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Werte, Wandel, Weidgerechtigkeit 2.01 – Meditationen über den räudigen Fuchs

von Alexander Schwab

„Es ist absolut auf jegliche philosophische Debatte zu verzichten, wenn das Recht, sich zu irren, nicht gegeben ist.“

Charles-Georges Leroy (1723–1789), Jäger und Philosoph, Leutnant der königlichen Jagden

Ist es wirklich so schlimm?

Rien?

„Rien“ – „Nichts“, so lautet der lapidare Eintrag im Tagebuch von Ludwig XVI. (1754–1793), als er Marie-Antoinette heiratete, und ebenso „Nichts“ am Tage des Sturms auf die Bastille – in seinem Jagdtagebuch wohlverstanden, denn er war leidenschaftlicher Jäger. Die Französische Revolution und die darauffolgenden Napoleonischen Kriege läuteten den Übergang vom adeligen Jagdprivileg zur bürgerlichen Jagd ein. Stehen die Jäger ihrerseits heute vorm Ende? Ist es vorbei mit der absoluten Herrschaft im Revier und der Freiheit in der Patentjagd? Wie real ist die Bedrohung der Jagd durch die Tierrechtsbewegung?

Grundlegend neue Sichtweisen in der Welt der Ideen schaffen die Voraussetzungen für Revolutionen in der realen Welt. Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 hängt mit der Aufklärung genauso ursächlich zusammen wie die Tierrechtsbewegung mit dem Sturm auf die Hochsitze heute. Die Aufklärung wird auch das Zeitalter der Vernunft genannt; das jetzige könnte man in den deutschsprachigen Ländern ohne Übertreibung als das Zeitalter der Tiervergötterung bezeichnen.   (weiterlesen)

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