UFZ-Modelle im Einsatz gegen die Afrikanische Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich seit 2007 von Georgien Richtung Westen aus und ist seit 10. September in Deutschland angekommen. Vor dem Hintergrund möglicher Milliardenschäden für die Landwirtschaft soll mit konsequentem Notfallmanagement verhindert werden, dass sich der tödliche Virus weiter ausbreitet und auf Hausschweine übertragen wird.
Die EU-Kommission setzt hierfür auch auf Ergebnisse so genannter individuenbasierter Modelle, die am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) entwickelt werden. Seit dem Jahr 2010 beschäftigt sich eine Modellierergruppe um Dr. Hans-Hermann Thulke im Auftrag der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) damit, die Wirksamkeit verschiedener Managementmaßnahmen zu prüfen, um eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern.
Ihre Ergebnisse sind längst eingegangen in die EU-weiten Vorgaben und nationalen Verordnungen. Und auch das Handlungsprotokoll, das derzeit in Brandenburg umgesetzt wird und das auch andere Bundesländer wie etwa Sachsen realisieren wollen, greift diese Erkenntnisse auf. Ganz aktuell befassen sich die Wissenschaftler mit der Frage, wann ein von der Afrikanischen Schweinepest betroffenes Gebiet wieder als seuchenfrei einzustufen ist. (weiterlesen)


