Wald geht vor Wild: Kabinett beschließt Gesetzespaket
Gleich drei Gesetze will die Regierung ändern, um den Wald besser zu schützen und die Jagd zu erleichtern. Zugleich soll die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) effizienter werden.
Das Bundeskabinett hat heute ein Paket zur Änderung
- des Jagdgesetzes
- des Naturschutzgesetzes und
- des Waffengesetzes
beschlossen. Die Hauptziele sind ein besserer Schutz des Waldes vor Wildschäden und eine Erleichterung der Jagd von Wildschweinen.
Mit der Änderung des Jagdgesetzes sollen Nachtsicht- und Nachtzielgeräte sowie Infrarotaufheller jagdrechtlich zugelassen werden. Das soll eine effizientere Wildschweinjagd ermöglichen, um die Verbreitung des ASP-Virus einzuschränken.
Verjüngung des Waldes ohne Schutzmaßnahmen als Ziel
Aufgrund der sehr hohen Waldschäden durch Extremwetter und Klimawandel sollen zudem die Regeln für die Abschussplanung von Rehwild angepasst werden. Zu hohe Rehwildbestände sollen nachhaltig reduziert werden, damit klimastabilere Mischwälder aufwachsen können. Eine Verjüngung des Waldes soll „im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen“ möglich werden. (weiterlesen)


