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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Neozoen auf dem Vormarsch? Wird die Artenvielfalt gefressen?

Kim Trautmann 14.12.2021

Ob Amphibien, kleine Säugetiere, Bodenbrüter oder seltene Muscheln und Krebse, die Neozoen fressen sich durchs Ökosystem. Waschbär, Marderhund und Co. stellen geringe Anforderungen an Nahrung und Lebensraum, umso mehr werden sie zur Bedrohung für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Doch wie viele der possierlichen Kleinbären werden momentan erlegt? Ist das Niederwild noch zu retten? Wir haben uns für Sie angesehen, wie viele Räuber es tatsächlich gibt.

Neozoen ohne Ende 

Beutegreifer soweit das Auge reicht, haben Ente, Fasan und Feldhase noch eine Chance in der Kulturlandschaft? Die Streckenergebnisse des letzten Jahres sind ganz unterschiedlich ausgefallen, dennoch ist in fast allen Bundesländern ein Anstieg bei den Neozoen festzustellen.

Viele Räuber im Osten- Neozoen

Hatte das Raubwild bis 2012 in Mecklenburg-Vorpommern noch deutlich an Räude, Staupe und Parvovirose gelitten, so sind die Strecken mittlerweile wieder auf einem recht hohen Niveau und steigt weiter. Es gibt viele Marderhunde und auch die Zahl der Waschbären steigt stetig. So wurden im letzten Jagdjahr 7.067 Marderhunde und eine gigantische Strecke von 20.837 Waschbären erlegt. Betrachtet man die Streckenzahlen der letzten Jahre, so fällt auf, dass gerade die Waschbärbesätze explodiert sind. Wildarten wie Ente, Feldhase und Fasan leiden darunter. Ihre Hege und Bejagung erfordert immer größere Anstrengungen.
In Sachsen ist die Zahl der erlegten Marderhunde im Vergleich zum Vorjahr mit 2.398 Stück leicht gesunken. Über die Jahre hinweg steigt die Gesamtstrecke bei den Neozoen jedoch deutlich. Auch Waschbären haben die sächsischen Waidmänner deutlich weniger erlegt. 18.751 Kleinbären kamen zur Strecke, im Jahr zuvor waren es noch 19.628. Auch die Waschbärstrecke in Sachsen steigt ebenfalls stark. Die Zahl der erlegten Minks hat mit 69 Tieren nach langem wieder einen Tiefstand erreicht. In Thüringen werden viele Waschbären erlegt: 13.364 im Jahr 2020/2021. Dafür ist die Zahl der Marderhunde mit 257 deutlich geringer als in den anderen Bundesländern.   (weiterlesen)

Neozoen