhütte zum Einfallen der angelockten Vögel.
Falle Ist die Fangvorrichtung für alles Raubwild und Raubzeug.
fallen Das natürliche Sterben beim Hochwild.
  Das Hineinspringen von Otter und Biber ins Wasser.
Fallwild Wild, das auf natürliche Weise oder Aufgrund von Verletzungen verendet.
Fang Das Maul des Hundes und des Raubwildes.
  Die Füße des Greifvogels.
  Die Bezeichnung für eine Fangvorrichtung.
fängisch gestellt ist eine gespannte und entsicherte Fangvorrichtung.
Fangklaue Der hintere Zeh des Beizvogels.
Fangschuß Ist der Schuß auf kurze Entfernung, mit dem angeschweißtes oder krankes Wild getötet wird.
Fangzähne Die Eckzähne des Haarraubwildes und des Hundes.
färben Der Wechsel des Haares vom Schalenwild im Frühjahr und im Herbst.
  Das Ausfließen von Schweiß aus der Schnalle der heißen Hündin.
Fasch das oder Fleisch: der Schweif[1]
Faschen schweißen oder bluten[1]
faseln Der Jagdhund faselt, wenn er herumsucht, ohne die Fährte oder die Spur finden zu können.
fauchen Lautäußerung des kleinen Haarraubwildes im Zorn oder bei Gefahr.
Feder Allgemein für Vogelfeder.
  Die Borste auf dem Rücken des Schwarzwildes.
  Die Rippe beim Rotwild.
  Der Dornfortsatz am Rückgrat des Schalenwildes.
  Das Haar an der Rückseite der Läufe bei langhaarigen Hunden.
Federspiel Trainingsgerät aus einer Schnur und einer Beutetieratrappe zur Abrichtung von Greifen (Greifvögel)
Federspiel Flugwildattrappe
Federwild Ist die Sammelbezeichnung für alle jagdbaren Vogelarten.
fegen Das Abstreifen des Bastes vom Geweih oder Gehörn an jüngen Stämmen und Zweigen.
fehlen Eine andere Bezeichnung für vorbeischiessen.
feist fett.
Feist Das Fett auf dem Wildbret bei allem Schalenwild, außer beim Schwarzwild.
Feisthirsch Bezeichnung für den Hirschen im Zeitraum vom Fegen bis zum Beginn der Brunft.
Feistzeit Die Zeit vom Fegen bis zur Brunft. In dieser äsungsreichen Zeit wird der Hirsch sehr feist.
Feld Die Altersangabe bei Vorstehhunden; sie stehen nach Vollendung des ersten Lebensjahres im ersten Feld usw.
  Die stehengebliebene Fläche im Inneren des Büchsenlaufes (Vertiefungen=Züge).
Feldhühner Die Unterfamilie der Glattfußhühner. Hierzu gehören Rebhuhn, Wachtel, Steinhuhn und Rothuhn.
Fell Bezeichnung für die Haut des Bibers.
Ferm Ein fertig ausgebildeter Jagdhund, wird aber auch für einen waidgerecht jagenden Waidmann verwendet.
fest sind Fuchs und Dachs im Bau, wenn der Erdhund vor ihnen ist.
festmachen Marder oder Iltis bestätigen.
  Eine Sau wird von Hunden gepackt und festgehalten.
Fett Das Fett bei Hase, Kaninchen, federwild und allem Raubwild, außer beim Dachs und beim Seehund.
Feuchtblatt Das äußere weibliche Geschlechtsteil bei allem Schalenwild.
feuchten Bezeichnung für nässen.
  Dem fastenden Beizvogel Wasser oder Milch darbieten.
Feuchtglied Das Glied des männlichen Hundes.
fiepen Lautäußerung von Ricke und Kitz.
Finder Hunde, die zum Auffinden und zum Jagen von Schwarzwild eingesetzt werden.
Finger Die Zehen des Balzfalkens.
flehmen Das Hochziehen der Oberlippe.
Flinte Ein Gewehr mit glatten Läufen, mit dem man Schrote oder Flintenlaufgeschosse verschiesst.
Flintenlaufgeschoss Großes Einzelgeschoss in zylindrischer Form, das aus Flintenläufen verschossen wird..
Flucht Ein weiter Sprung vom Schalenwild.
flüchten Die schnellste Gangart des Harrwildes.
flügellahm Ein Vogel, wenn er wegen einer Verletzung seiner Flügel nicht mehr fliegen kann.
flügeln Den Flügel des federwildes durch einen Schuss verletzen.
Flugwild Andere Bezeichnung für Federwild.
Folge Wildfolge.
  Die Richtung, in welcher der angestellte Schütze nach beendetem Treiben gehen soll.
forkeln Mit dem Geweih oder Gehörn verletzen.
Forstgehörn beim Forstgehörn sind die oberen Stangenenden während der Bastphase abgestorben.
Franse Langes Haar am Behang des Hundes.
Fraß Die Nahrung des Schwarzwildes und des Haarraubwildes.
fressen Haarraubwild, Schwarzwild und Hunde nehmen Nahrung auf.
Frettchen Eine domestizierte, albinotische Iltissart.
  Mit einem Frettchen im Kaninchenbau jagen.
frisch Eine Fährte oder Spur ist noch warm.
frischen Das Gebären des Schwarzwildes.
  Das Schöpfen bei Schalenwild und Hund.
Frischling Stück Schwarzwild im ersten Lebensjahr (Frischlingsbache oder -keiler).
Frischung Wasser, das vom Schalenwild geschöpft oder dem Hund dargeboten wird.
Frons Der Nasenfluß bei Beizvüögeln.
Fruchtglied Das Glied des männlichen Haarraubwildes und das des Hundes.
führen Ein Gewehr benutzen.
  Junges Wild wird vom Muttertier geleitet.
  Der Besitz eines abgeführten Hundes.
  Leiten im allgemeinen Sinne.
Führigkeit Die angewölfte Bereitschaft des Hundes, sich auf seinen Führer einzustellen.
Fuß Der Fuß bei n, Trappe und Fasan sowie Beizhabicht und - sperber.
fußen Waldhühner setzen sich nieder.
Fußgestell Schenkel des Habichtes
Futter Äsung oder Fraß, die dem Wild oder Hund vorgelegt wird.
Fütterung Ein Platz, an dem Futter gereicht wird.
Gabel Ein Gehörn oder Geweih mit zwei Enden.
  Eine Geweih- bzw. Gehörnstange die sich an der Spitze gabelt.
Gabelhuhn Bezeichnung für ein junges Rebhuhn, solange sein Stoß nur die äußeren Feder aufweist.
Galgen Auch Hühnergalgen genannt, ist ein Bündel von Lederschlingen, in die erlegtes Federwild geschleift werden.
Gams(glocken)läuten Laut, der durch das Anschlagen der Metallspitze des Bergstockes auf Steinen entsteht
Gamshüter Nebel
Gatter Ein Zaun, der land- und forstwirtschaftliche Kulturen schütz.
Geäfter Nach hinten stehende Klauen oberhalb der Schalen beim Schalenwild.
Gebäude Die Körperform des Hundes.
Gebiß Die Zähne des Haarraubwildes und des Hundes.
Gebräch Der Boden, der vom Schwarzwild aufgweühlt wurde.
Gebrech Der Rüssel des Schwarzwildes.
Gefäß Der Griff des Hirschfängers.
Gefege Der abgefegte Bast des Gehörnes oder des Geweihs.
geflügelt Ist Federwild, wenn von einem Schuss die Schwingen getroffen worden.
Gegenfährte Schalenwild wechselt auf seiner Fährte wieder zurück.
gehakelt Die Form der nach hinten gekrümmten oberen Enden der Gamskrucke.
Geheck Die geworfenen Jungen beim Haarraubwild.
  Die ausgefallenen Jungen bei Wasserväögeln.
Gehege Ein eingegattertes Gebiet, in dem Wild gehalten wird.
Gehöre Die Ohren des Raubwildes und des Murmeltieres.
Gehörn Der Kopfschmuck des Reh- und Steinbockes.
Geile Hoden des Wildes
Geiß Die Bezeichnung für das weibliche Stück Reh-, Gams- und Steinwild.
Geläuf Die Spuren bei allem Federwild. Bei Auerhahn und Trappe auch Fährte genannt.
  Das Bellen mehrerer Hunde, wenn sie auf eine Fährte oder Spur jagen.
Gelege Sämtliche Eier einer Brut.
  Das Nest samt der darin befindlichen Eier.
gelt weibliches Stück das keine Jungen führt
genossen machen, dem Hund Teile des erlegten Wildes füttern
gerade Die Bezeichnung für ein Gehörn oder Geweih, dessen Stangen jeweils die gleiche Endenzahl aufweisen.
Geräusch Herz, Lunge, Leber und Nieren des Schalenwildes. Das Geräusch steht als kleines Jagdrecht dem zu, der das Stück Wild aufbricht.
gerecht Ist alles, das den Regeln des Waidwerks entspricht.
gering Bezeichnung für schwach, klein oder jung.
Gesäuge Die Zitzen allen Haarwildes und des Hundes.
Gescheide Eingeweide des Wildes.
Geschirr Die Sammelbezeichnung für Geschüh, Drahlen, Fesseln und Bellen des Beizvogels.
Geschlechterverhältnis Das zahlenmäßige Verhältnis von männlichen zu weiblichen Stücken einer Wildart in einem bestimmten Gebiet.
Geschleif ausgetretener Pfad vor der Einfahrt zum Dachsbau
Geschleppe Köderfleisch an einer Leine, mit der man eine Spur zum Schieß- oder Fangplatz des Jagdtieres zieht und dort gegen Wegnahme zugänglich befestigt[3]
geschlossen Ein Fährtenzeichen: Die schalen sind beim Ziehen dicht zusammengedrückt.
Geschmeiß Der Kot von Greifvögeln und Reihern.
Geschröte Die Hoden des Haarraubwildes und des Hundes.
Gesellschaftsjagd Eine Jagdform, die auf dem Zusammenwirken von mehreren Jägern und/oder Jagdhelfern beruht.
Gesperre Die Gesamtheit der Jungen und Alten bei Waldhühnern und Fasanen.
Gestell schneisenartig ausgehauenes Waldstück, meist zum Abtransport geschlagenen Holzes (vgl. Adlergestell)
Gestüber Der Kot des zum Niederwild gehörenden Ferderwildes.
Gewaff Die oberen (Haderer) und unteren (Hauer,Gewehre oder Wetzer) Eckzähne des Keilers.
  Die Krallen der Greifvögel.
Gewehre Sammelbezeichnung für Langwaffen des Jägers.
  Die Hauer des Keilers.
Geweih Kopfschmuck aller Hirscharten.
Gewölle Bei Greif- und Beizvögeln durch den Schnabel herausgewürgte, unverdaute Nahrungsreste in Ballenform.
gezogen Ist ein Gewehrlauf, wenn er Felder und Züge hat (Büchsenlauf).
glatt Ist ein Gewehrlauf, wenn er keine Züge hat (Flintenlauf).
Grandeln Die Eckzähne im Oberkiefer des Rotwildes, teilweise auch bei Dam- und Rehwild vorkommend.
Grashirsch abgemagerter abgekommener Hirsch
greifen Das Fassen von Wild durch den Hund.
  Das Greifen und Halten der Beute beim Beizsperber, -habicht und - adler.
Grenzneid Eine Haltung eines Pächters oder Beständers, wenn er mit Vorliebe an der Reviergrenze jagd, weil er seinem Nachbarn nicht das Wild gönnt.
Grimbart Bezeichnung für den Dachs.
Grind andere Bezeichnung für den Kopf (Haupt) des Schalenwildes
grob Ausdruck für stark (nur beim Schwarzwild).
gründeln Das Suchen der Enten nach Nahrung unterhalb der Wasseroberfläche.
Haarraubwild Bezeichnung für alles säugende Raubwild.
Haarwild Bezeichnung für alle jagdbaren Säugetiere.
Habicht Greifvogelart.
Habichtkorb Eine Falle, in der Greifvögel lebend gefangen werden.
