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Wald ohne Nutzung: Warum Naturschützer auf dem Holzweg sind

Es könnte so schön sein: Deutschlands Wälder als Retter in der Not. Bäume gegen die Klimakrise, das Artensterben, Überflutungen und Hitzewellen. Der Schlüssel dazu wäre, den Wald in Teilen oder sogar weitestgehend aus der Nutzung zu nehmen. Lasst die Bäume wachsen, ist das Credo mancher Naturschützer. Es würde schon bald ein stabiler Mischwald entstehen, der unsere CO2-Sünden aufsaugt und alle Probleme wegwächst.

Ein schöner Traum. Aber eben nur ein Traum. Denn Nutzungsverzicht ist mitnichten der Schlüssel. Das beste Modell für Deutschland ist und bleibt eine integrative Forstwirtschaft. Wir brauchen den Wald, der Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktion unter seinem Kronendach vereint. Alles andere sind Ideen, die sich zwar gut anhören und auf den ersten Blick schlüssig sind, aber mit der Wirklichkeit nicht zusammenpassen. Die die Situation sogar schlimmer machen können. Mitunter hilft ein Realitätscheck.

Landwirte sind als Waldbesitzer auf die Einnahmen angewiesen

Zuallererst blendet so eine Forderung aus, dass in Deutschland rund die Hälfte der Wälder in privater Hand ist. Viele Waldbesitzer sind Landwirte, die ein paar Hektar haben und für die ihr Wald Notnagel oder Altersvorsorge ist. Ihnen zu sagen, sie sollten auf diese Einnahmen verzichten, ist blanker Hohn. Zumal viele sich ohnehin alleingelassen fühlen, weil sie den notwendigen Umbau hin zu klimastabilen Wäldern beinahe allein stemmen müssen.   (weiterlesen)

Waldnutzung