Streitthema: Jagdkritiker erwarten Schwarzwild-Explosion durch intensive Bejagung
Der Verein Wildtierschutz Deutschland kritisiert, dass die verstärkte Jagd auf Schwarzwild kontraproduktiv ist und die Bestände im Gegenteil noch weiter anwachsen lässt.
Nach vorläufigen Zahlen sollen im Jagdjahr von April 2019 bis März 2020 etwa 856.000 Wildschweine zur Strecke gebracht worden sein - mehr als doppelt so viele wie noch vor 20 Jahren. Anfang der 2000er Jahre wurden in Deutschland im Zeitraum der jeweils vergangenen zehn Jahre etwa 3 Mio. Schweine erlegt, heute sind es über 6 Mio.
"Die Wildschweinbestände erholen sich schnell von diesen Verlusten, in wenigen Jahren werden wir Jahresstrecken mit einer Million und mehr Wildschweinen haben." Davon ist Lovis Kauertz, Vorsitzender von Wildtierschutz Deutschland, überzeugt. Sein Verein fordert die Abschaffung der Hobbyjagd. (weiterlesen)


