Erhalt der Artenvielfalt durch Eichenwälder
Derzeit nehmen Eichenwälder laut Bundeswaldinventur rund zehn Prozent der Waldfläche Deutschlands ein. Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Göttingen (NW-FVA) hat in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell geförderten Projekt Eckpunkte für ein zielgerichtetes Management von Eichenwäldern erarbeitet.
In dem Projekt zum Management von Eichenwäldern wird u.a. aufgezeigt, wie diese Wälder verjüngt werden können. Wichtig sind aber auch systematische Bewirtschaftungskonzepte auf Waldlandschaftsebene. Demnach könnten zum Beispiel nicht standortgemäße und geschädigte Fichtenwälder gezielt in Eichenbestände überführt werden. Dabei wird deutlich, dass der ökonomische Erfolg der Eichenwirtschaft eine wesentliche Motivation darstellt, struktur- und artenreiche Eichenwälder zu erhalten und zu begründen. Wenn solche Eichenlebensräume wirtschaftlich rentabel sind, lohnt es sich im doppelten Sinne, sie langfristig zu erhalten. Über 1.000 Insektenarten konnten an Eichen festgestellt werden. Einige von ihnen sind jahrhundertealte Relikte historischer Waldnutzungsformen wie Mittel-, Nieder- und Hutewälder. (weiterlesen)


