Rückkehr des Raubtiers: 1656 tote Schafe und ein Lama – der Wolf ist zurück
Im Jahr 2000 wurden die ersten Wölfe in Deutschland wiederangesiedelt. Seitdem werden es immer mehr. Für die einen ist der Wolf Sinnbild gelingenden Öko-Managements, für die anderen ein Fremdkörper. Besonders Nutztierhalter leiden – doch die wehren sich jetzt.
Vorname Gloria, Hausname Wolf. Die Dame hinterlässt einen bleibenden Eindruck auf den, der sie kennenlernt. Maik Dünow erinnert sich noch genau an ihre erste Begegnung. Im Dezember 2018, auf einer Wiese nahe dem Freizeitflughafen Schwarze Heide in Hünxe. Gloria hatte etliche tote und verletzte Schafe hinterlassen, als der Wanderschäfer aus Wesel an diesem Wintermorgen seine Herde besuchte.
Dünow wirkt noch heute geschockt. „Ich verteufele den Wolf nicht“, sagt er. „Und mir war auch klar, dass er Schafe frisst.“ Deshalb hatte er ausreichend vorgesorgt. Dachte er jedenfalls. Einen mobilen Elektrozaum aufgebaut. Zwei kräftige Pyrenäen-Berghunde bei den 500 Schafen über Nacht vor Ort gelassen. (weiterlesen)