Haderer Die Eckzähne im Oberkiefer des Keilers.
Hahn Das männliche Tier aller Hühnervögel.
  Hammerartiger Teil des Gewehrschlosses.
hakeln Wenn der Gamsbock mit seiner der Krucke kämpft.
Haken Bezeichnung für die Grandeln.
  Die Eckzähne der Bache.
  Das plötzliche Abbiegen des flüchtenden Hasen.
Halali Aus der Parforcejagd übernommenes Jagdsignal. Sinngemäß bedeutet es "ha, da liegt er" (der Hirsch).
Halbschaufler Ein Damhirsch, dessen Geweih mäßige, schmale Schaufeln hat.
Hals Die Bezeichnung für den Hals des Wildgeflügels, außer beim Auerwild.
Halsung Das Halsband des Jagdhundes.
halten Der hund verfolgt eine Fährte oder Spur.
Haltklaue Die Mittel- und Außenklaue des Beizvogels.
Hamer Der Hinterschenkel des Schwarzwildes.
Hand Der Fuß des Beizfalken.
hängeln Der Beizfalke hält sich mit ausgebreiteten Schwingen in der Luft an einer Stelle.
Hannoversche Jägerhofmethode Die Einarbeitung von Schweißhunden auf gesunder, kalter Hochwildfährte.
hart Ist ein Hund, wenn er nicht leicht zu führen ist.
hasenrein Ist ein Hund, der nicht ohne Befehl einen gesunden Hasen verfolgt.
Häsin Bezeichnung für den weiblichen Hasen als auch für das weibliche Kaninchen
hassen Raben- und Greifvögel stoßen auf die Uhuattrappe hinab.
Haube Die Kappe, die dem Beizvogel aufgesetzt wird und ihm die Augen verdeckt, damit er sich ruhig verhält.
hauen Ein Keiler schlägt gegen Mensch oder Hund.
  Der Biber beißt Baumstämme durch.
Hauer Die Eckzähne im Unterkiefer des Keilers.
Haupt Bezeichnung für den Kopf des Schalenwildes, außer beim Schwarzwild.
  Es ist die Bezeichnung für ein besonders starkes Stück Wild; z.B Haupthirsch oder Hauptschwein.
  Der Höhepunkt der jeweiligen Begattungszeit; z.B. Hauptbalz oder Hauptbrunft.
Hauptschlag Lautäußerung des Auerhahns während der Balz.
Hauthorn Ein Gebilde aus Horn, das beim Gamswild mitunter auf der Decke wächst.
hecken Das Brüten bei allem zum Niederwild gehörenden Federwild.
Heckzeit Ist die Zeit, in der das Haarraubwild Junge hat.
  Anderes Wort für die Brutzeit.
Hege Beinhaltet alle Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege des Wildes.
hegen Die Hege durchführen.
Hegering Zusammenschluß von Jägern einer bestimmten Region oder eines bestimmten Gebietes.
heiß Eine zur Begattung bereite Hündin ist heiß.
Helm Der Hauptschmuck des Wisents.
Henne Das weibliche Tier aller Hühnervögel.
heraustreten Das absichtliche Hochwerdenlassen von Niederwild, außer beim Rehwild.
hetzen Frühere Art das Wild mit dem Hund zu jagen, um es zu stellen oder vor einen Schützen zu bringen. Die Hetzjagd ist laut Jagdgesetzgebung in Deutschland verboten.
heuen Murmeltiere machen Heu.
heulen Lautäußerung des Wolfes.
Heuler Junger Seehund.
Hexenring Ein auf dem Boden sichtbarer Kreis, in dem der Rehbock die brunftige Ricke getrieben hat.
Hexensteig Ein Paß, den Hasen im Getreide angelegt haben.
himmeln Flugwild steigt steil nach oben, nachdem es vom Schuss getroffen wurde ist.
Himmelsspur Stellen, an denen der Hirsch gefegt und geschlagen hat.
Himmelszeichen Das Umwenden und Knicken von Blättern und kleinen Zweigen mit dem Geweih beim Ziehen durch Dickungen.
Himmelsziege Scherzhafte Bezeichnung für die Bekassine.
Hinterhand Der Hinterlauf des Hundes.
Hintersprosse Eine nach hinten weisende Sprosse des Gehörns oder des Geweihes.
Hirsch Das männliche Tier des Elch-, Rot-, Dam- und Sikawildes.
Hirschfänger Ein grosses Jagdmesser zum Abfangen von Hochwild.
Hitze Die Zeit, in der die Hündin zur Begattung bereit ist. Auch Laufzeit genannt.
hochbeschlagen Ist trächtiges Schalenwild kurz vor dem Frischen bzw. Setzen.
hochblatt Der Schuß, der hoch am Blatt getroffen hat.
hochmachen Das Wild dazu veranlassen, hochzuwerden.
Hochsitz Erhöhte Vorrichtung des Jäger, der im Schutz vor Sicht bietet.
hochwerden Das Wild steht vom Boden auf.
Hochwild Sammelbezeichnung für alles früher der hohen Jagd zugeordnete Wild :
  Elch-, Rot-, Dam-, Stein-, Gems-, Muffel- und Schwarzwild, sowie Wisent, Rentier, Bär, Wolf, Luchs und Auerhahn.
Holle Die haubenartig abstehenden Federn auf dem Kopf von Ferderwild.
Holm Das Horn des Wisents.
Holz Andere Bezeichnung für den Wald.
  sich von Ast zu Ast bzw. von Baum zu Baum fortbewegen
hoppeln Hase und Kaninchen bewegen sich langsam fort.
Horn Die ohrenförmigen Federn beim Fasanenhahn.
Horrido! Der Hetzruf des Rüdemeisters oder als Trinkspruch bei besonderen Anläßen. Der Sprecher bringt ein ´Horrido!´ aus und alle anderen antworten mit ´Jo ho!´
Horst Das Nest der Greifvögel, Krähen, Kraniche und Reihern.
horsten Die Bezeichnung für das Brüten der Greifvögel, Eulen, Kraniche, Reiher, Störche und alle Rabenvögel.
Horstzeit Die Brutzeit der Greifvögel, Eulen, Kraniche, Reiher, Störche und aller Rabenvögel.
Hosen Die langen Haare an der Rückseite der Oberschenkel bei langhaarigen Hunden.
hudern Das Sandbaden der Hühnervögel.
hudern Das Wärmen und Schützen der Jungen durch die Henne.
Hühnergalgen Schlingen aus Leder, in welche erlegte Fasanen, Enten, Hühner oder anderes kleines Federwild gschleift wird.
Hüsch Alter schlesischer Ausdruck für den Hirschen.
Hussah! hu Sau - hu Sau ! - Alter Zuruf, um die Hatzrüden an die Sauen zu hetzen. Auch der Zuruf an den Keiler, um ihn zum Auflaufen zu bewegen.
Hüttenjagd Die Jagd auf Rabenvögel unter Verwendung einer Uhuattrappe, auf die sie hassen.
im Feuer stürzen Wenn Schalenwild auf der Anschußstelle zusammenbricht.
im Winde Das Suchen des Hundes oder das Jagen und Pirschen des Jägers gegen den Wind.
Imponierflug Andere Bezeichnung für Kampfflug.
in Anschlag gehen Das Gewehr zur Schußabgabe an die Wange nehmen.
in Deckung gehen Der Jäger verbirgt sich, um vom Wild nicht gesehen zu werden.
Infanterist Die Bezeichnung für einen Fasan, der bei einem Treiben nicht auffliegt, sondern auf dem Boden laufend zu fliehen versucht.
innehaben Trächtig sein
  Trächtigsein bei Hasen, Kanin und dem niederen Haarraubwild.
Inselt Das Fett in der Körperhöhle an den inneren Organen bei Schalenwild, außer beim Schwarzwild (Feist). Auch Talg genannt.
Insiegel Fährtenzeichen des Rothirsches.
  Feuchter Boden oder Schnee, der beim Ziehen des Stückes an den Schalen haften bleibt und später abfällt.
  Der beim Ziehen mit den Schalen herausgeworfene Boden, der umgekippt vor der Fährte liegt.
Isegrimm Fabelbezeichnung für den Wolf.
Jacke Ein Schutz aus Leder oder Leinen, der früher den Hatzhunden umgeschnallt wurde, um diese vor wehrhaftem Wild zu schützen.
Jagd Jede Art von Betätigung, durch die sich Menschen in den Besitz freilebender Tiere bringen.
Jagdart Die Art und Weise der Jagdausübung. Z.B durch die Pirsch, den Ansitz, die Fallenjagd etc...
Jagdaufseher Der haupt- oder nebenberuflich angestellter Jäger des Jagdpächters, der die Aufsicht des Jagdgebietes ausübt. Ab einer bestimmten Größe des Jagdgebietes ist die Einstellung eines Jagdaufsehers laut Gesetz vorgeschrieben.
Jagdausübung Beschränkt sich laut BJG § 1, Abs. 4 auf das Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen des Wildes. Eigentlich erstreckt sich die Jagdausübung auf alle Jagdhandlungen, die das Jagdrecht verwirklichen, wie z.B. Aneignung des Wildes, Bau von Jagdeinrichtung
jagdbar Alle Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen.
  Männliches Schalenwild von einem bestimmten Alter oder Stärke an.
Jagdbehörde Ist die Verwaltungsbehörde, die örtlich und sachlich für den Vollzug der jagdrechtlichen Vorschriften zuständig ist.
Jagdbeirat Ein Beratungsgremium der Jagdbehörde, die sich aus ansässigen Jägern zusammensetzt.
Jagdbezirk Die Gesamtheit aller Grundflächen, die dem Jagdrecht unterliegen. Hierbei unterscheidet man zwischen Eigenjagdbezirken und gemeinschaftlichen Jagdbezirken.
Jagderlaubnis Die befristete Berechtigung zur Ausübung der Jagd.
  Sie kann nur nach Ablegen der Jagdprüfung erteilt werden.
Jagdfalke Volkstümliche Bezeichnung für alle Beizfalken.
Jagdfieber Die starke Erregung eines Jägers vor oder nach dem Schuss.
Jagdfrevel Bezeichnung für ein Jagdvergehen.
Jagdgast Ein Jäger, der zur Ausübung der Jagd oder zu jagdbetrieblichen Arbeiten in ein Revier eingeladen wird.
Jagdgenossenschaft Der Zusammenschluss der Grundstückseigentümer, die zu einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehören. Sie ensteht kraft Gesetzes und hat den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht durch die Untere Jagdbehörde unterliegt. Sie wird
Jagdherr Der Eigentümer oder Pächter eines Jagdrevieres.
Jagdhorn Ein Horn, auf dem Jagdsignale geblasen werden.
Jagdjahr Ist der Zeitraum vom 1. April bis zum 31. März des folgenden Jahres.
Jagdkanzel Bezeichnung für einen Hochsitz.
Jagdmesser Ein Messer für den Gebrauch des Jägers, auch Nicker genannt.
Jagdschaden Der bei der Jagdausübung verursachte Flurschaden.
Jagdschein Dir rechtliche Zulassung für das Ausüben der Jagd.
Jagdsignale Feststehende Signale, die zur Durchführung und Leitung vor, während und nach einer Jagdveranstaltung geblasen werden.
Jagdstrecke Die Strecke des erlegten Wildes nach einer Gesellschaftsjagd.
  Die gesamte Jagdbeute eines Jägers oder eines Jagdbezirkes innerhalb eines Jagdjahres.
Jagdzeit Der gesetzlich festgelegte Zeitraum, in dem die Bejagung der einzelnen Wildarten erlaubt ist.
Jäger Mitglied einer Jagdgesellschaft.
Jägerlatein Stark übertriebene oder erfundene Jagdgeschichten.
Jägerprüfung Die theoretische und praktische Sachkundeprüfung die die rechtliche Voraussetzung für die Erlangung des Jagdscheines ist.
Jägerrecht Trophäe, sowie essbare Teile des Aufbruchs
  Dem Schützen überlassene Teil des erlegten Schalenwildes. Es besteht aus Kopf (incl. Trophäe), dem Hals bis zur 3. Rippe, Decke, Feist und dem Aufbruch. Das Jägerrecht stand damals als Entgelt dem Berufsjäger zu.
