Waidfrauheil statt Waidmannsheil
Die Lust am Jagen erfasst auch immer mehr Frauen – eine von ihnen: die Oberpfälzerin Katrin Plewka
Wenn sie loszieht, dann meist kurz vor Tagesanbruch. „Für mich ist das die Stunde der absoluten Stille“, sagt die Oberpfälzerin Katrin Plewka. „Das Handy ist ausgeschaltet und ich genieße die Ruhe.“ Etwa 200 Mal im Jahr packt die 37-Jährige ihre Büchse Kaliber 30-06, Lodenrucksack, Messer, Fernglas und Gehörschutz zusammen und geht in den Wald. Ebenfalls immer dabei: Seifenblasen. „Da weiß ich, woher der Wind weht“, erklärt sie und schmunzelt.
Plewka ist Jägerin. Immer mehr Frauen wie sie begeistern sich für das Hobby, das einst eine Männerdomäne war. Im bayerischen Jagdverband ist bereits jedes zehnte Mitglied weiblich. Tendenz steigend. „Ich habe mindestens zwölf Freundinnen, die auch etwas mit der Jagd zu tun haben“, sagt Plewka. Natur, Ökologie und die Sehnsucht nach Naturerlebnissen – das alles reizt auch junge Frauen. (weiterlesen)


