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Türkei: Ministerium gibt Bergziegen von Dersim zum Abschuss frei

Das türkische Forstwirtschaftsministerium will die geschützten und vom Aussterben bedrohten Bergziegen Dersims zur Jagd ausschreiben lassen. „Auch des Kurden Tiere gehören zum Feindbild der AKP/MHP-Regierung“, kommentiert der HDP-Abgeordnete Alican Önlü.

Das türkische Ministerium für Land- und Forstwirtschaft will die geschützten und vom Aussterben bedrohten Bergziegen in der nordkurdischen Provinz Dersim zum Abschuss freigeben. Ein Ausschreibungstermin für die Jagd von siebzehn Tieren in acht Gebieten der Region, darunter Aliboğazı und Salördek, wurde bereits für den kommenden Montag (13. Juli) festgelegt. Tierschutzorganisationen sind alarmiert, Hasan Şen vom Ausschuss zum Schutz des Munzur, der zur Föderation der Dersim-Vereine gehört, sieht in der Entscheidung einen Verstoß gegen die Berner Konvention. „Die Bezoarziege beispielsweise, eine Unterart der Wildziegen in den Bergen von Dersim, die von der Türkei bis Afghanistan verbreitet ist, kommt auch in der östlichen Schwarzmeerregion vor. Dort steht sie unter Artenschutz, hier darf ihr Bestand laut der Jagdkommission des Gouverneursamtes abgeschossen werden – wenn auch ‚nur‘ reguliert‘, wie es im offiziellen Jargon heißt. Dennoch wird durch die geplante Jagdverpachtung das unter anderem auch von der Türkei ratifizierte Berner Artenschutzabkommen missachtet. Behörden wie die Gemeinden, Dorfvorsteherämter und Sicherheitskräfte, die weit reichende Befugnisse zur Überwachung artenschutzrelevanter Aspekte haben, greifen kaum ein.“ (weiterlesen)

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