Jährling Einjähriger Rehbock, Muffelwidder und Gamsbock.
Jule Gerät auf dem Greifvögel mit der Langfessel angelegt stehen
Jungfer Bezeichnung für eine Treibjagd, in dem kein Wild vorkam.
Jungjäger Ein Jäger, der seinen Jagschein noch nicht lange besitzt.
Kahlwild Das weibliche Wild und die Kälber beiderlei geschlechts aller Hirscharten.
Kalb Die Bezeichnung für das junge Stück aller Hirscharten während des ersten Lebensjahres.
Kälberstall Eine Fütterung, die nur Kälbern zugänglich ist.
Kaliber Die Größe des Laufdurchmessers bei Feuerwaffen.
kalt Bezeichnet eine Fährte oder Spur, die mindestens zwei Stunden alt ist.
Kamm Der obere Teil des Halses beim Schwarzwild.
Kamm Die langen Kammborsten, die ein gereiztes Stück Schwarzwild aufrichtet.
Kampfflug Ist der Jagdflug des Beizvogels, wenn er sich mit weit ausholenden, wiegenden Schwingenschlägen auf das Wild stürzt und von dessen Stärke und Gefährlichkeit überzeugt ist.
kapital Die Bezeichnung für ein ungewöhnlich starkes Stück Wild.
Kappe Die Haube des Beizvogels.
Kasten Der Rumpf des Rotwildes.
Kastenfalle Ein kastenförmiges Fanggerät, um Raubwild und Raubzeug lebend zu fangen.
Katz Das weibliche Murmeltier.
  Die weibliche Wildkatze.
keckern Knurrende Lautäußerung von Luchs, Marder oder Iltis.
Kegel Die Körperhaltung von Hase, Kaninchen und Wiesel, wenn der Vorderkörper hochgehoben wird und die Vorderläufe den Boden nicht mehr berühren.
Kehlbart Die langen Federn an der Kehle des Auer-, Trapp- und Truthahns.
Keiler Das männliche Schwarzwild.
Keimruhe Die z.Z. monatelange Unterbrechung der Entwicklung des Embryos, wodurch die Tragzeit verschiedener Wildarten wie z.B. Rehwild, Dachs, Marder, Hermelin und Seehund verlängertwird, damit die Aufzucht der Jungtiere in die klimatisch günstige Jahreszeit, den
Kelle Der Schwanz des Bibers.
Kern Der Körper des Raubwildes nach dem Entfernen von Balg, Schwarte oder Decke.
Kessel Das Lager einer Sauenrotte.
  Ein Raum im Fuchs- und Dachsbau.
Kesseltreiben Die Treibjagd im Felde, bei der Treiber und Schützen eine große Fläche kreisförmig umschließen und dann gleichmäßig auf deren Mittelpunkt zugehen.
Kette Eine Familie jagdbarer Hühnervögel.
Keule Bezeichnung für die Schlegel.
Kimme Ein Teil der Visiereinrichtung des Gewehres.
Kippohr Das Ohr des Hundes, dessen Spitze überhängt.
Kirchgang Das Ziehen des Hirsches vom Felde in das Holz.
Kirrung Das Futter, mit dem man Wild an eine bestimmte Stelle lockt. Im allgemeinen auch die Bezeichnung des Ortes, an dem das Futter ausgelegt worden ist.
Kitz Ein junges Stück Reh-, Gams- oder Steinwild im ersten Lebensjahr.
klagen Lautäußerungen des Wildes bei Schmerz oder Angst.
klappern Das Geräusch, das ein angeschweißter Keiler mit seinen Gewehren verursacht.
klatschen Das Geräusch, das der Auerhahn und Tauber mit seinen Flügeln verursacht.
Klaue Die Nägel des Haarraubwildes, der Greifvögel und des Hundes.
klimmen Der Beizvogel fliegt in die Höhe.
klopfen Das Schlagen des Muffelwildes mit den Vorderläufen bzw. des Kaninchen mit den Hinterläufen auf den Boden, um anderes Wild zu warnen.
Klötze Die Hoden beim männlichen Schwarzwild.
knappen Lautäußerung des balzenden Auerhahns.
  Das Aufeinanderschlagen der Schnabelhälften bei den Eulen.
knautschen Das apportierte Wild wird vom Hund zu stark im Fang gedrückt.
Knieper Ein Damhirsch vom 2. Kopf.
Knopf Die kümmerliche Stange beim Rehbock und Hirsch.
Knopfbock Ein Rehbock, der als erstes Gehörn Knöpfe geschoben hat.
Knopfspißer Rot- und Damhirsche, die als erstes Geweih Knöpge geschoben haben.
knören Eine leise Lautäußerung des Rothirsches.
Knüppelfalle Eine Falle, die Raubwild oder Raubzeug sofort tötet.
Köder Lockmittel, das zum Fang von Raubwild und Raubzeug verwendet wird.
ködern Das Anlocken von Raubwild.
Kohlgams besonders dunkle Gams
Kolben Gehörn oder Geweih, das während des Wachsens (Schieben) mit Bast überzogen ist.
  Der hintere Teil des Schaftes am Gewehr.
kollern Lautäußerungen des balzenden Birkhahns.
Kondition Der Ernährungszustand beim Wild.
Kopf Der Kopf des Ferderwildes und allem zum Niederwild gehörenden Haarwild, außer Rehwild.
  Die Altersbezeichnung bei männlichen Stücken der Hirscharten.
Koppel Lederne Leine zum Führen mehrerer Hunde.
  Der Gurt zum Tragen des Hirschfängers oder des Waidblattes.
  Die Hunde an die Koppel anlegen.
Korn Teil der Zielvorrichtung des Gewehres.
Kragen Das lange Haar am Träger des Hirsches.
Krähenhütte Ein am Boden befindender, getarnter Sitz zur Ausübung der Hüttenjagd.
krankschießen Ein Stück Wild mit einem Schuss nur verwunden.
Kränzen hinterlassene Hirschfährte im harten Boden[4]
Kreisjagd Eine vor allem in Süddeutschland und Österreich übliche Ausdrucksweise für das Kesseltreiben bei Gesellschaftsjagden.
krellen Wild ist gekrellt, wenn der Schuss durch die Dornfortsätze am Rückgrat geht.
Kreuztritt Fährtenzeichen beim Wild, wenn der Hinterlauf halb seitlich in den Tritt des Vorderlaufes geht.
Krickel das Horn der Gams
kröchen Die Lautäußerung des Auerhahns, wenn er mißtrauisch oder erschreckt worden ist.
Krone Der oberste Teil des Rothirschgeweihs, wenn mindestens 3 Enden vorhanden sind.
  Andere Bezeichnung für das Gehörn.
Kropf Die erweiterte Speiseröhre bei Vögeln.
  Die Bezeichnung der Atzung, die einem Beizvogel dargeboten wird.
kröpfen Greif- und Beizvögel nehmen Nahrung auf.
Krucken Die Hörner des Gamswildes.
Kuder Der männliche Luchs und die männliche Wildkatze.
Kudern das „Knurren“ des Birkhahnes, auch Nachahmung des Birkhahnes durch den Jäger [5] (wahrscheinlich nicht mehr in Gebrauch)
Kugel Ein einzelnes Geschoss, das aus einer Büchse verschossen wird.
Kugellauf Bezeichnung für den Büchsenlauf.
Kugelschlag Der dumpfe Schlag unmittelbar nach dem Schuß, wenn die Kugel den Wildkörper trifft.
Kuhle Schlafmulde
Kümmerer Bezeichnung für ein männliches Stück von gehörn- oder geweihtragendem Schalenwild, das kümmert.
kümmern Eine andere Bezeichnung für kränkeln.
Kunstbau Ein künstlich geschaffener Fuchsbau.
kupieren Wenn bei Hunden die Ohren oder Rute beschnitten wird.
Kurzwildbret Die gesamten äußeren männlichen Geschlechtsteile des Schalenwildes und des Hundes.
laden Eine Patrone in den Gewehrlauf schieben.
Ladung Die Geschoß- und Pulvermenge in einer Patrone.
Lager Die Stelle, auf der Hase, Kaninchen oder eine Kette Rebhühner gelegen haben.
  Der Kessel beim Scharzwild.
lagern Wild macht sich nieder.
  Fallen aufstellen.
Lagerschnepfe Eine Waldschnepfe, die hierzulande überwintert.
Lamm Ein junges Stück Muffelwild im ersten Lebensjahr.
lämmern Das Gebären beim Muffelwild.
Lampe Scherzhafte Bezeichnung für den Hasen.
lancieren Der Schweißhund lanciert, wenn er bei einer Nachsuche auf der Wundfährte eine gesunde Fährte kreuzt.
Langschnabel Scherzhafte Bezeichnung für den Vogel mit dem langen Gesicht - die Waldschnepfe.
Lapin Bezeichnung für das Kaninchen.
Lappen Bindehaut zwischen den Zehen des Wassergeflügels, bei dem sie geteilt ist.
Lappjagd Schnüre mit Lappen werden gespannt; das Wild geht – normalerweise – nicht unter den Lappen durch und kann so in die Enge getrieben werden.
Latschen Der Fuß der Wasservögel, auch Ruder genannt.
Lauf Die Bezeichnung für das Bein des Haarwildes.
  Ein Teil des Gewehres
Läufe Beine von vierfüßigem Wild
laufen Hase, Kaninchen, Bieber und niederes Haarraubwild bewegen sich fort.
läufig Eine Hündin in der Hitze.
Laufschiene Metallene Schiene zwischen zwei Gewehrläufen oder oberhalb eines Laufes, auf der die Visierung angebracht ist.
Lauscher Die Ohren des Schalenwildes, außer beim Schwarzwild, die Teller genannt werden.
Laut Gebell des Hundes, z.B. Standlaut, Hetzlaut, Sichtlaut.
Lecker Die Bezeichnung für die Zunge des Schalenwildes, außer beim Schwarzwild, die Zunge genannt wird.
Lecklein Fährtenzeichen beim Hirschen, wenn er mit der Spitze des Hinterlaufes ein kleines Loch macht.
Ledergehörn bzw. - geweih Ein Gehörn oder Geweih, dessen Bast nicht abgefegt wurde, sondern an den Stangen fest angetrocknet ist.
leer Wild und Hund, wenn sie hungrig sind.
  Ein weibliches Stück Haarwild nach dem Gebären.
Lefze Die Lippe des Raubwildes und des Hundes.
Lehrprinz Lehrmeister eines in der Ausbildung befindlichen Jungjägers
Leier Der Schwanz des Birkhahns.
Leiter Ansitzleiter oder Hochsitz
Leitgams Die Gams, die ein Rudel führt.
Leithund Jahdhund, der zum bestätigen des Hirsches eingesetzt wird.
Leittier Das weibliche Stück Rot- oder Damwild, das ein Rudel anführt.
Lichter Die Augen des Schalenwildes.
liegen Hasen, Enten u.a. sind an einem bestimmten Ort vorhanden.
  Ein Gewehr passt zu den Körpermaßen eines Schützen.
Lietze Scherzhafte Bezeichnung des Bläßhuhns.
Locke Ein Instrument zum Nachahmen der Lautäußerungen von Federwild.
locken Lautäußerungen von allem Federwild.
  Der Gebrauch der Locke.
Löffel Die Ohren vom Hasen und Kanin.
Löffler Ein junger Damhirsch, der noch keine ausgeprägten Schaufeln am Ende des Geweihes hat und nur löffelartige Ansätze geschoben hat.
lösen Die Bezeichnung, wenn Haarwild und Hunde koten.
Löseplatz ein Ort, an dem sich der Jagdhund „lösen“, also Kot und Urin absetzen, kann
Losung Die Exkremente des Wildes, außer bei Greifvögeln, die Geschmeiß hinterlassen.
Luder Jedes tote Tier, mit dem man Raubwild und Raubzeug anlocken möchte.
