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Jäger vs. Waldeigentümer: Wildverbiss: Neues Bundesjagdgesetz polarisiert

Die Jäger sind bereit, den Wildabschuss zum Schutz des Waldes zu erhöhen. Die zum Waldumbau nötigen Bäume müssten aber die Waldbesitzer pflanzen. Die kontern, das Wild fresse ja alles weg.

Die Bemühungen der vergangenen Monate, Forstwirtschaft und Jagd unter einen Hut zu bekommen, werden derzeit auf eine harte Probe gestellt. Grund ist der jetzt vorgestellt Entwurf des Bundesjagdgesetzes. Die Verbändeanhörung ist für den 28. August angesetzt.

Jäger: Waldumbau nur mit dem Gewehr funktioniert nicht

Lob kommt grundsätzlich vom Deutschen Jagdverband. Neben den reinen Jagdthemen will das neue Gesetz auch „einen angemessenen Ausgleich zwischen Wald und Wild herstellen", zitiert der DJV. Da dies über den Koalitionsvertrag hinaus geht, würden die Gremien des Dachverbandes der Jäger derzeit noch dazu beraten. Eine detaillierte Stellungnahme soll Mitte August vorliegen.

Der DJV sieht die Jäger Deutschlands grundsätzlich in der Pflicht, auf Aufforstungsflächen die Jagd zum Schutz von Forstpflanzen zu intensivieren und so den Waldumbau zu fördern. Forstliche Schutzmaßnahmen seien allerdings ebenso notwendig. Junge Bäume benötigen beispielsweise Schutz vor schnell wachsenden Pflanzen wie Brombeere oder Adlerfarn. Ein Waldumbau nur mit dem Gewehr funktioniere nicht, stellt der DJV klar.

Dürre, Sturm und Schädlinge hätten den Wald auf knapp 250.000 ha Fläche stark geschädigt und machten Aufforstungen notwendig - etwa eine Milliarde Bäume müssen gepflanzt werden. Hinzu kommen anfällige Monokulturen von Fichte und Kiefer. Sie machen 27 % der deutschen Waldfläche aus. Damit daraus Mischwälder entstehen, müssen die Waldbesitzer laut DJV weitere fünf Milliarden junge Bäume pflanzen.

Forst: Wald muss sich ohne Schutzmaßnahmen verjüngen können!   (weiterlesen)

 

Bundesjagdgesetz