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Frage an Forstwissenschaft: Wie sieht der Wald der Zukunft aus?

Der deutsche Wald ist nach drei Trockensommern schwer angeschlagen. Welche Konzepte können ihn zukunftsicher machen, wie muss er neu gemischt werden?

Gespräch mit dem Forstwissenschaftler Christian Ammer.

Vor knapp drei Jahren haben Sie in einem Interview mit der F.A.Z. gesagt, Sie machten sich Sorgen um die Zukunft des Waldes, vor allem wegen der Probleme, die die Forstwirtschaft nicht im Griff habe: Klimawandel, Stickstoffeinträge durch die Landwirtschaft. Wie ist die Situation heute, nach drei Jahren Trockensommer?

Christian Ammer: Die Situation hat sich verschärft, und uns allen ist bewusst geworden, wie schnell der Klimawandel manifest wird. Er ist keine Zukunftsvision, er ist Realität. Das sehen wir jetzt im Wald sehr deutlich. Es hat mich, wie viele andere Kollegen, die Geschwindigkeit überrascht, in der sich die Wirkungen gezeigt haben. Und da die Klimatologen voraussagen, dass solche Trockenereignisse, also mehrere Trockenjahre hintereinander, häufiger vorkommen werden, muss man wirklich Sorgen haben, dass es mit der Vitalität unserer Wälder weiter bergab geht.

Hätte man besser vorbeugen können oder gar müssen?

Im Rückblick ist es immer leicht zu sagen, man hätte schon früher Waldumbau im großen Stil betreiben müssen. De facto hat man schon 1985 begonnen, die Monokulturen gerade in öffentlichen Wäldern in Mischwald umzubauen.   (weiterlesen)

Frankfurter Allgemeine Zeitung