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Frankreichs Parteien machen Jagd auf die Stimmen der Jäger und die ihrer Gegner

Die mehr als eine Million Jäger sind in Frankreich eine umworbene Wählergruppe, die ihre Interessen in der Politik zu verteidigen weiss. Doch nun machen die Grünen mit der Forderung nach einem Jagdverbot an Wochenenden Druck.

Die Jagd ist in Frankreich ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Angesichts von über einer Million Wahlberechtigten mit Jagdschein ist es aber auch ein Thema, an dem im Wahlkampf keine Partei vorbeikommt. Zwar kandidiert bei den Präsidentschaftswahlen im April 2022 kein Vertreter der Jäger wie 2002, als Jean Saint-Josse für die Partei Chasse, Pêche, Nature et Traditions 1,2 Millionen Stimmen erhielt. Doch auch diesmal wird diese mehrheitlich eher konservative Wählerschaft von rechts wie von links umworben.

Vor zwei Jahren ist aus der Jäger-Partei ein Verein mit dem Namen Mouvement de la ruralité (Bewegung des Landlebens) geworden. Damit wird an das Identitätsempfinden der ländlichen Bevölkerung appelliert, die sich hinter die Interessen der Jäger stellen sollen. Ihr Bild der Natur und der Tierliebe widerspricht jedoch den Forderungen der Umweltbewegung und der radikalen Tierschützer, die von den organisierten Jägern als politische Feinde betrachtet werden.

Die meisten Parteien können es sich nicht leisten, die einflussreiche Jägerlobby gegen sich zu wissen. Auch der gegenwärtige französische Staatspräsident Emmanuel Macron pflegt daher seit 2017 den Kontakt zu den Verbandsverantwortlichen. Als Zeichen seiner Sympathie hat er die Gebühren für den Jagdschein halbiert, um den nötigen Nachwuchs zu fördern. Doch es gibt auch viele kritische Stimmen.

Nicht alle weichen der Konfrontation aus (weiterlesen)

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