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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Gastbeitrag: Die Versäumnisse der Jäger

von Martin Häusling

Beim Jagen sollte nicht nur die Tierwelt im Blick stehen. Auch Wald und Bäume müssen geschützt werden. Der Gastbeitrag von Biobauer Martin Häusling.

Heilig Abend 1971: Als Kontrastprogramm zum O-Tannenbaum-Gedudel setzten mutige Fernsehmacher der ARD eine Dokumentation auf den Sendeplan, die das Fernsehpublikum damals schockierte und die in der Aussage gipfelte: Das gefräßige Reh- und Rotwild macht unseren Wald kaputt.

Die Reportage des Journalisten Horst Stern ist bis heute aktuell. Mehr noch: Da ein überkommenes Jagdgesetz aus der Nazi-Zeit, das in zentralen und immer noch gültigen Formulierungen aus dem Haus von Reichsjägermeister Hermann Göring stammt, weiter die Grundzüge der Jagd bestimmt, wird sich an überhöhten Wildbeständen so schnell auch nichts ändern.

Der Wald leidet extrem unter dem Klimawandel, doch eine Jäger-Lobby versteht es, ihrem Jagd-Hobby auf Kosten der Allgemeinheit zu frönen. Irritierende Begriffe aus Paragraf eins des Bundesjagdgesetzes, wie Hege und Weidgerechtigkeit, verleiten uneinsichtige Jäger weiter dazu, im Wald alles der Jagd und der Zucht respektabler Geweihe, den Trophäen, unterzuordnen – statt die Jagd als das zu betrachten, was sie ist: Nebennutzung und Regulativ, um das Fehlen von Beutegreifer auszugleichen. Aus falsch verstandener Hege schädigen Reh- und Rotwild den Wald und gefährden ihn zum dringend benötigen Schutz des Klimas. (weiterlesen)

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