Afrikanische Schweinepest: ASP-Krise: Wildschweine von der Oderinsel sollen nun gefangen werden
Mittwoch, 21.10.2020 - 11:47 Die auf der Oderinsel bei Küstrin-Kietz durch Drohnenaufnahmen entdeckten mutmaßlich toten Wildschweine sind nicht tot – sie haben nur geschlafen. Demnach sind die Wildschweine auch nicht an der Afrikanischen Schweinepest gestorben. Nun sollen die Schweine eingefangen werden.
Die Wildschweine auf der Orderinsel sind also nicht an der Afrikanischen Schweinepest gestorben. „An dem Tag hatten wir das so gesehen. Es war aus heutiger Sicht aber eine Fehleinschätzung“, sagte Friedemann Hanke, Stellvertretender Landrat, am Dienstag gegenüber dem RBB. Der Schutz vor einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest habe zunächst aber im Vordergrund gestanden.
„Wir gehen derzeit von 50 bis 60 lebenden Wildschweinen aufder Insel aus - eher mehr“, sagte Hanke. Die Schweine seien offenbar quicklebendig. Man sei jetzt bemüht, sie auf der Oderinsel zu halten. Sie werden deshalb auch mit Futter versorgt, sagte der Landrat weiter.
Das Ziel ist jetzt: Die Wildschweine sollen auf der Insel in Fallen gefangen, getötet und natürlich auf ASP untersucht werden, kündigte Hanke an. Da die Insel jedoch mit Munition verseucht sei, könne es keine herkömmliche Jagd dort geben.
Noch sehr viele gesunde Wildschweine auf der Oderinsel (weiterlesen)


