Klimawandel: Der Frühling beginnt für Rehe zu früh
Während Pflanzen aufgrund des Klimawandels immer früher austreiben, verschiebt sich der Zeitpunkt der Rehgeburten nur langsam nach vorne, dadurch verändert sich das Nahrungsangebot während der Jungenaufzucht. Betroffen sind vor allem Rehpopulationen in tieferen Lagen, wie eine Studie der eidgenössischen Forschungsanstalt WSL nachwies.
Wildtiere gebären ihren Nachwuchs zu dem Zeitpunkt, an dem die Umweltbedingungen einen optimalen Fortpflanzungserfolg ermöglichen. Rehkitze kommen deshalb zu Beginn der Vegetationszeit zur Welt. Zu dieser Zeit finden die säugenden Rehgeißen Gräser und Kräuter, die zart und gut verdaulich sind und einen hohen Energie- und Proteingehalt aufweisen. Da mit dem Klimawandel die Vegetationsentwicklung immer früher einsetzt, überlappen die Zeit mit dem besten Nahrungsangebot und die Setzzeit der Rehe, also der Zeitraum der Geburten, im Mittelland immer weniger oft. Dies zeigen die Resultate einer Studie unter der Leitung von Kurt Bollmann, Wildtierbiologe an der WSL. (weiterlesen)