Luderplatz Der Ort, an dem Luder ausgelegt wird.
lüften Die Bauchdecke beim gestreckten Schalenwild wird geöffnet, wenn das Stück nicht sofort aufgebrochen werden kann, damit die entstehenden Gase entweichen können.Öffnen der Schwarte in den Achseln gegen Verhitzen beim Schwarzwild.
Lunte Der Schwanz beim Fuchs und dem Haarraubwild, das eine buschige Rute hat. Auch Fahne genannt.
Luser Andere Bezeichnung für Lauscher.
madriert Eine andere Ausdrucksweise für mehrfach gemausert.
Magazin Der Patronenbehälter der Repetierbüchsen.
Mähne Die langen Haare am Träger des Rothirsches.
mahnen Lock und Warnlaut des weiblichen Stückes bei allen Hirscharten.
Malbaum Ein Baum, an dem sich Schwarz- und Rotwild nach dem suhlen reiben, um Parasiten zu entfernen.
Malerfeder Kleine Feder vor der erste Schwungfeder von Schnepfe oder Auerhahn
Malfeder Kleine Federchen bei der Schnepfe, dir vor der ersten Schwungfeder am Fläügel sitzen. Auch Schnepfenfeder genannt.
Mankei Scherzhafte Bezeichnung für das Murmeltier.
Mantel Das harte Metall um den Geschoßkern einer Patrone.
  Das Rücken- und Flugdeckgefieder bei allen Vögeln.
manteln Das Ausbreiten der Schwingen über die geschlagene Beute bei bestimmten Greifvogelarten
Marderschlagbaum Fangvorrichtung für den Marder.
markieren Der Jagdhund zeigt durch gespannte Körperhaltung Wild an.
Markolf Andere Bezeichnung für den Eichelhäher.
Mast Früchte, die dem Schalenwild als Fraß dienen, z.B. Eicheln, Kastatnien etc...
Mastbaum Jeder Masttragende Baum.
Mastjahr Ein Jahr, in dem Eichen, Buchen etc. reichlich Früchte tragen.
Mäuseburg Lockstelle für die Bejagung von Füchsen
mäuseln Das Nachahmen des Mausepfiffs um den Fuchs anzulocken.
mausen Wenn Raubwild Mäuse fängt.
Mauser Der Federwechsel aller Vogelarten.
Mausererpel Erpel, der durch die Mauser flugunfähig ist.
Mauserfalke Falke, der in der Gefangenschaft mausert.
Mauserhaus Spezielle Voliere für Beizvögel.
meckern Durch die Stoßfedern hervorgerufene Ton des Bekassinenmännchens im Balzflug.
  Lockruf der Schafe und Lämmer beim Muffelwild.
melden Lautäußerung des maännlichen Stückes in der Brunft bei allen Hirscharten.
Meute Die Gesamtheit zur Jagd eingesetzten Hunde.
Miete Eine frostfreie Winterlagerung außerhalb von Gebüäuden für Futterrüben, Kartoffeln oder Silage. Stroh, Folien oder anderes Dämmmaterial dient dabei als Abdeckung der auf dem Boden oder in einer Grube aufgeschichteten Futtermittel.
mitfahren Dem flüchtigen Wild mit dem angeschlagenen Gewehr folgen, um im geeigneten Moment den Schuß anzutragen.
Mittelbär Ein 4 bis 6jähriger Bär.
Mittelsproß Ein Ende beim Hirschgeweih, dass zwischen Aug- bzw. Eissprosse und Krone abzweigt.
Molar einer der drei hinteren Backenzähne
Mönch Ein abnormer Hirsch, der kein Geweih schiebt.
Mörder Rehbock oder Hirsch mit langen, dolchartigen Spießen
Mucken Die psychlogische Schußscheue eines Schützen. Aus Angst vor dem Knall, Rückstoß oder Möündungsfeuer zuckt der Schütze im Augenblick der Schussabgabe.
Muffel Der Windfang beim Schalenwild, außer beim Schwarzwild.
Muffelfleck Weißer Fleck oberhalb des Windfangs beim Rehwild
Nachbalz Das Ausklingen der Balz.
Nachbrenner Ist eine Patrone, bei der eine Verzüögerung in der Entzündung des Pulvers eintritt.
Nachbrunft Das Ausklingen der Brunft.
Nachfahren Das Nachfahren bei einem flüchtigen Stück Wild mit dem Gewehr, um einen guten Schuss anzubringen.
Nachfährte Die Fährtte des Hinterlaufes.
nachhängen Der Jäger folgt mit dem Schweißhund einer gesunden oder kranken Fährte.
Nachsuche Die Suche nach einem krankgeschossenem Stück Wild.
nächtig Eine Fährte, die in der Nacht getreten wurde und ihre Wittrung verloren hat.
nachziehen Ein Stück Schalenwild folgt einem anderem auf demselben Wechsel.
nadeln Das Abäsen der Nadeln durch Auerwild.
Nagel Bezeichnung für die Hornauswüchse bei allen Wildarten, für die nicht die Ausdrücke Schalen, Klauen oder Waffen gelten.
nageln Das Eindrücken der Zehen in den Boden bei Wildarten, die Nägel besitzen.
Näpfchen Einhöhlung an der Losung der Hirsche, die an der Tierlosung fehlt.
Nase Die Nase des Hundes und der Geruchsinn selbst.
Näslein Ein Fährtenzeichen, bei dem ein Erdstreifen vorn zwischen den Schalen des Wildes hochstehen bleibt.
nässen Wild und Hund lassen Harn ab.
Netz Bezeichnung für alle aus Garn geknüpften Fangvorrichtungen.
Neue Bezeichnung für Neuschnee.
Nicker Jagdmesser mit feststehender Klinge.
niedertun Schalenwild daß sich setzt, waidmännisch : ´es sitzt im Bett´.
Niederwild Jagdkulturell bedingte Einteilung für alles nicht zum Hochwild gehörende Wild. Im Gegensatz zum Hochwild durfte es früher auch vom niederen Adel und den Bürgern gejagd werden und war nicht allein dem Landesfürsten vorbehalten.
niederziehen Ein Jagdhund zieht ein Stück Schalenwild an der Drossel zu Boden.
niedrig Ein Hirsch geht niedrig,wenn er sein Geweih abgeworfen hat und noch kein neues geschoben hat.
Nimrod Bezeichnung für einen passionierten Jäger.
Notbau Ein Bau, der als Notunterschlupf dient.
Notröhre Eine Röhre des Baues, die meist in Fällen der Not zum Ausfahren benutzt wird.
Nuß Das äußere Geschleichtsteil des weiblichen Fuches (Fähe).
Nutria Biberratte, auch (seltener) Sumpfbiber, Schweifbiber, Schweifratte, Coypu oder Wasserratte genannt
Nutzwild Bezeichnung für Wild, das der Ernährung des Menschen dient.
Oberballen Andere Bezeichnung für Afterklaue beim Schalenwild.
Obermast Sammelbezeichnung für Baumfrüchte, insebesondere Eicheln, Bucheckern, Kastanien und Wildobst, die dem Rot-, Dam- und Rehwild als Äsung und dem Schwarzwild als Fraß dienen und über dem Boden liegen.
Oberrücken Andere Bezeichnung für Afterklaue beim Schalenwild.
Oberstoß Das obere Schwanzdeckgefieder bei Federwild, die einen Stoß besitzen.
Oberwurf Der Oberkiefer des Schwarzwildes.
Oculi Die Bezeichnung für den vierten Sonntag vor Ostern. An diesem Tag, so sagt man, sollen die Schnepfen kommen.
Ohr Das Gehörorgan des Flugwildes.
Ohrpinsel Ein Haarbüschel an den Ohren des Luchses.
orgeln Lautäußerungen des Rothirsches bei der Brunft.
Otter Die Sammelbezeichnung für den Sumpf- und Fischotter.
Otterin Der weibliche Fischotter.
paaren Begattung beim Federwild, außer bei Trappen und Waldhühnern.
Paarhühner Verpaarte Rebhühner während der Paarzeit.
Paarzeit Die Zeit, zu der sich beim federwild Männchen und Weibchen zum Zwecke der Fortpflanzung und der Aufzucht der Jungen zusammentun.
packen Der Hund verbeisst sich an einem Stück Schwarzwild.
Packer Ein Hund, der zum Decken von Schwarzwild geeignet ist.
Pansen Der Magen des Schalenwildes.
Papchen Scherzhafte Bezeichnung des Bläßhuhns.
Pardelkatze ( Felis pardalis )Eine andere Bezeichnung für den Ozelot.
Parforcejagd Die Hetzjagd zu Pferde hinter der Meute.
Paß Der Pfad, auf dem das zum Niederwild gehörende Haarwild entlang zieht (außer Rehwild).
passen Ein Ansitz oder Anstand an einem Paß.
Paßstangen Die zusammengehörigen Abwurfstangen von Elch-, Rot, Dam-, Sika- und Rehwild eines Abwurfjahres.
Penne Die große Schwungfeder (Schwingpenne) sowie die große Schwanzfeder (Staartpenne) des Beizvogels.
Pensionshirsch Die Bezeichnung für das jagdliche Abschiedsgeschenk an einen aus dem Dienst geschiedenen Forstbeamten in Form eines Trophäenträger-Abschusses.
Perlen Die unregelmäßigen Erhebungen an den Stangen der Geweihe und Gehörne.
Perücke Eine krankhafte Ausbildung des Rehgehörns infolge einer Verletzung des Kurzwildbrets.
Petschaft Bruchstelle an der Abwurfstange bei den Cerviden (Hirschartigen)
Petz Bezeichnung für den Bären.
Pfanne Die Stelle, an der Waldhühner gehudert haben.
pfeifen Warnende Lautäußerung des Gams- und Muffelwildes,des Murmeltieres und des Otters.
piepen Die Lautäußerung junger Waldhühner.
Pinsel Die langen Haare an der Brunftrute (Glied) beim Schalenwild.
  Das Haarbüschel an den Gehören beim Luchs und Eichhörnchen
Pinselricke Die Bezeichnung für einen versehentlich geschossenen Rehbock, der wegen seinem bereits abgeworfenen Gehörn für eine Ricke gehalten worden war.
Piqueur Diensttuender Parforcejäger.
Pirsch Vorsichtiges Begehen des Revieres, um zu beobachten oder jagen.
Pirschweg Ein sauber gehaltener Weg (ohne Äste etc.) zum lautlosen Pirschen.
Pirschzeichen Schußzeichen.
Plattkopf Ein Kahlhirsch oder auch Mönch genannt.
plätzen Das Wegschlagen von Laub, Moos oder Schnee durch Schalenwild mit den Vorderläufen.
Platzhirsch Der Hirsch, der während der Brunft ein Rudel beherrscht.
Plätzstelle Die Stelle, an der Schalenwild geplätzt hat.
plittern Lautäußerung der Haselhenne.
Pott Andere bezeichnung für die Sasse des Hasen.
Prämolar Einer der drei vorderen Backenzähne, die dem Zahnwechsel unterliegen.
Pranke Bezeichnung für die Prante.
Prante Die Pfote bei Bär, Wolf, Luchs, Fuchs, Dachs und Wildkatze.
prellen Rasante und heftige Art der Fortbewegung.
Prellschuß Ein Schuß, bei dem die Kugel den Wildkörper trifft, nachdem sie von anderen Gegenstanden (z.B. Äste) abgeprellt sind.
prossen Auerwild äst Knospen.
Proßholz Weichholzstämme und - äste, die im Winter dem Wild zum Abäsen der Rinde vorgelegt werden.
Prügelfalle Gerät zum Fangen von Raubwild.
puitzen Lautäußerung der Schnepfe während der Balz.
Pürsch Andere Schreibweise für Pirsch.
Pürzel Der Schwanz des Bären, des Schwarzwildes und des Dachses.
Puter Das männliche Trutwild.
Quäke Ein Instrument zum Nachahmen vom Klagelaut des Hasen, um den Fuchs anzulocken.
Quarthase Ein Hase, der zu einem Viertel ausgewachsen ist.
Quaste Bei älterem Schwarzwild am Bürzel erkennbarer Haarbüschel.
