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Ein Brandbrief gegen jagdfeindliche Bemühungen

Mehr Staat und weniger Eigenregie. Schalenwild ohne Lebensrecht. Ein wildfeindliches Bundesjagdgesetz.

Das droht dem Jagdrechtsinhaber in Deutschland, sagt Prof. Dr. Pfannenstiel. Der JÄGER-Autor mahnt in einem Brandbrief an die Jagdverbände vor unlauteren Bemühungen, die Jagd wie wir sie kennen zu verändern. Wir veröffentlichen den Brief hier für ihr Lesevergnügen.

 

Sehr geehrte Weidgenossinnen und Weidgenossen,

die Bundesregierung ist dabei, das seit Jahrzehnten in Deutschland bewährte Jagdsystem radikal zu verändern. Durch mehr Staat wird dabei das Eigentumsrecht der Jagdrechtsinhaber ausgehöhlt. Im Zeichen von Corona, Trockenheit, Käferkalamitäten und ASP wird nun unter weitestmöglicher Umgehung des Parlaments versucht, die Vorgaben der Waldstrategie 2050 in eine neues Bundesjagdgesetz zu überführen. Schalenwild wird lediglich als Störfaktor beim Waldumbau und der Naturverjüngung betrachtet, den es möglichst komplett auszuschalten gilt. In der Stellungnahme des Wiss. Beirats Waldpolitik des BMEL wird die Katze aus dem Sack gelassen (siehe ab S. 40). In diesem Zusammenhang ist auch der Vortrag von Herrn Lutz Freytag, BMEL, interessant. Auf den Sachverhalt hat mich vor allem eine befreundete Juristin aus Hessen aufmerksam gemacht.Jagdverbände konzentrieren derzeit ihre Öffentlichkeitsarbeit auf die Waldstrategie, wobei die Vorgehensweise. – Kabinett vereinbart etwas, Parlament ist weder beteiligt noch hat es dazu etwas zu sagen, aus der Kabinettsvereinbarung werden dann aber verbindliche Ziele für die Gesetzgebung – verfassungswidrig ist. Wer soll diesen Coup als Außenstehender verhindern, wenn sich das Parlament nicht selbst wehrt?   (weiterlesen)

Professor Hans-Dieter Pfannenstiel