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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Brasiliens (il)legale Waldzerstörung

Jörg Fischer

29. Mai 2021 Die Entwaldungen im brasilianischen Amazonas und Teilen des Cerrado zwischen 2000 und 2020 waren in 94 % der Fälle illegal. Insgesamt geht es um 18 Mio. ha zerstörte Waldfläche, was mehr als der Hälfte der Fläche Deutschlands entspricht. Das geht aus einer aktuellen Studie der Nichtregierungsorganisationen ICV und IMAFLORA sowie der Universität Minas Gerais mit Unterstützung des World Wide Fund For Nature (WWF) Brasilien hervor.

„Die illegale Waldzerstörung in Brasilien schreitet seit geraumer Zeit massiv voran, häufig mit Billigung der Behörden. Nun sehen wir, dass fast die gesamte Entwaldung in der Region gegen brasilianisches Recht verstößt“, sagte Roberto Maldonado, Brasilien-Referent beim WWF Deutschland.

Die Studie „Illegal Deforestation and Conversion in the Amazon and MATOPIBA: lack of transparency and access to information“ vergleicht offizielle Daten aus dem PRODES-System des Nationalen Instituts für Weltraumforschung (INPE) zum Waldverlust im Amazonasgebiet und Teilen des Cerrado (genauer gesagt der als Matopiba bekannten Region) mit den Datenbanken der brasilianischen Bundesstaaten, die die legal umwandelbaren Flächen festhalten (Autorização de Supressão de Vegetação Nativa, ASV). Nur Waldflächen, die in diesen Datenbanken enthalten sind, dürfen nach brasilianischem Recht abgeholzt werden.

Mangelhafte Durchsetzung von Waldschutzbestimmungen   (weiterlesen)

Urwaldzerstörung