Jäger fordert: "Wer den Wald schützen will, muss Wild essen"
An Weihnachten gibt es den Rehbraten - das ganze Jahr über hingegen das Schweinesteak. Dabei wäre es für die Artenvielfalt und zum Schutz unserer Wälder wichtig, Wildfleisch zu essen - und das nicht nur an Feiertagen.
Durch den Corona bedingten Lockdown und die damit verbundenen dramatischen Einschränkungen für die Hotellerie und die Gastronomie ist der Wildfleischverkauf zusammengebrochen. Die Gastronomie hat kein Wildfleisch mehr im großen Stil von den Wildfachhändlern abgenommen, sodass deren Kühlhäuser gut gefüllt sind. Neu erlegtes Wild konnte in den letzten Monaten über diese Versorgungskette nicht mehr in den Markt geliefert werden, weil dieser total verstopft ist.
Andererseits muss im Interesse der Walderneuerung die Jagd auf Rot-, Dam-, Muffel- , Gams- , Sika- ,Reh- und Schwarzwild, deren Lebensraum vorwiegend die Wälder sind, weiter ausgeübt werden. Die landläufige Meinung, dass Wildgerichte nur für Festgerichte anlässlich von Feier- oder Festtagen infrage kommen, weil sie eine besondere Delikatesse darstellen, ist heute noch weit verbreitet. Im Herbst bis Dezember ist der Wildfleischkonsum und Absatz entsprechend hoch. (weiterlesen)


