Jagd in Südafrika: Urlauber zahlen 20.000 Euro für das Töten eines Löwen
Löwen gelten als bedrohte Tierart. In Südafrika, dem weltweit größten Exporteur von Löwentrophäen, nähren sie jedoch eine millionenschwere Industrie. Auch Deutsche jagen die Großkatzen gern in privaten Gehegen. Damit soll künftig Schluss sein.
Weiches, braunes Fell, spitze Zähnchen: Das mehrere Wochen alte Löwenbaby strampelt im Arm der Touristin, die sich auf einer Farm unweit der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria lächelnd mit dem niedlichen Tier ablichten lässt. „Kuschel-Selfies“, nennen das die Tierschützer der Humane Society International-Africa (HSI-Africa).
Szenen wie diese waren vor den Corona-Restriktionen und ihren Folgen für den Tourismus am Kap an der Tagesordnung. Sie sind aber nur eine Facette des millionenschweren Geschäfts rund um die private Löwenaufzucht am Kap. Denn dort werden Tausende Löwen in Gehegen privat aufgezogen, um sie später Jägern aus Europa, den USA und anderen Weltregionen vor die Flinte zu treiben. (weiterlesen)


