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Aufforstung im Harz

von Oliver Gabriel

26. Mai 2021 Im Harz erstrecken sich nach drei Jahren Dürre und Borkenkäferbefall riesige Kahlflächen. Die Aufforstung wird Jahrzehnte dauern. Das Forstunternehmen André Wenzel aus Ballenstedt beteiligt sich an der Aufforstung mit dem Pflanzaggregat M-Planter aus Finnland.

Im August 2019 waren wir schon einmal bei Tanne im Harz. Damals, vor anderthalb Jahren, stand hier noch ein Wald. Der Borkenkäfer hatte ihn zwar stark durchlöchert, und die Forstunternehmer hatten auf manchen Flächen schon mehrmals Käferholz geschlagen. Zwischen den Kahlflächen erstreckten sich aber noch große, grüne Fichtenbestände. Vorbei. Als wir Anfang Mai in den gleichen Waldweg einbiegen wie im Sommer 2019, liegt der Harz kahl da, so weit das Auge reicht. Quadratkilometer wüstes Land, nur da und dort von kleinen Fichtendickungen unterbrochen. Die Waldwege sind gesäumt von langen Holzpoltern. An einer Stelle stopft ein polnischer Holzfahrer Schadholz in einen Seecontainer.

Der Förster Tom Hartung nennt die Aussicht hier in knapp 500 m Höhenlage das „Epizentrum der Waldschäden“. Der Sturm Friederike im Januar 2018, die Dürre der folgenden Jahre und der Buchdrucker haben im Forstbetrieb Oberharz schon im 2019 rund 500.000 Fm Schadholz hinterlassen, 2020 kamen 1 Mio. Fm hinzu, und bis Mai dieses Jahres waren es erneut 500.000 Fm. Zwischen 7.500 und 8.000 ha Kahlflächen haben die drei letzten Jahre dem Staatsbetrieb bis heute beschert.

Pflanzaggregat M-Planter      (weiterlesen)

Borkenkäfer