Jagen für die Mülltonne? Abnehmer für Wildbret dringend gesucht
Um die jungen Bäume zu schützen, müssen Rehe und Hirsche sofort geschossen werden. Doch wohin mit dem ganzen Fleisch? Durch die Schließung der Gaststätten ist es immer schwerer, einen Abnehmer für das Wildbret zu finden. Der Jagdverband dringt auf eine Lösung.
Die Jäger stecken in der Klemme: Sie sollen Rehe und Hirsche schießen, damit in den Wäldern die jungen Bäume wachsen können. Wegen der drohenden Afrikanischen Schweinepest müssen sie Wildschweine erlegen. Doch seitdem wegen der Corona-Pandemie die Gaststätten in Deutschland geschlossen sind, wird nur noch wenig Wildbret verkauft.
"Die Gastronomie ist der Hauptabnehmer in Deutschland", sagt der Präsident des Deutschen Jagdverbands (DJV), Volker Böhning. Er ist auch Chef des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern in Parchim. Die Wildhändler nehmen bundesweit kaum noch etwas ab. Entweder sind ihre Kühlhäuser voll oder ihnen fehlt das Geld, um den Jägern das Wild zu bezahlen. (weiterlesen)


