Vinaora Nivo Slider 3.x

Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Image Not Found

22.1.21 Krise im Jagdverband: "Ich war unbequem. Und das gefiel einigen nicht"

Interview von Korbinian Eisenberger

Mechtild Maurer war knapp drei Jahre lang im Präsidium des Bayerischen Jagdverbands - ihre erneute Kandidatur zog sie wegen Drohungen zurück. Im Interview spricht sie über ihre Gegner, die Probleme im Verband und ihre Position als Frau.

In ihrer Kanzlei ist sie durchs Fenster schon von weitem an der roten Bluse zu erkennen. Sie wird gleich über ihren Rückzug aus dem Präsidium des Bayerischen Jagdverbands (BJV) sprechen. Und über jene Drohungen, die dazu führten. "Ich werde Methoden finden, sie zu vernichten", lautet eine. Sie, damit ist Mechtild Maurer aus Hohenlinden gemeint, bis vor Kurzem die Landesschatzmeisterin des BJV. Maurer arbeitet als Mediatorin und Steuerberaterin, in diesem Moment steht sie allein im Büro und telefoniert. Ihre zweistöckige Kanzlei ist ein alter Bauernstadel, der großflächig verglast wurde. Man kann sie also nicht hören, aber sehen.

SZ: Frau Maurer, mit diesen Räumen ist Ihnen gelungen, etwas Altes zu modernisieren, ohne es kaputt zu machen. Beim Bayerischen Jagdverband haben Sie das auch versucht.

Mechtild Maurer: Genau. So, dass es transparent ist, funktionell und dass man gerne hingeht.

Beim BJV haben Sie den Versuch unternommen, etwas zu verändern, das Sie nicht gut fanden. Ist Ihnen das gelungen?

Ich habe vielerlei Verbesserungen vorgenommen. An neuralgischen Stellen wurde es schwierig - weil es da um persönliche Interessen ging. Das führte zu Dissonanzen im Präsidium.  (weiterlesen)

Interview