Wolf: Tirol beschließt schnellere Entnahme
12.07.2021 Landtag ändert Alm- und Jagdgesetz, um Wölfe und Bären schneller entnehmen zu können. Die Opposition kritisiert Köstingers Ankündigungen.
Der Tiroler Landtag hat am vergangenen Donnerstag (8.7.) mehrheitlich einen Dringlichkeitsantrag zur Änderung des Tiroler Alm- und Jagdgesetzes beschlossen. Danach sind Verfahren zur Entnahme eines verhaltensauffälligen Wolfs oder Bären zu beschleunigen.
Darüber hinaus ermöglicht das neue Tiroler Wolfsmanagement bei Vorliegen eines Rissgeschehens erstmals eine möglichst rasche, fachlich kompetente Feststellung der Verhaltensauffälligkeit eines großen Beutegreifers durch ein fünfköpfiges Fachkuratorium. Dieses Gremium empfiehlt auch die zu treffende Maßnahme, die gerade in Weideschutzgebieten die Entnahme eines Problemtieres bedeuten wird.
"In Tirol geht es um die Zukunft der Almwirtschaft. Wir reizen auf Basis von Gutachten alle rechtlichen Spielräume aus und gehen einen neuen Weg im Wolfsmanagement. Mit diesem Maßnahmenkatalog sind wir weiter als alle anderen österreichischen Bundesländer und auch als Südtirol. Wir setzen um, was möglich ist, um die Tiere unserer Bauern zu schützen. Im Umgang mit Problemwölfen gibt es nun einen Maßnahmenplan, der bis hin zur Entnahme reicht. Damit bieten wir den betroffenen Bauern und Almen eine Perspektive", ist sich LH-Stellvertreter Josef Geisler sicher.
Sechs verschiedene Wölfe und drei Bären unterwegs (weiterlesen)
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