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BMEL-Einspruch: Schrotmunition-Diskussion: Tierschutz darf nicht zurückstehen

Die EU-Kommission schlägt vor, bleihaltige Schrotmunition in Feuchtgebieten zu verbieten. Julia Klöckner kritisiert den Vorschlag: Tierschutz dürfe nicht hinter dem Umweltschutz zurückstecken.

Auch das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) habe das Ziel, den Bleieintrag in die Umwelt zu verhindern. Umweltauswirkungen von Blei sollen minimiert werden. Das derzeit aber zur Debatte stehende pauschale Verbot von bleihaltiger Schrotmunition in und über Feuchtgebieten werfe jedoch aktuell gravierende Fragen, wie zum Beispiel eine Tierschutzproblematik, auf.

Umweltschutz nicht auf Kosten von Tierschutz

Studien der Deutschen Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen (DEVA) weisen auf das Problem hin, dass durch die vorgeschlagene Alternative Stahlschrot nur eine verzögerte Tötungswirkung eintritt aufgrund des erheblich leichteren Materials. Leichtere Munition birgt das Risiko für das Tier, dass der Schuss nicht unmittelbar zum Tod des Tieres führt, aber stattdessen zu einem langen und schmerzhaften Tod. Das gilt vor allem mit Blick auf schwerere (größere Tiere) invasive Arten wie Kanadagans, Nilgans, Marderhund, Waschbär, die vorwiegend in Feuchtgebieten vorkommen und nach EU- und nationalem Recht an und für sich strikt zu bejagen sind. Für das BMEL ist essentiell, dass bei der Bejagung Tierschutz nicht hintenansteht.

"Es kann nicht akzeptiert werden, wenn ein Tier länger leidet, weil die Tötungswirkung der Munition nicht unmittelbar zum Tod führt und stattdessen das Tier qualvoll verendet." - Julia Klöckner. (weiterlesen)

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner