Polizistenmord: Andreas S. verlor Jagdschein nach Jagdunfall
Kathrin Führes
02.02.2022 Über den Verdächtigen Andreas S. kommen immer mehr Details zum Vorschein – auch zu seiner jagdlichen Vergangenheit.
Fünf Strafanzeigen wegen Wilderei wurden gegen Andreas S. gestellt – alle wurden aus Mangel an Beweisen jedoch eingestellt.
Andreas S. ist kein Jäger! Andreas S. ist ein Wilderer, ein Verbrecher und vermutlich auch ein grausamer Mörder. Ein Mann, der längst keine Waffen hätte mehr besitzen dürfen und dies trotzdem tat. Und das nach ersten Erkenntnissen auch nicht in geringem Umfang. Die Polizei geht davon aus, dass S. in der Vergangenheit „professionell“ und „gewerbsmäßig“ wilderte. S. betrieb einen Wildhandel, ohne jedoch einen Jagdschein oder ein eigenes Revier zu haben. Trotzdem setzte er nach Angaben aus dem Umfeld große Mengen Wildbret um. Neue Ware beschaffte er sich wohl selbst – illegal in den Revieren der Umgebung.
Dieter Mahr Präsident des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz erklärt in einer Sprachnachricht, die der Redaktion vorliegt, dass es Gerüchte gab, dass Andreas S. getarnt im grünen Lodenmantel, mit abgesägter Schrotflinte und einer gekürzten Büchse, in den Revieren der Umgebung sein Unwesen trieb. Er soll dabei militärisch ausgerüstet – u.a. mit verbotener Nachtzieltechnik – und mit vier Jagdhunden Strecke gemacht haben. Wie gerissen Andreas S. in der Vergangenheit vorging, komme nun laut Mahr immer mehr ans Tageslicht: So soll er sogar Jagdeinladungen in fremde Reviere ausgesprochen haben. (weiterlesen)


