Die Schalenwildbekämpfer müssen umdenken
Warum die Kampagnen gegen Hirsch, Reh und Gams den Wald nicht retten
Es soll ja noch immer Jäger geben, die den Klimawandel unter Fakenews abtun. Obwohl ihnen die Veränderung im Revier auf Schritt und Tritt begegnet. Und es gibt jede Menge Forstexperten, die ihre offenkundige Ohnmacht gegen Hitze und Trockenheit verbergen wollen, indem sie immer schärferer Bejagung unseres Schalenwilds verlangen. Den Wald, das Klima und das Wild werden beide Gruppen nicht retten.
Noch im vergangenen Jahr lösten Hinweise auf das Buchensterben in nahezu allen deutschen Regionen bei einem Teil der Forstpartie Schnappatmung aus. Auf dem Prüfstand der Realität stand plötzlich auch die Heilsleere, dass höhere Laubholz-Anteile den Wald retten werden.
Heuer wird schon im Frühsommer klar: Ohne ausreichende Niederschläge ist auch die Forstwissenschaft mit ihrem Latein am Ende. Und die lauten Rufe nach milliardenschweren Hilfsprogrammen für den Waldumbau werden längerfristig wohl nicht die Zweifel übertönen, ob forstliche Rezepte genügen, um das globale Drama wenigstens am grünen Holz zu stoppen.(weiterlesen)


