Verbissschäden in Millionenhöhe: Rechnungsprüfer prangern zu hohe Wildbestände in Sachsen-Anhalt an
Der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt kritisiert die Landesregierung, dass sie zu wenig gegen den zu hohen Bestand von Rehen, Hirschen und Wildschweinen getan habe.
In Sachsen-Anhalts Wäldern werden zu wenige Rehe, Hirsche und Wildschweine erlegt. Das bemängelt der Landesrechnungshof und verweist auf Forstschäden in Millionenhöhe, meldet der MDR.
Aus dem am Freitag vorgestellten Jahresbericht der Behörde geht hervor, dass der Bestand von Schalenwild in den vergangenen Jahren deutlich angewachsen sei. Dadurch würden die Tiere ihre eigene Lebensgrundlage auffressen und "enorme Forstschäden" verursachen, heißt es.
In dem Bericht ist von Schäden von zuletzt 74 Mio. € allein auf den staatlichen Jagdflächen die Rede. Die Summe bezieht sich auf die vergangenen Jahre. Die staatlichen Jagdflächen machen allerdings gerade einmal 8 % der 1,9 Mio. ha Jagdfläche im Land aus, so der MDR. Das Problem dürfte also weitaus größer sein, die Schäden weitaus höher. (weiterlesen)


