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Nandus unter Beschuss

18.4.2021 Die Population der eigentlich in Südamerika beheimateten Laufvögel ist in Mecklenburg-Vorpommern stark angestiegen. Die Jagd hat begonnen - und auch die Wölfe sollen helfen.

Wer ins westliche Mecklenburg-Vorpommern fährt, dem begegnen manchmal Tiere, die man in Mecklenburg-Vorpommern nicht zwingend erwarten würde. Es sind Vögel, die nicht fliegen können, aber bis zu 60 Kilometer pro Stunde schnell laufen und bis zu 1,40 Meter groß werden. Sie haben einen langen Hals, lange Beine und zerzauste Federn. Normalerweise müsste man nach Südamerika reisen, um wilde Nandus zu sehen. Aber am schönen Schaalsee kommen sie gelegentlich des Weges. Wobei sich der eine oder andere Nandu inzwischen lieber im Wald versteckt. Auf die Nandus wird geschossen.

Das ganze Abenteuer begann zur Jahrtausendwende. Damals büxten ein paar Exemplare aus einem Gehege nebenan in Schleswig-Holstein aus. Es ist so ähnlich wie bei den Nilpferden aus dem einstigen Privatzoo des Drogenbarons Pablo Escobar, die sich auf seiner Ranch in Kolumbien selbständig machten und die Umgebung aufmischten. Die geflüchteten nordostdeutschen Nandus, Fachname Rhea americana, vermehrten sich prächtig und fraßen sich beherzt durch mecklenburgischen Raps.  (weiterlesen)

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