Querflinte Doppelläufige Flinte, bei der die Gewehrläufe nebeneinander angebracht sind.
Querreiter Niederwild, das breit am Schützen vorbeikommt.
Querschläger entstehen u.a., wenn ein Projektil durch andere leicht zu durchschlagende Objekte abgelenkt wird und so seine stabile Flugbahn verliert.
Quersuche Der Vorstehhund sucht planvoll vor dem Jäger das Gelände ab, indem er ständig hin und her läuft.
quittieren Ein getroffenes Stück Wild hat den Schuß gezeichnet, auch zeichnen genannt.
quorren Die Lautäußerung der Schnepfe bei der Balz.
rackeln Das Balzen des Rackelwildes.
Rackelwild Eine Kreuzung zwischen Birk- und Auerwild.
radschlagen Das Überschlagen von Fuchs, Hase und Kaninchen, nachdem sie flüchtend von einem Schuss tödlich getroffen worden sind.
  Das fächerförmige Hochstellen des Stoßes von Trappenhähnen und Putern.
rammeln Die Begattung beim Hasen und Kanin.
Rammler Der männliche Hase oder das männliche Kanin.
ranzen Die Begattung beim Haarraubwild, aßer beim Bär und Luchs.
Ranzzeit Die Zeit, in der Haarraubwild ranzt, beim Fuchs auch Rollzeit genannt.
Ratz Scherzhafte Bezeichnung für den Iltis.
Raub Die Beute des Haarraubwildes.
rauben Das Fangen und Würgen von Wild durch Haarraubwild.
Raubvögel Jagdkulturell bedingte Einteilung für alle jagdbaren Vögel, die sich von anderem Nutzwild oder Eiern ernähren.
Raubwild Jagdkulturell bedingte Einteilung für alle jagdbaren Tiere, die sich von anderem Nutzwild oder Eiern ernähren.
Raubzeug Beutegreifer, Raubtier; mittlerweile verpönt
  Jagdkulturell bedingte Einteilung für alle nichtjagdbaren Tiere, die anderem Nutzwild oder Gelegen nachstellen.
Rauhe Die Mauser des Wassergeflügels.
Rauherpel Ein Erpel (männliche Ente) in der Rauh- oder Mauserzeit.
Rauhfußhühner Zusammenfassung für Auer-, Rackel-, Birk- und Haselwild.
rauschen Die Begattung des Schwarzwildes.
Rauschknospe andere Bezeichnung für das Feuchtblatt der Bache
Rauschsynchronisation Paarungssynchronisation des Schwarzwildes
Rauschzeit Die Zeit, in der Schwarzwild rauschig ist.
rege Wild, wenn es unruhig umhertritt.
reif Bezeichnung für gehörn- und geweihtragendes Schalenwild, daß den Höhepunkt der Entwicklung erreicht hat.
Reif Die weißen Spitzen der Rückenhaare des Gamsbockes.
reihen Mehrere Erpel verfolgen die Ente zu Beginn der Reihzeit.
Reihzeit Die Zeit, in der sich die Wildenten begatten.
rein Eine Fährte ist rein, wenn sie klar und deutlich im Boden sichtbar ist.
Reinecke Fabelbezeichnung des Fuchses.
reißen Das Rauben bei Bär, Wolf, Luchs und wildernden Hunden.
Reißzähne Die vier Backenzähne beim Raubwild und Hund.
reizen Das Anlocken von Fuchs, Auer- und Birkhahn durch Nachahmen für das Wild interessante Laute.
Remise Ein kleines, meist künstlich angelegtes Gehölz auf einem sonst deckungslosen Feld.
Revier Eine andere Bezeichnung für einen Jagdbezirk oder Jagdgebiet. Dies sind Grundflächen von bestimmter Mindestgröße, auf denen die Jagd ausgeübt werden darf.
revieren Ein Jagdgebrauchshund sucht oder stöbert in der Deckung.
Ricke Das weibliche Stück Rehwild.
Riefen Die Längsfurchen am Geweih.
Riegel Ein Wechsel oder Paß im Hochgebirge.
riegeln Ein Treiben im Hochgebirge, bei der die Schützen an Riegeln abgestellt werden.
Riemen Die ledernde Leine zum Führen des Hundes.
Riemenarbeit Das Verfolgen einer Schweißfährte oder -spur mit dem angeleinten Jagdgebrauchshund.
rinnen Das Schwimmen bei allem Haarwild.
Riß Ein vom Haarraubwild getötetes Tier.
robben Die Fortbewegungsart der Seehunde an Land.
Röhre Die in die Erde gegrabenen Gänge des Dachs-, Fuchs- und Kaninchenbaus.
röhren Lautäußerungen des Rothirsches in der Brunft.
rollen Die Begattung des Fuchses.
Rollzeit Die Begattungszeit beim Fuchs.
Rose Der Perlkranz am unteren Ende von Geweih- und Gehörnstange.
Rosenstock Der Stirnzapfen, auf dem die Geweih- bzw Gehörnstange aufsitzt.
Rotfährte Andere Bezeichnung für die Schweißfährte.
Rothabicht Habicht im Jugendkleid
Rotte Ein Anzahl von Schwarzwild.
rotten Das Vereinigen von Schwarzwild.
Rotwild Rothirsche
Rübe Der Kern in der Standarte des Fuchses.
Rückbeißer Ein Hund, bei dem die Schneidezähne des Unterkiefers hinter die des Oberkiefers greifen.
rücken Die Fortbewegungsart des Hasen.
rucksen Lautäußerung der Ringeltaube.
Rückwechsel Ein nach rückwärts führender Wechsel, den das Wild bei Drückjagden annimmt.
Rüde Der männliche Hund.
Rudel Vereinigung mehrer Stücke Rot- oder Damwild.
rudeln Das Zusammenschließen zu einem Rudel.
Ruder Der Fuß der Schwimmvögel.
rudern Schwimmen der Wasservögel.
Ruf Lockende Lautäußerung des Rotwildkalbes sowie des zum Niederwild gehörenden Federwildes.
  Ein Instrument zum Nachahmen der Lautäußerungen des Wildes.
rupfen Das Ausreißen von Federn.
rupfen Das Ausreißen der Barthaare des erlegten Stückes.
Rute Der Schwanz beim Hund und Haarraubwild, sofern man nicht von der Lunte spricht.
  Männliches Glied des Hundes und des Haarraubwildes.
rutschen Beim Äsen, unterbrochenes und langsames Fortbewegen des Hasen.
rütteln Das lang andauernde Halten eines Vogel über einer Stelle in der Luft infolge rascher Bewegung seiner Schwingen.
Salzlecke Eine Vorrichtung, in der dem Wild in Notzeiten Salz dargeboten wird.
Sasse Das Lager des Hasen.
Sattel Großer, heller Fleck auf den Flanken des Muffelwidders.
Satz Die vom Hasen oder Kanin zur gleichen Zeit gesetzten Jungen.
Sau Allgemeine Bezeichnung für das Schwarzwild.
Sauengold Scherzhafte Bezeichnung für Mais.
Saufänger Eine Klinge zum Abfangen von Schwarzwild.
Saufeder Ein Spieß, bestehend aus einem Holzschaft, der über Kreuz mit Riemen umwickelt ist und diente zum Abfangen des Schwarzwildes.
Saugloch Die Drüse oberhalb des Weidlochs beim Dachs.
Säule Die äußerste der 10 Schwingpennen.
Schabracke Andere Bezeichnung für Sattel.
Schaf Das weibliche Stück Muffelwild.
Schaft Die hölzernen Griffteile des Gewehrs, der Saufeder und des Bäreneisens.
  Der Federkiel.
  Der untere Teil eines Haares.
Schalen Die Hufe des Schalenwildes.
schälen Das Abziehen und äsen der Rinde durch Elch-, Rot-, Dam-, und Muffelwild.
Schalenwild Sammelbegriff für alles jagdbare Wild, was Schalen hat.
Schar Die Vereinigung mehrerer Ketten, Schofe oder Flüge.
scharf Bezeichnung für angriffslustig oder mutig.
  Schalen des Wildes sind scharf, wenn sie noch nicht abgenutzt sind.
schärfen Das Gewaff aneinander reiben.
  Mit dem Jagdmesser schneiden.
Scharwild Die Geiße, Kitze und geringe Böcke des Gamswildes.
Schaufel Das Geweih des Elch- und Damwildes, wenn das Ende sich schaufelförmig verbreitert.
Schaufler Elch- oder Damhirsch, wenn die Geweihstangen Schaufeln bilden.
Scheibchen Fährtenzeichen beim Rothirschen. Die obere feuchte Schicht im Trittsiegel, die man vom darunterliegenden trockenen Boden abheben kann, wenn es nach längerer Trockenzeit etwas geregnet hat.
Scheibe Andere Bezeichnung für Spiegel.
  Bezeichnung für die Nase beim Schwarzwild
  Das Zielbild für das Schießen mit Hand- oder Faustfeuerwaffen.
Schelle Das Augenlied des Beizvogels.
Scherenfalle Eine scherenartig wirkende Knüppelfalle.
Scherengebiß Form des Hundegebisses, bei dem die Schneidezähne des Oberkiefers ein wenig über die des Unterkiefers hinaus greifen.
scherzen Das Spielen des zum Hochwild gehörenden Haarwildes.
schieben Beschreibt die Wachstumsphase des Geweihes oder Gehörns bei Hirschen oder Böcken.
Schießer Die verächtliche Bezeichnung für einen Jagdscheininhaber, der unwaidmännisch jagt.
Schild Besonders gefärbte Fläche auf der Brust von Hühnervögeln.
  Die Flügel des Fasans.
  Andere Bezeichnung für Panzer.
schildern Das Wachsen des den Schild bildenden Brustgefieders.
Schinder Ein Jagdscheininhaber, der kein Waidmann ist.
Schirm Ein Sichtschutz für den Ansitz auf dem Boden.
Schlafbaum Der Baum, auf dem Federwild regelmäßig übernachtet.
Schlag Der Ruf der Wachtel.
  Das Knappen des Auerhahns.
  Typ innerhalb einer Hunderasse.
Schlagbaum Ein Fanggerät, das aus Knüppeln gebaut wird und sich besonders zum Fang von Mardern eignet.
schlagen Schwarzwild, Dachs und Fuchs wehren Gefahren ab.
  Das Ergreifen von Beute bei Bären und Greifvögeln.
  Hirsche bearbeiten Gehölze mit dem bereits fertig entwickelten Geweih.
  Die Wachtel gibt laut.
  Das Abziehen der Decke bei allem Schalenwild, außer beim Schwarzwild.
  Unangenehmer Rückstoß des Gewehres beim Schuss.
Schlauch Das hohle, auf dem Stirnzapfen des Schädels sitzende Horn bei Gams-, Muffel- und Steinwild.
schlecht Andere Bezeichnung für schwach, gering, kränkelnd oder kümmernd.
Schlegel Der Hinterschenkel des Haarwildes.
schlegeln Beschreibt das schnelle Schlagen mit den Läufen, wenn ein tödlich getroffenes Stück Wild verendet.
schleichen Langsame Annäherung des Raubwildes an seine Beute.
Schleier Der Federkranz um den Augen der Weihen und Eulen.
Schleife Die gekrümmte Luftröhre des Auerhahns.
schleifen Lautäußerung des balzenden Auerhahns.
Schleimsel Andere Bezeichnung für das Gewölle.
Schleppe Ein Balg oder erlegtes Wild wird über den Boden gezogen um Hunde auf dieser künstlich gelegten Spur arbeiten zu lassen.
Schleppjagd Eine imitierte Parforcejagd, die hinter der Meute auf einer Schleppe geritten wird.
schliefen Erdhunde oder Frettchen kriechen in den Bau.
Schloß Die Verbindung der beiden Beckenhälften beim Schalenwild.
  Teil des Gewehres.
Schloßtritt Fährtenzeichen des Rothirschen. Es ist ein Trittsiegel in der Suhle oder im Bett des Hirschen, das beim Hochwerden von einem Hinterlauf abgedrückt wird.
Schlund Die Speiseröhre des Schalenwildes.
