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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Wölfe und Naturschutz - Warum die Dominanz der Städter enden muss

Ein Einwurf von Holger Siemann

Der Wolf ist wieder da. Es sei Zeichen der Benachteiligung der Landbevölkerung, dass diese ausgerottete Tierart hierzulande wieder heimisch geworden ist, kritisiert der Publizist Holger Siemann – denn beim Naturschutz geben die Städter den Ton an.

Vor ein paar Wochen hörte ich im Morgengrauen unseren Junghengst so aufgeregt toben, dass ich auf die Weide rannte. Ich fand Gemma, ein trächtiges Mutterschaf, mit blutenden Bisswunden an Vorder- und Hinterläufen. Der Tierarzt entdeckte den im Fell versteckten Kehlbiss. Der Mann in der Wolfshotline des Potsdamer Ministeriums fragte nach DNA-Spuren, die wir nicht liefern konnten. Ob wir Feinde im Dorf hätten – die Wunden könnten ja im Prinzip auch von einem Schraubenzieher stammen er hätte da schon Sachen erlebt.

Erste persönliche Erlebnisse mit Wölfen

Eine Fellrasur und mehrere Antibiotikaspritzen später stand Gemma wieder auf den Beinen. Sie keuchte und hielt sich von den anderen Schafen fern. Bei der Geburt ihrer Lämmer musste ich helfen, ihr Euter war leer, sie brauchte ihre ganze Kraft zum Atmen. Die Lämmer fütterte ich alle zwei Stunden mit der Milchflasche. Eine Woche später schlug der Wolf beim Nachbarn zu und riss einen Bock.  (weiterlesen)

Wolf Foto: Wikipedia