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In Berlin und Hamburg gesichtet - Wölfe breiten sich rasant aus

Der Wolf fühlt sich in Deutschland offenbar sehr wohl, der Bestand ist erneut kräftig gestiegen. Naturschützer freuen sich, Landwirte sind weniger begeistert. Der Jagdverband macht dem Bundesamt für Naturschutz nun Vorwürfe.

In Deutschland leben nach der jüngsten amtlichen Zählung 128 Wolfsrudel, 35 Paare und 10 sesshafte Einzel-Wölfe - und damit deutlich mehr als ein Jahr zuvor. In 15 von 16 Bundesländern wurden im Monitoring-Jahr 2019/20 Wölfe nachgewiesen, wie das Bundesamt für Naturschutz mitteilte. Wölfe leben demnach vor allem in Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Der Deutsche Jagdverband warf der Behörde vor, die Zahlen kleinzurechnen, da der Wolfsnachwuchs 2020 nicht berücksichtigt sei. Im "Extremfall" seien die Angaben eineinhalb Jahre alt.

Wölfe leben aber nicht nur in den genannten Ländern, es gibt auch Territorien in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen. Sogar in Berlin und Hamburg wurden in Außenbezirken schon Wölfe nachgewiesen. Laut "Tagesspiegel" streifte im Januar eine Wölfin durch Adlershof im Nordosten der Hauptstadt. In der Hansestadt wurde laut Nabu schon 2013 ein Wolf gesichtet. Bei den Umweltschützern heißt es aber auch, die beiden Stadtstaaten wie auch Bremen böten keine geeigneten Wolfsreviere. Mit einem dauerhaften Verbleib ist also nicht zu rechnen. (weiterlesen)

Deutscher Jagdverband Foto: Wikipedia