Schluß Fährtenzeichen des Rothirschen. Er setzt den Hinterlauf genau in den Tritt des Vorderlaufes.
Schmal... Die Bezeichnung bei Elch-, Rot-, Dam-, Reh- und Muffelwild für ein Stück im zweiten Lebensjahr, z.B. Schmalreh oder Schmaltier.
schmeißen Habichte und Sperber koten.
Schmelz Ausscheidungen der Greifvögel.
schmelzen Beizvögel koten.
Schnalle Das äußere Geschlechtsteil beim weiblichen Haarraubwild und beim Hund.
schnallen Der Jagdgebrauchshund wird vom Riemen gelöst.
schnalzen Lautäußerung des Auerhahns.
schnarren Das Rufen des Wachtelkönigs.
Schnecke Das Horn des männlichen Muffelwildes.
Schneider Ein Jäger, der auf einer Treibjagd oder Ansitzjagd kein Stück Wild geschossen hat.
Schneise Für jagdliche Zwecke gehauener schmaler Waldweg.
Schnepfenbart Das Haarbüschel auf der Fettdrüse am Pürzel der Waldschnepfe.
Schnepfendreck Der Inhalt der beiden Blinddärme erlegter Schnepfen.
Schnepfenstrich Das Ziehen der Waldschnepfe während der Balzzeit.
Schnitthaar Die Haare des Wildes, die beim Eindringen des Geschosses in den Wildkörper abgetrennt werden und an der Anschußstelle liegen.
schnüren Das Fortbewegen des Fuchses, des Wolfes und des Luchses, wenn sie ihre Pranten so hintereinander setzen, dass ihre Abdrücke eine gerade Linie bilden.
Schof Die Familie der Enten und Gänse.
schonen Der Wildbestand einer Region wird pfleglich behandelt, indem er kaum bejagt wird.
schonen Wild setzt einen Lauf infolge einer Verletzung nicht auf den Boden.
Schonzeit Die gesetztlich festgelegte Zeit, in der das Schießen und fangen der einzelnen Wildarten verboten ist.
schöpfen Wild, Hund und Greifvögel nehmen Wasser auf.
Schrank Fährtenzeichen des Rothirschen. Die Tritte der Fährte stehen nicht genau voreinander, sondern sind nach außen gerichtet.
schränken Das kreuzweise Verbinden der Läufe erlegten Wildes zum erleichterten Transport.
schränken Das Aufsetzen der Läufe nach außen hin.
schrecken Das Ausstoßen eines Schrecklautes beim Schalenwild, wenn sie gestört wurden.
schreien Brunftrufe bei Elch-, Rot- und Damwild.
schreiten Das langsame Ziehen des Rothirschen.
Schritt Fährtenzeichen des Rothirschen. Es ist der Abstand zweier Tritte voneinander. Der Schritt beim Hirschen ist größer als beim Tier.
Schrot Kleine Metallgeschosse (meist Blei), die in einer Schrotpatrone enthalten sind und mittels Flinten verschossen werden.
Schürze Die Haare am äußeren Geschlechtsteil des weiblichen Rehwildes.
Schüssel Das Lager der Trappen.
Schüssel Andere Bezeichnung für die Ohren des Schwarzwildes, besser und gebräuchlicher ist Teller
Schüsseltreiben Gemeinsames Essen während oder nach einer Gesellschaftsjagd.
schußfest Ist ein Hund, der sich bei Schussabgabe völlig ruhig verhält.
schußhitzig Ist ein Hund, der nach dem Schuss vorprellt, um sich zu dem geschossenen Stück Wild zu begeben.
schußscheu Ist ein Hund, der sich bei der Schussabgabe erschrickt.
Schußzeichen Alle optisch und akustisch wahrnehmbaren Zeichen wie Kugelschlag, Schussverhalten, Wildverhalten, Lautäußerungen, Pirschzeichen etc., die beim Wild nach erhalt der Kugel oder Schrot reaktiv auftreten. Hieraus kann auf den Sitz des Geschosses und die damit
Schütte Der Platz, an dem Futter für Schwarzwild, Fasanen und Rebhühner ausgelegt wird.
Schwanenhals Fangvorrichtung für Raubwild.
Schwarte Die behaarte Haut des Schwarzwildes und des Dachses.
Schwarzkittel Anderer Ausdruck für Schwarzwild.
Schwarzwild jagdlicher Oberbegriff für Wildschweine
Schweinesonne Vollmond bei wolkenlosem Himmel, wobei die Schussbedingungen für Wildschweine besonders günstig sind.
Schweinsrücken Der gekrümmte Schaftrücken eines Gewehres.
Schweiß Das Blut von Wild und Hund, sobald es aus dem Körper austritt.
Schweißarbeit Beschreibt das Suchen mit dem Hund eines beschossenen Stückes Schalenwild auf dessen Schweißfährte.
schweißen statt bluten.
Schweißfährte Die kranke Fährte eines angeschweißten Stückes Schalenwild, in der oder neben der man Schweiß auffindet.
Schweißhund Hunderasse, dir zur Nachsuche von Schweißfährten eingearbeitet worden sind.
Schwimmer Das Bein des Otters und des Seehundes.
Schwinge Die Flügel bei starkem Federwild und bei Beizvögeln.
Schwungpenne Die Schwungfeder des Beizvogels.
Seher Die Augen von Haarraubwild, Hasen, Kaninchen und Murmeltier.
Sensel Die Außenflächen der Schalen.
setzen Das Gebären bei allem Schalenwild, außer beim Schwarzwild, aber auch bei Hase, Kaninchen und Seehund.
Setzkessel Der Geburts- und Verbringungsort der Frischlinge.
Setzröhre Eine Röhre außerhalb des eigentlichen Baus, in der die Kaninchenhäsin ihre Junge setzt und aufzieht.
Setzzeit Die Zeit, in der das weibliche Schalenwild, außer dem Schwarzwild, sowie Hase und Kanin ihre Jungen gebären.
Sichel Der Stoß des Birkhahnes.
Sichelrute Die Rute des Hundes, die in ihrer gesamten Länge gekrümmt ist.
sichern Wild prüft aufmerksam die Umgebung.
  Die Sicherung des Gewehres wird betätigt.
Sicherung Die Vorrichtung zum Sichern des Gewehres und der Falle.
Sichtlaut Der Hetzlaut des Hundes hinter Wild, das er sieht.
sitzen Schalenwild ruht sich aus, ausgenommen Schwarzwild.
sitzen Der Dachs hält sich im Bau auf.
  Andere Bezeichnung für brüten.
Skeet Eine Disziplin des jagdlichen Flintenschießens, bei der Tontauben aus zwei verschiedenen Türmen herausgeworfen werden.
Sommervögel Vögel, die sich nur während des Sommers im Brutgebiet aufhalten
Speck Das Fett des Seehundes.
Spiegel Die hellen Haare um das Weidloch von Rot-, Dam- und Rehwild.
  Der weiße Fleck auf dem Flügelbug von Auer- und Birkhahn.
  Die Querbinden auf den Schwingen verschiedener Vogelarten, z.B. Ente oder Eichelhäher.
Spiel Der Stoß des Birkhahns und des Fasans.
Spieß Eine Endenlose Gehörn- oder Geweihstange.
Spinne Das Gesäuge beim Rehwild und allen Hirscharten.
spissen Lautäußerung des balzenden Haselhahns.
spitz Ein Beizvogel in zu tiefer Kondition.
  Wenn Wild so steht, das der Jäger nur die Vorder- oder Rückseite sehen kann.
Spitzen Ohren vom Fuchs
Sporn Eine andere Bezeichnung für Dorn.
sprengen Das Wild mit Hilfe eines Jagdgebrauchshundes dazu veranlassen, aus dem Bett, Kessel oder Bau zu flüchten.
  Das Treiben der Ricke durch den Bock während der Brunft.
Sprengruf der Kampfschrei eines Platzhirsches, um Nebenbuhler zu vertreiben
springen Heranwechseln des Rehbockes auf das Blatten hin.
  Luchs, Wildkatze, Marder, Hase und Kaninchen überwinden ein Hindernis.
Sprinz männlicher Sperber, bei allen anderen Greifen heißt er Terzel.
Sprosse Das Ende am Gehörn oder Geweih.
Sprung das hintere Bein des Feldhasen
Sprung eine Gruppe von Rehen, männlich wie weiblich, die sich in der Winterzeit meist in größeren Feldrevieren zusammenfinden, man geht davon aus, dass die Gruppe ein gewisses Sicherheitsgefühl bietet. Nach der Wintersonnenwende lösen sich diese Sprünge wieder auf und die Rehe werden wieder zu Einzelgängern oder kleinen Familienverbänden
Sprung Der Zusammenschluss von mindestens drei Stücken Rehwild.
Spur Abrücke der Pfoten bei Haarwild, außer beim Bären, Wolf und Luchs spricht man wie beim Schalenwild von Fährte.
spüren Das Suchen oder Sehen einer Spur.
Spurlaut Der Hetzlaut des Hundes auf der Spur, ohne Sichtkontakt zum Wild.
spursicher Eine Eigenschaft des Jagdgebrauchshundes, wenn er einer Spur oder Fährte sicher folgen kann.
Stand Die Anzahl des Schalenwildes, das in einem revier vorkommt.
  Der Ort, an dem der Auer- oder Trappenhahn regelmäßig balzt.
  Der Platz, an dem ein Schütze bei einer Treibjagd auf Wild wartet.
  Der Revierteil, in dem sich Schalenwild aufhält, besser als Einstand bekannt.
Standarte Der Schwanz des Fuchses oder Wolfes, auch als Lunte bekannt.
Ständer Die Beine von Schnepfe, Bekassine und Rebhuhn.
Standhauer Ein schwerer und kurzer Hirschfänger.
Standlaut Der Laut, den ein Jagdgebrauchshund gibt, wenn er ein Stück Wild gestellt hat.
Standvisier Ein für eine bestimmte Entfernung eingeschossenes, feststehendes Büchsenvisier.
Standvögel Bezeichnung für alle Vögel, die Winter wie Sommer in der Nähe ihrer Brutplätze verbringen.
Standwild Bezeichnung für Wild, das sich ständig in einem Revier aufhält.
Stange Eine Hälfte des Gehörns oder Geweihs.
Stangenelch Ein Elchhirsch, der keine Veranlagung zur Schaufelbildung hat.
Stänker Scherzhafte Bezeichnung für den Iltis.
stark Eine waidmännische Bezeichnung für groß oder schwer.
Start Bezeichnung für den Schwanz des Beizvogels.
stäuben Andere Bezeichnung für hudern.
  Hühnervögel koten.
stechen Das Aufeinanderstossen männlicher Schnepfen mit den Schnäbeln während des Balzfluges.
  Der Dachs sticht oder wurzelt nach Erdmast.
  Die Waldschnepfe sticht oder wurmt nach Würmern.
  Das Betätigen des Stechers einer Büchse.
Stecher Der Schnabel aller schnepfenartigen Vögel.
  Der Abzug der Büchse, der das Stechschloß spannt.
stecken Schwarz- oder Raubwild befinden sich in einer Deckung.
stehen Waldhühner sitzen auf Bäumen.
  Der Jagdgebrauchshund verharrt vor Wild.
  Beizvögel sitzen auf einem Gegenstand.
  Das weibliche Schalenwild lässt den Beschlag zu.
  Schalenwild hält sich ständig in einem bestimmten Gebiet auf , ausgenommen Schalenwild.
Steig Ein Paß im Getreide.
steigen Gams- und Steinwild klettern im Gebirge nach oben.
Steine Die Hoden beim männlichen Schwarzwild.
Steingeiß Das weibliche Stück Steinwild.
Steiß Der Schwanz der Bekassine und Federwildarten, die nur einen sehr kurzen Schwanz haben.
stellen Eine Falle wird zum Fangen vorbereitet.
  Starkers oder wehrhaftes Wild wird durch einen Jagdgebrauchshund zum Stehenbleiben veranlasst.
tellholz Ein Teil der Abzugsvorrichtung mancher Fallen.
