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Viruserkrankung: Jagdhunde vor Aujeszky schützen – das gilt es zu beachten

Jagdhunde haben ein erhöhtes Risiko der Infektion mit dem Suiden Herpesvirus von Typ 1. Hundeführer sollten den Kontakt zu Wildschweinen unterbinden.

Von Lisa-Marie Petersen

- Die Aujeszkysche Krankheit (AK) ist eine weltweit verbreitete, hochansteckende Viruserkrankung.
- Erreger ist das Suide Herpesvirus von Typ 1 (SHV-1), das bei Rindern, Katzen und Hunden zu tollwutartigen Symptomen führt und schnell       zum Tod führt.
- Das Schwein ist der Hauptwirt, vor allem Jungtiere sind empfänglich.
- Hunde infizieren sich durch Kontakt zu Schweinen, die das Virus ausscheiden, weshalb Jagdhunde ein erhöhtes Infektionsrisiko aufweisen.
- Ebenso ist eine Infektion durch die Aufnahme rohen bzw. unzureichend erhitzen Abfällen latent infizierter Schweine möglich.
- Dominierendes Symptom ist unstillbarer Juckreiz.
- Eine Übertragung auf den Menschen findet nicht statt.

Der Fall
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Kleintierpraxis ist der Fall eines acht Jahre alten Münsterländers beschrieben, der an Aujeszky erkrankt ist. Der Hund hatte Kontakt zu Schwarzwild und zeigte eine deutliche Bewusstseinstrübung sowie starken Juckreiz. Mittels Zellkultur, Immunfluoreszenztest und Real-Time-PCR konnte das SHV-1 nachgewiesen werden. Der Patient verstarb zwei Tage nach Vorstellung in der Klinik.

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Aujeszkyschen Krankheit