Stemmer Die Nagezähne des Bibers.
Stern Eine andere Bezeichnung für die Iris.
Stich Die Halsgrube an der Vorderseite der Brust bei allem Haarwild.
stieben Das schnelle Fliegen der Rebhühner.
stochern Das unsichere Arbeiten des Vorstehhundes.
Stoß Der Schwanz aller größeren Federwildarten, außer beim Birkhahn und Fasan.
Strecke alle erlegten Tiere einer (Gesellschafts-)Jagd, nach einer festgelegten Ordnung in Reihen
  Die zahlenmäßige Gesamtheit der auf einer Jagd erlegten Tiere oder die eines Jagdjahres bezogen auf einen Jagdbezirk.
strecken Eine andere Bezeichnung für erlegen.
streichen Das Fliegen aller Federwildarten.
  Das Fliegen des Beizfalken in horizontaler Richtung.
Streife Eine Treibjagd, bei der die Schützen und Treiber in einem nach vorne offenen Viereck vorgehen.
streifen Das abzziehen des Balges bei Hase, Kaninchen, Bisam, Wiesel, Marder, Iltis und Fuchs
  Im Sinne von Streifschuss.
  Eine Streife ausüben.
streuen Eigenart eines Flintenlaufes, der die Schrotgarbe schlecht zusammenhöält.
streunen Unbefigtes und unbeaufsichtigtes Umherlaufen von Hunden in einem Revier.
Strich regelmäßig eingehaltene Flugbahn von Vögeln („Federwild“) von und zu Rastplätzen oder Nahrungsplätzen
Strohsche Zeichen Es dient als Alterskennzeichen des Junghasen bis zu einem Alter von maximal 8-9 Monaten. Beim Junghasen ist an den unteren Abschnitten seiner Vorderläufe auf der Außenseite eine knorpelige Verdickung (Wachstumsfuge an der Elle) des Knochens zu finden, das
Stück Die allgemeine Bezeichnung für Wild, wenn man dessen Geschlecht nicht angeben kann oder will.
Stummelrute Der Schwanz des Luchses und der kupierter Hunde.
Stümpfe Die Spitzen der Schalen des Rotwildes.
stürzen Das Zusammenbrechen des Wildes im Schuß.
  Eine andere Bezeichnung für gründeln.
Stutzen Eine Büchse mit einem kurzen Lauf.
Suche Das planmäßige Suchen des Jagdgebrauchshundes nach Wild.
Suhle Ein schlammiger Wassertümpel oder Sankuhle, in der sich Rot- und Schwarzwild wälzen, um Parasiten zu bekämpfen.
suhlen Das Wälzen in der Suhle.
Sulze Eine andere Bezeichnung für die Salzlecke.
Sumpfwild Eine Bezeichnung für Federwild, das in Sümpfen lebt.
Talg Andere Bezeichnung für Feist.
Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes) , gehört zur Familie der Rabenvögel (Corvidae). Er wird im Volksmund auch Nußrabe genannt
Tauschlag Fährte oder Spur in einer taunassen Wiese.
Teilzieher Vögel bei denen nur ein Teil der Population das Brutgebiet verlässt.
Teller Ohren des Schwarzwildes
  Die Ohren des Schwarzwildes.
Tellereisen Eine Fangvorrichtung für Raubwild mittels Trittplatte dessen Gebrauch nicht mehr zugelassen ist.
Terzel Der männliche Greifvogel.
Tier Das weibliche Stück Elch-, Rot- oder Damwild, soweit es nicht mehr ein Kalb ist.
Tierhaken Die Grandeln des Rottieres.
Tiffe Bezeichnung für den weiblichen Fuchs.
Tiro! Zuruf an den Schützen, wenn Federwild aufsteht oder angestrichen kommt.Er bedeutet : ´Schiesse hoch!´.
Tontaube Eine Scheibe aus Ton zum Übungsschießen, die aus Wurfautomaten in die Luft geworfen und mit Schrot beschossen wird.
Totengräber Ein Hund, der Niederwild verscharrt, statt es zu apportieren.
Totenwacht Der Brauch bei der Einzeljagd, dem Wild die letzte Ehre zu erweisen.Vergleichbar mit der Streckenlegung bei einer Gesellschaftsjagd.
totverbellen Herbeirufen des Jägers, wenn er das verendete Stück Schalenwild bei der Nachsuche gefunden hat.
Totverblasen individuelle Jagdhornsignale für alle auf einer Gesellschaftsjagd zur Strecke gebrachte Tierarten
totverweisen Heranführen des Jägers an das erlegte Stück. Durch auffällige Benehmen oder dem Bringsel signalisiert der Hund dem Jäger, daß er fündig geworden ist.
traben Die mittlere Gangart bei Wolf, Fuchs und Dachs, die beim Schalenwild dem Trollen enspricht.
Tracht Der sich entwickende Embryo im Tragesack.
trächtig Nur für niederes Haarwild und Hund gebräuchlich, wenn sie tragen.
tragen trächtig sein..
Träger Hals bei allen Hirscharten.
Tränengrube Die Höhlung unterhalb der Lichter beim Rotwild. Das ausgeschiedene Exkret nennt man Hirschträne oder Hirschbezoar.
tränken Trinken beim Auerhahn
treiben Aufscheuchen von Wild durch Treiber oder Hunde um es vor die Schützen zu treiben.
Treiben Ein Revierteil, das durchgetrieben wird.
Treiber Jäger und Jagdhelfer, die ein Treiben erst möglich machen.
Treiberwehr Eine Gruppe von Treibern.
Treibjagd Bezeichnung für alle Jagdarten, bei denen Jäger, Schützen und Treiber samt Hunden zusammenwirken.
trensen Lautäußerung des Rothirschen während der Brunft, wenn er einen Nebenbuhler von einem weiblichen Stück vertreiben will. Auch knörren genannt.
treten Begattung bei größerem Federwild
Triller Ein Teil der Balzarie beim Auerhahn. Es ist das schnelle Knappen vor dem Hauptschlag
Tritt Der einzelne Abdruck eines Laufes in der Fährte, Spur oder einem Geläuf.
  Die Füße der Hühner, Tauben und kleineren Vögel.
Trittsiegel Der Tritt des Schalenwildes.
trollen Traben des Schalenwildes.
trommeln Das klopfen mit den Hinterläufen auf den Boden, wenn Hase oder Kanin eine Gefahr vermuten.
  Das Schlagen des Hasens mit den Vorderläufen auf einen Feind oder Rivalen.
Tropfbett Ansammlung von heruntergetropftem Schweiß eines angeschossenen aber noch stehenden Tieres, das an diesem Platz Deckung gesucht hat
Trosch Der Federbusch auf der Falkenkappe.
Trupp Einige Stücke Rotwild, die sich zusammengeschlossen haben. Die bekanntere Bezeichnung ist Rudel.
Überbeißer Das Gebiß des Hundes, bei dem der Oberkiefer länger als der Unterkiefer ist.
übereilen Fährtenzeichen beim Rothirsch, wenn er beim Ziehen die Hinterläufe vor die Vorderläufe setzt. Ein zeichen für den jungen Hirschen.
überfallen Schalenwild überspringt einen Graben, Zaun oder anderes Hindernis.
übergehen Für Jäger und Handhunde, die über eine Fährte oder Spur hinweggehen, ohne diese zu bemerken.
  Für Jäger, Jagdhelfer oder Hunde, die Wild nicht wahrnehmen.
  Ein weibliches Stück Wild, das kein Kalb oder Kitz führt.
überhetzen Wenn einem Hetzhund die Kräfte versagen.
überhetzen Wenn Hetzhunde Wild weit über das Treiben hinaus hetzen.
Überläufer Ein Stück Schwarzwild im zweiten Lebensjahr.
übernächtigt Eine Fährte, die eine Nacht gestanden hat.
überschießen Über ein Stück Wild hinwegschießen.
  Den Abschußplan überschießen, d.h es wurde mehr Wild gestreckt als erlaubt war.
  Der Hund läuft über eine Fährte, ohne diese wahrgenommen zu haben.
überstellen Auerhahn fliegt auf einen anderen Ast
überwechseln Der Auerhahn überstellt sich, wenn er vor der Nachtruhe oder während der Balz auf einen anderen Ast fliegt.
Umschlag Fährtenzeichen beim Rotwild. Es entsteht, wenn die Bodennarbe so mit den Läufen umgekehrt wird, daß die untere Seite nach oben zeigt.
umschlagen Ein revierteil wird umgangen, um Wild zu bestätigen.
ungerade Ein Geweih oder Gehörn ist ungerade, wenn die Zahl der Enden an den Stangen verschieden sind.
Unterbeißer Ein Hund, dessen Unterkiefer kürzer als der Oberkiefer ist.
Untermast Fraß des Schwarzwildes, daß es im Boden findet, auch Erdmast genannt.
unterschießen Der Schuß lag zu tief oder es wurde zu kurz geschossen.
Unterstoß Das untere Schwanzdeckgefieder bei den Federwildarten, die einen Stoß haben.
Unterwind Der günstige Wind, der vom Wild aus direkt auf den Jäger zustreicht.
Unterwolle Ist die weiche, kurze Wolle auf der Schwarte des Schwarzwildes. Auch beim Haarraubwild, Hase, Kanin und Hund gebräuchlich.
Unterwurf Der Unterkiefer des Schwarzwildes.
unwaidmännisch Bezeichnung für alles, was nicht den Regeln, den Sitten und Gebräuchen des Waidwerks entspricht.
Urhahn Andere Bezeichnung für den Auerhahn.
Urian Scherzhafte Bezeichnung für einen alten Rehbock oder Keiler.
verbeißen Wenn Schalenwild, Hase oder Kanin junge Treibe abbeißen.
verbellen Ein Hund verbellt ein verendetes oder krankes Stück Schalenwild.
verblasen Jede Wildart wird mit dem entsprechenden Totsignal verblasen.
verblatten Einen Rehbock durch schlechtes oder zu häufiges Blatten vergrämen.
verblenden Hochsitz, Leiter oder Schirm mit Material aus der Umgebung anpassen (z.B. Zweige, Laub, Moos etc...).
  Geschossenes oder verendetes Wild wird vor Raubwild geschützt, indem man Zweige und Laub darüber deckt.
verbrechen Eine Fährte, Anschuß etc. wir mit einem Bruch verbrochen, um die Stelle besser wieder zufinden.
verdrossen Ein Hund, der plötzlich keine Lust zur Arbeit oder Suche zeigt.
verecken Ein Geweih oder Gehörn ist völlig ausgewachsen.
verenden Wild verendet durch Schuß oder Fang sowie im Kampf miteinander.
verfangen Hunde, die sich unteraneinander oder an Wild verbissen haben und nur sehr schwer abzunehmen sind.
verfärben Der Haarwechsel beim Schalenwild.
verfrischen Die Bache frischt nur tote Frischlinge.
vergießen Das Niederstürzen des Beizvogels mit der Beute.
vergrämen Wild wird wiederholt gestört, so daß es seine gewohnten Stände und Wechsel meidet.
verhitzen die stickige Reifung (Verderben) von geschossenem Wild durch Hitzestau im Kadaver, wenn es nicht rechtzeitig aufgebrochen wird
verhitzen Erlegtes Wild wird nicht rechtzeitig versorgt und das Wildbret wird unbrauchbar.
verhoffen Das Stehenbleiben des Schalenwildes, um zu sichern.
verhören Den Stand des Wildes in der Balz oder Brunft nach der Lautäußerung bestätigen.
verkappen Die Kappe des Beizvogels aufsetzen.
verklüften Wenn der Dachs oder Fuchs zwischen sich und dem Jagdhund eine Erdwand im Bau scharrt.
verlassen Wenn der Fuchs oder Dachs aus dem Bau fahren bzw. ihn nicht mehr benutzen.
verlassen Der Hund kommt von einer Fährte ab oder er beachtet sie nicht mehr.
verlochen Verludertes Wild in ein gegrabenes Loch legen und wieder mit Erde bedecken.
verlorenbringen Apportieren durch den Hund von verloren gesuchtem Wild.
verlorensuchen Suchen des beschossenen Wildes, wenn man nicht weiß, wo es liegen könnte.
verludern Geschossenes Wild, das nicht gefunden wird, verkommt und verwest.
vernehmen Bei Wild und Hund für hören verwendet.
verprellen Raubwild duch Unvorsichtigkeiten vergrämen.
verronnen Eine Fährte wurde durch Witterungseinflüsse verwaschen.
Vers Hauptteil der Balzarie des Auerhahns.
Versager Eine Patrone, die nicht losgeht.
verschweigen Innhalten der Lautäßerungen bei Balz und Brunft.
versetzen Das Gebären von toten Jungen bei Schalenwild (außer Schwarzwild), Hase und Kanin.
versorgen Erlegtes Wild aufbrechen und aus dem Gelände bergen.
verstoßen Der Beizvogel kommt auf der Beizjagd abhanden.
verstreichen Ferderwild, das sein Standrevier verlässt.
vertraut Das Wild ist nicht argwöhnisch oder mißtrauisch.
verwaist Junges Wild, das die Mutter verloren hat oder ein Rudel, dem das Leittier fehlt, ist verwaist.
verweisen Der Hund macht den Jäger auf etwas aufmerksam.
verwerfen Wenn Raubwild oder Hunde tote Junge gebären.
verwerfen Der Beizvogel würgt die Atzung wieder heraus.
verwittern Eisen oder Fallen von menschlicher Wittrung freimachen.
verwölfen Andere Bezeichnung für verwerfen.
Vierballenzeichen Fährtenzeichen beim Rothirschen.
Viole Stark riechende Drüse an der Standartewurzel der Fähe.
visieren Andere Bezeichnung für zielen.
Vogeldunst Schrote mit Durchmesser unter 2mm.
Volk Eine Familie von Rebhühnern, auch Kette genannt.
Vorderhand Vorderlauf des Hundes
Vordersprosse Die nach vorn weisende Sprosse des Gehörns oder Geweihes.
vorgreifen Wenn man mit dem Schweißhund die Fährte verloren hat, schlägt man einen Bogen, um sie von neuem zu finden.
vorliegen Der Jagdhund befindet sich dicht vor dem Dachs oder Fuchs im Bau und verbellt ihn.
Vorschlag Die beiden Schulterb&oumllätter zusammen mit den drei vorderen Rippen.
Vorschütt Der Fraß, der den Sauen vorgeschüttet wird.
vorstehen Bewegungslose Haltung des Hundes, mit der er anzeigt, daß sich unmittelbar in der Deckung vor ihm Wild befindet.
Vorstehhunde Jagdhunderassen, die die Eigenschaft des "Vorstehens" ausgeprägt aufweisen, d. h. sie zeigen dem Jäger entdecktes Wild durch "Vorstehen" an
Vorstehtreiben Eine Treibjagd, bei der jeder Schütze auf seinem ihm zugewiesenen Posten während des Treibens verharrt.
Vorsuche Frühere Bezeichnung für das Bestätigen des Rotwildes mit dem Jagdhund.
Vortragezeit Die z.Z. monatelange Unterbrechung der Entwicklung des Embryos, wodurch die Tragzeit verschiedener Wildarten wie z.B. Rehwild, Dachs, Marder, Hermelin und Seehund verlängertwird, damit die Aufzucht der Jungtiere in die klimatisch günstige Jahreszeit, den
Vorwurf Andere Bezeichnung für Vorschütt.
Wachler Ein besonders prächtiger Gamsbart.
Wachshaut Die nackte Haut am Schnabelansatz der Greifvögel.
Waffen Die Krallen des Luchses, der Wildkatze und Greife.
  Sammelbezeichnung für alle Blanken Waffen (Hieb- und Stoßwaffen sowie Messer)
  Die oberen und unteren Eckzähne des Keilers.
wahrnehmen Bezeichnung bei Wild und Hund für hören uns äugen.
Waidblatt Großes und breites Jagdmesser.
waidgerecht Eine Sammlung nicht genau festgelegter ethischer Regeln, nach denen ein fermer Jäger handeln und jagen soll
waidgerecht Bedeutet nach den regeln, Sitten und Bräuchen der Jagd im weiten und edlen Sinne zu handeln.
waidlaut Ein Hund, der regelmäßig Laut gibt, ohne dabei Wild zu verfolgen oder Wittrung von Wild hat.
Waidloch, Weidloch After oder auch Enddarm des Wildes oder des Jagdhundes
waidmännisch waidgerecht.
Waidmannsdank Dankende Antwort des Jägers für ihm gewünschtes ´Waidmannsheil´.
Waidmannsheil Gruß und Glückwunsch der Jäger untereinander.
Waidmesser Ein Jagdmesser mit feststehender Klinge.
Waidwerk Bezeichnung der Jagd und des Jagdwesens im edlen Sinne.
waidwerken Die Ausübung des Waidwerkes.
waidwund Ist ein Stück, das einen Schuß durch die Gescheide hat.
Waldhühner Sammelbezeichnung der Hühner und Rauhfußhühner. Hierzu gehören Auer,- Birk- und Haselwild.
Wamme Das Doppelkinn des älteren Hirsches.
Wand Beim zerlegten Wild die Rippen.
Wanne Die 10 Federn am Unterarm des Beizvogels.
Wanst Andere Bezeichnung für den Pansen.
warm Eine frische Fährte, die noch ihre Wittrung hat.
Wassergeflügel Sammelbezeichnung für alles Federwild, das vorzugsweise am und auf dem Wasser oder im Sumpf lebt.
Wechsel Ein vom Schalenwild ausgetretender Pfad.
wechseln Schalenwild zieht gemächlich.
Wechselwild Schalenwild, das nicht als Standwild in einem bestimmten Revier oder Gebiet ist, sondern aus bestimmten Gründen wie die Brunft oder Äsungsangebot zuwechselt und das Revier oder Gebiet bald wieder verläßt.
wecken Das Hochmachen von Wild vor dem Beizvogel.
Wedel Der Schwanz des Schalenwildes, außer beim Schwarzwild.
wehrhaft Beschreibt Wild, das sich zur Wehr setzten kann, z.B. Schwarzwild.
weich Sensible und empfindliche Hunde.
Weiddarm Andere Bezeichnung für den Mastdarm bei allem Wild.
weiden Dachs, Fasan, Reb- Hasel- und Schneehuhn nehmen Nahrung auf.
Weidgenosse Ausdruck für einen befreundeten Jäger.
Weidkorn Ein Kiesel im Magen der Waldhühner, der der Zerkleinerung der Äsung dient.
Weidloch Die Öffnung des Waiddarmes (after) bei allem Wild und beim Hund.
Weidsack Andere Bezeichnung für den Pansen.
weidwund Gescheideverletzung
Weiß Fett des Schwarzwildes und des Dachses.
Welpen Die Jungen vom Wolf, Fuchs und Hund.
werfen Das Gebären beim Haarraubwild und beim Hund.
wetzen Wenn der Keiler im Zorn das Gewaff zusammenschlägt.
Widder Männliches Stück Muffelwild.
Widergang Haarwild wechselt auf der eigenen Fährte zurück.
Wild Sammelbezeichnung für wild lebende Tiere, die dem jagdrecht unterliegen.
Wildacker Ein Acker, der für das Wild als Äsung angelegt wird.
Wildbahn Das Jagdgebiet.
Wildbret Fleisch des Wildes.
wildern Unberechtigtes Erlegen von Wild.
Wildfolge Eine mit dem Reviernachbarn getroffene Vereinbarung, die die Nachsuche von krankgeschossenem Wild über die Reviergrenze hinaus gestattet.
Wildkalb Das wibliche Kalb bei allen Hirscharten (außer Rehwild).
Wildschaden Wirtschaftlicher Schaden, der durch Wild an landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Flächen ensteht.
Wimpelschlagen ist das Auseinanderwerfen von Ameisenhaufen, das die Hirsche mit dem Geweih bewirken; die Schäden werden auch als Wimpelschäden bezeichnet
Wind Jede Art von Windbewegung.
  Wild nimmt Wittrung von einem Jäger auf.
winden Wild und Hund nehmen mit dem Geruchssinn etwas wahr.
Windfang Nase des Schalenwildes, außer beim Schwarzwild.
  Die Nase des Schalenwildes (außer Schwarzwild).
wittern Andere Bezeichnung für winden.
Witterung Das Wetter.
Wittrung Der vom Menschen oder Wild bzw. dessen Fährte, Spur oder Geläuf ausgehender Geruch.
wölfen Das werfen von Jungen beim Wolf. Auch bei Fuchs und Hund gebräuchlich.
Wolfsklaue Die 5. Klaue, die manchmal an den Hinterläufen der Hunde zu finden ist.
Wolfsprosse Ende zwischen Mittelsprosse und Krone des Geweihs
Wolle Behaarung bei Hase und Kanin.
wund Im Sinne von krank oder angeschweißt.
Wundbett Stelle, in dem ein krankes Stück Wild sitzt.
Wundfährte Die Schweißfährte.
Wundspur Die Spur von krankem oder krankgeschossenem niederem Haarwild.
Wurf Der Rüssel des Schwarzwildes.
  Gesamtheit der Jungen von Wolf, Luchs, Fuchs, Wildkatze, Mardern und Hund
Würgebohrung Andere Bezeichnung für Choke.
wurmen Die Waldschnepfe durchsucht den Boden nach Würmern.
wuzeln Der Dachs nimmt Nahrung auf.
Zain Der Schwanz des Dachses, auch Bürzel oder Pürzel genannt.
Zangengebiß Ein Gebiß, bei dem die Schneidezähne des Ober- und Unterkiefers aufeinander passen. Der Gegensatz zum Scherengebiß.
Zäpfchen Die Spitze an den einzelnen Teilen der Losung des Hirsches, die in das Näpfchen passen.
Zeichen Fährtenzeichen.
zeichnen Je nach Sitz des Treffers, quittiert das Wild unterschiedlich, indem es auf die Wirkung des Schusses mit besonderem Benehmen oder besonderer Bewegung reagiert.
  Diese Zeichen ermöglichen dem Schützen, den Sitz des Schusses anzusprechen.
zerlegen Das aus der Decke geschlagene, abgeschwartete bzw. abgebalgte Nutzwild für den Küchengebrauch zerkleinern.
zerwirken Ein Stück Schalenwild aus der Decke schlagen bzw. abschwarten und zerlegen.
ziehen Schalenwild bewegt sich langsam fort.
  Fliegen der Zugvögel
zielen Das angebackte Gewehr auf ein Ziel richten.
Ziemer Der Rücken des Schalenwildes.
Zitze Milchdrüse zum säugen.
züchten Wildenten begatten sich.
Zug Das ziehen der Vögel im Frühjahr und Herbst.
Züge Die eingeschnittenen Vertiefungen im Inneren des Büchsenlaues.
Zügel Die schwarzen Streifen auf den Backen bei Gams und Dachs.
Zugfalke Ein auf dem Durchzug im Herbst gefangener Falke im Jugendkleid, auch Passagefalke genannt.
Zunge Zunge beim Schwarz- und Federwild.
Zunge Stellvorrichtung an hölzenen Fallen
Zurückbleiben Fährtenzeichen des alten Rothirschen.
zurücksetzen Das männliche Wild schiebt geringere Stangen oder weniger Enden als im Vorjahr.
zustehen Annäherung des Wildes zum Jäger hin, besonders bei der Lockjagd gebräuchlich.
Zwang Fährtenzeichen beim Rothirsch. Er drückt die im Tritt zusammengepresste Erde nach hinten weg.
Zwangswechsel Der Wechsel des Wildes, den es wegen geländemäßiger Beschaffenheit nehmen muß, z.B. wenn Wasser, Sumpf oder Abgründe ein seitliches Ausweichen unmöglich macht.
  Ein künstlich angelegter Wechsel, der meißt in eine Falle führt.
Zwinger Umgrenzter Auslauf des Hundes im freiem, auch Hundezwinger genannt.
Zylinderbohrung Die Bohrung eines Schrotlaufes, die überall gleich weit ist.